Equinix baut mit 140 Millionen Dollar zwei Rechenzentren in Nigeria aus, darunter eine Landestation für Metas 2Africa-Kabel. Wird dies die Aktie beleben?

Die Equinix-Aktie steht heute im Zeichen einer wichtigen strategischen Entscheidung. Der globale Data-Center-Betreiber hat angekündigt, 140 Millionen US-Dollar in den Ausbau der digitalen Infrastruktur im Süden Nigerias zu pumpen.

Großprojekte in Port Harcourt und Lagos

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Das Investment verteilt sich auf zwei Standorte und läuft über die nächsten zwei Jahre. In Port Harcourt entsteht ein komplett neues Rechenzentrum mit dem Codenamen PR1. Parallel wird die bestehende Anlage LG3 in Lagos erweitert.

Warum dieser Schwerpunkt auf Nigeria? Das Land ist seit der Übernahme von MainOne im Jahr 2022 für Equinix strategisch wichtig. Die 320-Millionen-Dollar-Akquisition ebnete den Weg für diese aktuelle Expansionsrunde.

Meta-Kooperation bringt entscheidenden Vorteil

Besonders spannend: Das neue PR1-Rechenzentrum wird Nigerias erste Landestation für Metas 2Africa-Unterseekabelprojekt. Diese Partnerschaft verleiht Equinix einen klaren Wettbewerbsvorteil – die Bandbreitenkapazitäten in der Region werden massiv steigen.

Gleichzeitig löst das Unternehmen ein strukturelles Problem: Bisher konzentrieren sich 70% der submarinen Kabelanbindungen und Rechenkapazitäten auf Lagos. Die geografische Diversifizierung macht das Netz widerstandsfähiger gegen Ausfälle.

Digitaler Brückenkopf für Westafrika

Mit den Investitionen geht Equinix gezielt die digitale Kluft in Nigeria an. Unternehmen und Cloud-Anbieter erhalten außerhalb von Lagos erstmals hochwertige Infrastruktur. Das kommt nicht von ungefähr – es unterstützt direkt Nigerias Nationalen Breitbandplan.

Die Aktie notierte gestern bei 687 Euro und zeigt auf Jahressicht ein Minus von 25%. Ob die Nigeria-Offensive hier für eine Trendwende sorgt? Die nächsten Quartalszahlen werden es zeigen.

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