
Equinor: Klimaproteste, Dividende und ein Windkraft-Debakel
15.05.2025 | 03:06
Der norwegische Energieriese Equinor steht gleichzeitig im Rampenlicht und im Kreuzfeuer. Während Aktionäre sich auf eine fette Dividende freuen dürfen, brodelt es bei Klimaaktivisten – und ein milliardenschweres US-Windkraftprojekt droht zu scheitern.
Machtpoker beim Klima-Transparenzvotum
Auf der Hauptversammlung zeigte sich einmal mehr, wer bei Equinor das Sagen hat: Das norwegische Handelsministerium nutzte seine Sperrminorität, um einen Vorstoß für mehr Klimatransparenz abzublocken. Die Forderung, die Diskrepanz zwischen Equinors Öl- und Gasausbauplänen und den Pariser Klimazielen offenzulegen, erhielt immerhin Unterstützung von 19% der nicht-staatlichen Aktionäre. Gleichzeitig stieß auch der vorgelegte Energiewendeplan auf Widerstand – ein Viertel der Investoren stimmte dagegen.
Empire Wind-Projekt am Abgrund
Währenddessen eskaliert der Streit um das 2,5-Milliarden-Dollar-Windkraftprojekt Empire Wind vor New York. Equinor-Chef Anders Opedal droht offen mit dem Aus: Die von der US-Regierung verhängte Baustopp-Anordnung sei unrechtmäßig, alle Genehmigungen lägen vor. Sollte sich keine Lösung finden, könnte das Vorzeigeprojekt mit 54 Turbinen platzen – eine peinliche Niederlage für den Konzern, der sich grüner geben will.
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Solide Zahlen trotz Turbulenzen
Doch nicht alles läuft schlecht für Equinor:
- Die Q1-Zahlen überzeugten mit einem bereinigten Betriebsergebnis von 8,65 Mrd. Dollar
- Die Aktionäre segneten eine Dividende von 0,37 Dollar pro Aktie ab
- Ein Aktienrückkaufprogramm von über 1,2 Mrd. Dollar startet demnächst
Die Aktie notiert zwar deutlich unter ihren Höchstständen, aber die Fundamentaldaten stimmen. Bleibt die Frage: Schafft es Equinor, den Spagat zwischen fossilen Gewinnen und grüner Zukunft zu meistern?
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