Equinor verkauft Ölfeld in Brasilien und startet Aktienrückkäufe, während die Aktie weiter unter Druck steht. Kann der Energiekonzern die Wende schaffen?

Norwegens Energieriese Equinor setzt auf einen radikalen Kurswechsel – doch die Märkte zeigen sich skeptisch. Während das Unternehmen milliardenschwere Verkäufe ankündigt und Aktionäre mit Rückkäufen besänftigt, kämpft die Aktie mit einem klaren Abwärtstrend. Steckt hinter dem Strategiewechsel echtes Zukunftspotenzial oder nur verzweifeltes Krisenmanagement?

Milliarden-Deal in Brasilien

Equinor schrumpft sein Portfolio gezielt: Der Verkauf der 60%-Beteiligung am Peregrino-Ölfeld in Brasilien für stolze 3,5 Milliarden Dollar markiert einen wichtigen Schritt in der Neuausrichtung. Der Deal mit Prio Tigris Ltda zeigt, wie der norwegische Konzern sich von nicht-strategischen Assets trennt, um Kapital für zukunftsträchtigere Projekte freizusetzen.

Finanzpolster und Rückkäufe

Die jüngsten Zahlen zeigen eine solide Basis:

  • Bereinigtes Betriebsergebnis: 8,65 Mrd. Dollar (Q1 2025)
  • Nachsteuergewinn: 2,25 Mrd. Dollar

Doch statt in Wachstum zu investieren, setzt Equinor vorerst auf Aktionärsbelohnungen: Ab Mitte Mai startet die zweite Tranche des Aktienrückkaufprogramms mit einem Volumen von bis zu 1,265 Milliarden Dollar. Eine klare Geste an die Investoren – aber auch ein Zeichen, dass dem Konzern die überzeugenden Wachstumsprojekte fehlen.

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Technisches Bild verdüstert sich

Die Charts sprechen eine deutliche Sprache: Equinor notiert in einem klar absteigenden Trendkanal, getrieben von wachsendem Pessimismus. Zwischen Unterstützung bei 235 und Widerstand bei 243 Kronen sucht die Aktie nach einer Richtung. Ein Ausbruch aus diesem Korridor könnte die nächste größere Bewegung einläuten.

Grüne Zukunft ungewiss

Equinor setzt langfristig auf Offshore-Wind, Wasserstoff und CO2-Speicherung – doch der Übergang in das grüne Zeitalter gestaltet sich holprig. Während die Öl- und Gasgeschäfte weiter die Kasse füllen, bleiben die neuen Geschäftsfelder bisher eher Versprechen als profitabler Wachstumstreiber. Die Frage ist: Schafft Equinor den Spagat zwischen kurzfristiger Profitabilität und langfristiger Transformation? Die Märkte scheinen ihre Zweifel zu haben.

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