Hannover Rück geht vor dem Hintergrund steigender Schadenkosten von verbesserten Konditionen auf dem globalen Rückversicherungsmarkt aus

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Hannover Rück geht vor dem Hintergrund steigender Schadenkosten von

verbesserten Konditionen auf dem globalen Rückversicherungsmarkt aus

11.09.2023 / 07:30 CET/CEST

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Unternehmensmeldung

Hannover Rück geht vor dem Hintergrund steigender Schadenkosten von

verbesserten Konditionen auf dem globalen Rückversicherungsmarkt aus

* Geopolitische Unsicherheiten, anhaltend hohe Inflationsraten und

steigende Kosten aus Großschäden dürften zu weiteren Verbesserungen bei

Preisen und Konditionen führen

* Wachsende Deckungslücken in Bereichen wie Naturkatastrophen und

Cyberrisiken steigern die Nachfrage nach innovativen Lösungen

* Proportionale Rückversicherung profitiert von verbesserten Preisen in

einigen Erstversicherungssparten

* Anhaltend attraktive Marktlage in der nicht-proportionalen

Rückversicherung

Monte Carlo, 11. September 2023: Die Hannover Rück geht von weiteren

Preiserhöhungen und verbesserten Konditionen in der Erneuerungsrunde zum 1.

Januar 2024 in der Schaden-Rückversicherung aus.

Gründe hierfür sind die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten, die

steigende Frequenz und Schwere von Naturkatastrophenschäden sowie

unverändert hohe Inflationsraten und soziale Inflation. Infolgedessen haben

sich die Schadenleistungen der Erst- und Rückversicherer deutlich erhöht und

die Hannover Rück geht davon aus, dass der langjährige Trend zu höheren

Schadenleistungen weiter anhält.

"Wir haben in den Erneuerungsrunden des laufenden Jahres deutlich adäquatere

Preise und Konditionen erzielt. Allerdings reichen diese Verbesserungen in

Anbetracht der nach wie vor anspruchsvollen Risikolage nicht aus", sagte

Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück. "Adäquate

Preise sind für uns Voraussetzung, damit wir die bestmögliche

Rückversicherungskapazität anbieten können. Da wir mit unseren Kunden

wachsen und helfen wollen, Deckungslücken zu schließen, werden wir auch

einen Schwerpunkt auf Innovation legen, um unseren Kunden den Risikotransfer

sowohl mittels traditioneller Rückversicherung als auch maßgeschneiderter

Lösungen zu ermöglichen."

Die Kapitalausstattung ist, gemessen an der Kapitalbedeckungsquote nach

Solvency II von 270 % per Ende Juni, weiterhin sehr resilient. Die

Ratingagenturen bestätigen der Hannover Rück weiterhin eine sehr gute

Finanzkraft. Bei Standard & Poor's ist sie mit "AA-" und bei A.M. Best mit

"A+" bewertet. Beide Ratings haben einen stabilen Ausblick.

"Im Verlauf des Jahres haben wir steigende Belastungen aus von Menschen

verursachten Schäden verzeichnet. Wir gehen davon aus, dass dieser Trend

sich fortsetzen wird, sodass unter anderem politische oder auch

Cyber-Risiken verstärkt in den Fokus künftiger Erneuerungen rücken.

Gleichermaßen behalten wir die häufiger auftretenden sekundären

Naturkatastrophengefahren im Blick", sagte Sven Althoff, im Vorstand der

Hannover Rück zuständig für die Schaden-Rückversicherung. "Dank unseres

herausragenden Risiko- und Kapitalmanagements sind wir bestens positioniert,

um unsere Kunden auch in dieser herausfordernden Marktphase zuverlässig zu

begleiten."

Im Einzelnen erwartet die Hannover Rück für die Erneuerungsrunde zum 1.

Januar 2024 folgende Entwicklungen:

Europa

In Europa belasteten im Sommer erneut Extremwetterereignisse die

Versicherungsbranche. Während in Südeuropa eine andauernde Hitzewelle mit

Temperaturrekorden von fast 50 Grad Celsius herrschte, waren Länder wie

Slowenien, Österreich, Italien oder Deutschland im Sommer von Starkregen,

Sturm und Hagel betroffen.

Die aus dem Klimawandel entstehenden Kosten sorgten ebenso wie die hohe

Inflation für weiteren Anpassungsdruck bei Preisen und Konditionen.

