UmweltBank: Die 3 Jahres ESG-Wunschliste

Emittent / Herausgeber: Pro BoutiquenFonds GmbH / Schlagwort(e): Fonds/ESG

UmweltBank: Die 3 Jahres ESG-Wunschliste

14.02.2023 / 08:10 CET/CEST

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In den vergangenen drei Jahren hat sich sehr viel im Bereich ESG-Investments

getan.

Von einer Nische für ,Early Adopters' sind nachhaltige Investments zum

Mainstream geworden und viele Fonds wurden umgestellt, auch um der

EU-Taxonomie zu entsprechen.

Das Management des GS&P Fonds - UmweltSpektrum Mix hat in dieser Zeit

umfangreiche Erfahrungen gesammelt. Die Experten von UmweltBank und GS&P

sind trotz des Siegeszuges der ESG-Investments nicht sehr zufrieden, wie

sich Branche und Umfeld seit 2020 entwickelt haben. Sie haben zum

dreijährigen Fondsjubiläum eine recht umfangreiche Wunschliste für den

ESG-Bereich zusammengestellt:

* Wir wünschen uns ein Grundverständnis von Nachhaltigkeit, an das sich

alle Anbieter von Nachhaltigkeitsratings halten. Aktuell können

Unternehmen bei einer Ratinggesellschaft sehr nachhaltig abschneiden und

bei einer anderen nicht mal die Grundvoraussetzungen erfüllen. So kann

man sich immer das Rating aussuchen, das einem gerade am besten passt.

* Wir brauchen eine klare, verständliche und verlässliche

Richtungsvorgabe aus der Politik. Derzeit werden Bürger, Produktanbieter

und Anleger mit Vorschriften und Gesetzen überfrachtet.

* Klare und vor allem für den Anleger auch verständliche Regeln sollten

definieren, wann man als Anbieter die Begriffe ESG / nachhaltig / grün /

SRI / etc. benutzen darf und was dies für die Anlagen eines Fonds

bedeutet. Sinnvoll wäre z.B. eine Kennzeichnungspflicht

(Lebensmittel-Ampel) bei Fonds.

* Für die gescheiterte EU-Taxonomie wünschen wir uns einen "ernsthaften"

Neuanfang. Dabei darf es aus unserer Sicht keine Toleranzgrenzen mehr

bei fossilen Energien und Atomenergie und auch keinerlei Diskussion über

die inzwischen schon fast wieder hoffähige Rüstung geben.

* Die Vorschriften zur Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen in der

Anlageberatung haben in der Praxis oftmals keinen Erfolg. Auch hier wird

ein "Reboot" hinsichtlich der Vorschriften und Regelungen benötigt.

Weniger Fachbegriffe, weniger komplexe Fragen, mehr Vereinfachung. Die

Komplexität führt dazu, dass Berater davon abraten, eine Präferenz

anzugeben. Damit erreicht die Abfragepflicht eigentlich genau das

Gegenteil von dem, für das sie eingeführt wurde.

* Alle Unternehmen sollten Nachhaltigkeit als Chance erkennen, denn es

geht ja auch um ökonomische Nachhaltigkeit. ESG-Daten zu erheben und zu

veröffentlichen kann Kapitalkosten senken und Investoren anlocken.

* Bei den Bewertungen der Ratingagenturen wünschen wir uns verlässlichere

Daten, die auch nachvollziehbar erhoben werden und immer mit gesundem

Menschenverstand hinterfragt werden dürfen.

* Eine Diskriminierung kleinerer Unternehmen nur aufgrund eines nicht

vorhandenen Ratings muss verhindert werden. Das Ratingangebot der

Agenturen muss ausgeweitet werden, Datenabfragen sollten weniger

umfangreich sein.

* Eine hohe Liquidität im Fonds sollte sich nicht negativ auf die

Bewertung der Nachhaltigkeitsquote des Portfolios auswirken.

* Die Kosten für Fonds und Anleger, die aufgrund der hohen Bürokratie und

ausufernden Regulatorik im Zusammenhang mit den Vorgaben bei der

Nachhaltigkeitsbewertung entstehen, müssen im Rahmen bleiben.

Als ehrlicher Anbieter (bei der UmweltBank ist das ökologische

Unternehmensziel fest in der Satzung verankert) hat das Fondsmanagement

trotz aller Widrigkeiten seit Fondsauflage am 3. Februar 2020 eine

Performance von insgesamt mehr als 19% (Stand: 3. Februar 2023)

erwirtschaftet.

Dabei half unter anderem der konsequente, dreistufige Investmentprozess:

* Strikte Ausschlusskriterien

* ein positiver Beitrag zu UN-Nachhaltigkeitszielen und

* die stetige Qualitätsprüfung & Kontrolle

Mehr Informationen zu diesem "Zukunft-gestalten-Fonds", bei dem die

Initiative zur Fondsauflage von Kunden der UmweltBank kam, finden Sie hier.

Fonds: GS&P Fonds - UmweltSpektrum Mix (ISIN LU2078716052 (A) / LU2078716219

(B) / LU2420728045 (C)

Gesellschaft: GS&P S.A.

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