Equinor schlägt deutliche Verringerung des Aktienkapitals vor. Die Maßnahme soll den Gewinn je Aktie steigern, während der Kurs unter Druck bleibt. Entscheidung durch Hauptversammlung steht aus.

Der Vorstand von Equinor schlägt eine bedeutende Maßnahme vor: Die Herabsetzung des Aktienkapitals. Was steckt dahinter und was bedeutet das für die Aktie?

Weniger Aktien, mehr Wert?

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Konkret geht es um die Einziehung eigener Aktien und die Einlösung von Anteilen, die der norwegische Staat hält. Der Vorschlag sieht Folgendes vor:

  • Reduzierung des Aktienkapitals um 589.934.295 NOK.
  • Das neue Kapital soll 6.392.018.780,00 NOK betragen.
  • Insgesamt sollen 235.973.718 Aktien annulliert und eingelöst werden.

Diese Maßnahme ist eine direkte Folge des Aktienrückkaufprogramms, das bereits im Mai 2024 genehmigt wurde. Über den Vorschlag wird die Hauptversammlung entscheiden, deren Einberufung noch bekannt gegeben wird.

Kurs unter Druck – Strategiewechsel voraus?

Der Aktienkurs von Equinor zeigt sich derweil angeschlagen. Mit einem Minus von über 13 Prozent seit Jahresbeginn ist der Titel klar im Abwärtstrend und notiert über 10 Prozent unter seinem 200-Tage-Durchschnitt. Gestern schloss die Aktie bei 20,72 €.

Ist das der Grund für weitere strategische Überlegungen? Equinor kündigte kürzlich an, sich stärker auf die Wertschöpfung aus Strom zu konzentrieren. Dies könnte auf einen verstärkten Fokus auf erneuerbare Energien hindeuten. Zudem wurden Analysten zur Abgabe von Schätzungen für die Ergebnisse des ersten Quartals aufgefordert.

Die vorgeschlagene Kapitalherabsetzung reduziert die Anzahl der ausstehenden Aktien, was den Gewinn je Aktie rein rechnerisch erhöht. Es bleibt abzuwarten, wie die Hauptversammlung entscheidet und wie sich die strategische Neuausrichtung im Energiesektor auswirkt.

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