Equinor veräußert seinen Anteil am Peregrino-Feld in Brasilien und konzentriert sich auf zukunftsweisende Projekte wie Bacalhau und Raia.

Equinor zieht einen dicken Schlussstrich unter ein wichtiges Kapitel seiner Brasilien-Geschichte – und lässt die Kasse klingeln! Für satte 3,5 Milliarden Dollar geht das traditionsreiche Ölfeld Peregrino an einen lokalen Konkurrenten. Doch was steckt hinter diesem milliardenschweren Verkauf?

Die Norweger verkaufen ihren kompletten 60-Prozent-Anteil samt Betreiberrolle am Peregrino-Feld. Zugeschlagen hat Prio Tigris, eine Tochter des brasilianischen Öl- und Gaskonzerns PRIO SA. Dieser ist damit nun alleiniger Herr im Haus, nachdem er sich bereits vergangenes Jahr die restlichen 40 Prozent von Sinochem gesichert hatte.

Bis zu 3,5 Milliarden US-Dollar fließen für den Deal an Equinor, wobei der finale Betrag vom Abschlussdatum abhängt. Die Übergabe der Betriebsführung erfolgt erst mit dem Closing des Geschäfts.

Strategischer Schwenk mit Milliarden-Effekt

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Doch warum stößt Equinor dieses langlebige Asset ab, das immerhin seit 2009 betrieben wurde und allein im ersten Quartal 2025 rund 55.000 Barrel pro Tag (Equinor-Anteil) lieferte? Die offizielle Begründung: Man realisiere Wert aus einem etablierten Projekt und wolle das internationale Portfolio "veredeln".

Im Klartext heißt das: Der Fokus verschiebt sich massiv. Brasilien bleibt zwar ein Kernland, doch die Prioritäten ändern sich. Statt auf das alternde Peregrino-Feld setzt Equinor künftig voll auf das vielversprechende Bacalhau-Ölfeld, dessen Produktionsstart bevorsteht, und das Raia-Gasprojekt.

Diese beiden Zugpferde sollen, zusammen mit der Partnerschaft im Roncador-Feld, die tägliche Fördermenge in Brasilien bis 2030 auf fast 200.000 Barrel steigern. Ein ambitioniertes Ziel nach dem Verkauf des Peregrino-Feldes, das immerhin schon rund 300 Millionen Barrel Öl produziert hat.

Der Verkauf bringt nicht nur frisches Kapital, sondern schärft das Profil von Equinor in Brasilien deutlich. Alle Augen richten sich nun auf die Zukunftsprojekte Bacalhau und Raia. Das Geld aus dem Peregrino-Deal dürfte dabei helfen, diese Wachstumsstory voranzutreiben.

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