SCHIRP & PARTNER Rechtsanwälte mbB: Wirecard-Skandal: EY drohen harte Strafen der Aufsicht, und das Geschäft in Deutschland wird schwieriger - Anleger-Anwälte fordern energisches Handeln der Justiz

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Rechtssache/Insolvenz

SCHIRP & PARTNER Rechtsanwälte mbB: Wirecard-Skandal: EY drohen harte

Strafen der Aufsicht, und das Geschäft in Deutschland wird schwieriger -

Anleger-Anwälte fordern energisches Handeln der Justiz

30.03.2023 / 11:07 CET/CEST

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Wirecard-Skandal: EY drohen harte Strafen der Aufsicht, und das Geschäft in

Deutschland wird schwieriger

Anwälte der geschädigten Investoren fordern energisches Handeln der Justiz

Die staatliche Wirtschaftsprüferaufsicht droht EY und mehrere Mitarbeiter

mit drakonischen Strafen. (Das "Handelsblatt" berichtete zuerst darüber).

Neben Geldstrafen, die das Unternehmen sicherlich verschmerzen könnte, droht

ein Verbot, bestimmte Prüfungsaufträge anzunehmen. Ein solches

Wettbewerbsverbot wäre für EY die wesentlich unangenehmere Sanktion.

Auch im Markt beginnen sich die Folgen des Wirecard-Skandals zu zeigen. Zwar

hat EY immer noch acht Prüfmandate für DAX-Konzerne inne. Aber: Bei den

Neuvergaben von DAX-Mandaten ist EY nun seit dem Jahre 2020 nicht mehr zum

Zuge gekommen. Insgesamt ist der Umsatz der deutschen EY-Prüfungssparte im

vergangenen Jahr leicht zurückgegangen.

Die laufenden Sanktionen und die Marktentwicklungen fallen zeitlich zusammen

mit den Umstrukturierungsbemühungen bei EY. Unter dem Namen "Project

Everest" wird eine Trennung der Prüfungs- von der Beratungssparte

vorbereitet, gefolgt sodann von einem Börsengang der Beratungssparte. Alle

diese Entwicklungen beunruhigen Anwälte, die geschädigte Wirecard-Investoren

vertreten und Schadensersatz von EY fordern.

Dr. Wolfgang Schirp, Berlin, dessen Kanzlei die größte Zahl der bereits

anhängigen Klagen gegen EY vertritt: "Zeit ist ein wichtiger Faktor in den

Verfahren gegen EY. Wir haben seit dem Jahre 2020 Klagen gegen EY

eingereicht und alle Verfahren mit voller Kraft vorangetrieben. Die

Beweislage ist gut, alle Voraussetzungen sind gegeben, um

Schadensersatzansprüche für die Kläger durchzusetzen. Dennoch sind bis heute

keine Urteile zugunsten der Kläger ergangen. Unsere deutschen und

internationalen Mandanten sehen mit großer Besorgnis, dass sich die

Verfahren zeitlich so sehr hinziehen. Das jetzt anlaufende

Kapitalanleger-Musterverfahren darf nicht Anlass für weitere Verzögerungen

sein, die EY Gelegenheit geben, wirtschaftliche Substanz zu verlagern. Sonst

würden die Geschädigten am Ende rechtlos gestellt. Es wäre für alle Kläger,

und auch für die internationale Reputation Deutschlands, sehr schädlich,

wenn nach dem Versagen der Aufsicht im Vorfeld des Wirecard-Skandals nun

auch im Nachgang die Aufarbeitung durch die Ziviljustiz scheitern würde.

Alle beteiligten Akteure müssen ihr Bestes geben, damit dies nicht passiert.

Der Ruf Deutschlands und das Ansehen der Justiz stehen auf dem Spiel."

Für weitere Informationen steht zur Verfügung: Dr. Wolfgang Schirp, Schirp &

Partner Rechtanwälte mbB, Leipziger Platz 9, D - 10117 Berlin, Tel.

0049-30-3276170, mail: schirp@schirp.com, URL www.schirp.com

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AXC0174 2023-03-30/11:07

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