In Deutschland ist zudem die Kraftfahrtversicherung als volumenmäßig größte

Sparte der Sachversicherung in diesem Jahr aufgrund gestiegener

Reparaturkosten und Schadenfrequenzen wieder deutlich defizitär. Bei der

Deckung von Cyberrisiken zeichnet sich nach Jahren deutlicher

Preissteigerungen eine Stabilisierung auf höherem Niveau ab. Insgesamt geht

die Hannover Rück in Deutschland vor dem Hintergrund der anhaltend hohen

Inflation und der wachsenden Exponierung davon aus, dass sich weitere

Konditionsanpassungen in der Sachsparte, insbesondere bei

Naturkatastrophendeckungen, zeigen dürften.

In Großbritannien und Irland waren im Erstversicherungsmarkt im

Jahresverlauf erneut Ratensteigerungen zu verzeichnen. Während in einigen

Haftpflichtsparten, wie etwa der Organhaftpflicht oder bei Cyberdeckungen,

das Potential für weitere Anstiege nach den Preiserhöhungen der Vorjahre

limitiert sein dürfte, sind im Sach- und Kraftfahrtgeschäft nach wie vor

deutliche Ratensteigerungen zu beobachten. Der russische Angriffskrieg in

der Ukraine rückte zudem im Londoner Markt Deckungen aus dem Segment Terror

und politische Risiken in den Fokus von Erst- und Rückversicherern. Hier

ließ sich bisher eine deutliche Verhärtung der Preise und Konditionen

beobachten.

Auch in Frankreich verhärtete sich der Markt weiter. Naturereignisse wie

außergewöhnliche Hitzewellen, Dürren und Hagelschäden beschäftigten die

Versicherungswirtschaft auch in diesem Jahr. Bei den von Menschen

verursachten Schäden sind vor allem die schweren Unruhen im Juni und Juli

und die daraus entstandenen Schäden zu nennen.

Die Märkte in Zentral- und Osteuropa mit Naturkatastrophenexponierung waren

besonders beeinflusst durch das verheerende Erdbeben in den benachbarten

Regionen der Türkei und Syriens, die signifikante Preissteigerungen nach

sich ziehen könnten. Zudem schlugen sich außergewöhnliche Schäden im Bereich

der Betriebsunterbrechung durch Lieferkettenengpässe und durch die hohe

Inflation nieder.

Nordamerika

In Nordamerika setzt sich die Hartmarktphase insbesondere im Sachgeschäft

fort. Steigende Erstversicherungsraten sowie Anpassungen der

Versicherungssummen und Selbstbehalte führten zu weiteren Verbesserungen der

Rückversicherungsprämien.

Die Schadenerfahrung war durch mehrere lokale Sturmereignisse und die

verheerenden Brände auf Hawaii geprägt. Die seit Jahren steigende Frequenz

mittelgroßer Schäden stellt insbesondere für regional zeichnende Versicherer

eine Herausforderung dar. Sowohl in Florida als auch in Kalifornien haben

zudem regulatorische Herausforderungen zum Rückgang von

Erstversicherungskapazität geführt.

Die Folgen des Klimawandels stellen besonders Küstenregionen mit steigenden

Versicherungswerten vor Herausforderungen. Zusammen mit einer höheren

Frequenz mittelgroßer Schäden steht die künftige Profitabilität der Sach-

und Haftpflichtsparten damit unter Druck. Insoweit ist eine Fortsetzung der

Preissteigerungen auch bei verlustfreien Rückversicherungsverträgen zu

beobachten.

Das Thema soziale Inflation entwickelt sich zunehmend herausfordernd für die

Versicherungsbranche. Nach Auslaufen der pandemiebedingten Einschränkungen

haben die individuellen Schadenleistungen den langjährigen Durchschnitt

inzwischen deutlich übertroffen, was den Druck auf Anpassungen bei Erst- und

Rückversicherern im Haftpflichtsegment erhöhen könnte. Darüber hinaus

beeinflussen auch die Auswirkungen der Prozessfinanzierung weiterhin das

rechtliche Umfeld und erzeugen zusätzlichen Druck.

Lateinamerika

Die Volkswirtschaften Lateinamerikas erholen sich unterschiedlich schnell

von den Rückschlägen aus der Pandemie und den Naturkatastrophen der

vergangenen Jahre.

Bei den Erstversicherern zeichnet sich in vielen Sparten ein gesundes

Ratenwachstum ab. Da die Nachfrage nach Rückversicherungsdeckungen steigt,

während die Rückversicherungskapazität für Naturkatastrophenrisiken relativ

stabil bleibt oder sich bei einigen Risiken sogar verknappt, vergrößert sich

die Deckungslücke.

Asien-Pazifik

In China und Indien konnte die Hannover Rück in den Erneuerungen des

laufenden Jahres bessere Preise und Konditionen erzielen, vor allem für

nicht-proportionale Rückversicherungsverträge. Trotz einer vergleichsweise

geringen Belastung aus Naturkatastrophen in den vergangenen beiden Jahren,

sind die Folgen des Klimawandels deutlich zu spüren.

In Australien und Neuseeland hat sich der Aufwärtstrend bei den Preisen in

der Haupterneuerungsrunde zum 1. Juli weiter fortgesetzt. Dabei haben die

Überschwemmungen und Sturmschäden in Neuseeland diesen Preistrend weiter

gestützt und zu teilweise erheblichen Anpassungen geführt.

Für die weiteren asiatischen Märkte geht die Hannover Rück ebenfalls von

verbesserten Preisen und Konditionen aus. Erstversicherer konnten nur in

einigen Märkten Verbesserungen verhandeln. Daher dürften einige

Erstversicherer ihre Selbstbehalte weiter anheben, um einer etwaigen

weiteren Verteuerung der Rückversicherungsdeckungen entgegenzuwirken,

insbesondere im Naturkatastrophengeschäft.

Naturkatastrophengeschäft

In den Jahren 2022 und 2023 hat sich der Trend zu teureren klimabedingten

Katastrophenschäden fortgesetzt. Vor allem Hurrikan "Ian" hat sich erheblich

auf den globalen Rückversicherungsmarkt ausgewirkt und dazu beigetragen,

dass sich dieser in den jüngsten Erneuerungsrunden weiter verhärtet hat. Der

sich beschleunigende Klimawandel dürfte dazu beitragen, dass extreme

Wetterereignisse wie tropische Wirbelstürme, Hitzewellen und Winterfrost,

extreme Regenfälle, Waldbrände und schwere konvektive Stürme in vielen

Regionen der Welt zunehmen. Die wirtschaftlichen und versicherten Schäden

aus diesen Katastrophenereignissen werden durch die inflationsbedingt

gestiegenen Schadenkosten noch verstärkt.

Unter der Annahme, dass bis zum Jahresende keine weiteren marktverändernden

Ereignisse eintreten, erwartet die Hannover Rück für das Jahr 2024 folgende

Entwicklungen in den wichtigsten Märkten für Naturkatastrophenrisiken:

Nordamerika: Während die Schäden aus der Hurrikan-Saison in den USA noch

nicht abschließend bewertet werden können, wurde der Markt bisher durch eine

Vielzahl kostspieliger konvektiver Stürme, die Brände auf Hawaii und den

inflationsbedingten Anstieg der Wiederaufbaukosten stark belastet. In

einigen Bundesstaaten versuchen die Regulierungsbehörden, die

Versicherungsnehmer vor Kostensteigerungen oder Deckungsbeschränkungen zu

schützen. Infolgedessen können Erstversicherer Ratensteigerungen schwerer

durchsetzen. Die Hannover Rück erwartet, dass die Nachfrage nach

Rückversicherungskapazität 2024 und darüber hinaus steigen wird. In Florida

wird die Hannover Rück weiter nur zurückhaltend zeichnen, sofern sich die

Rückversicherungsbedingungen nicht weiter spürbar verbessern.

Europa: Nach Jahren ohne größere Katastrophenereignisse haben die

europäischen Märkte in den vergangenen Jahren Veränderungen gesehen.

Naturkatastrophenschäden und die anhaltende Inflation werden den

Rückversicherungsbedarf und die Preise für das europäische

Katastrophengeschäft im laufenden Jahr weiter nach oben treiben.

Es ist zu beobachten, dass sich im Rückversicherungsmarkt infolge der

schlechteren Abwicklung von Flutschäden die Preise erhöht haben. Da auch die

Inflation den Versicherungsbedarf in Europa in die Höhe treibt, erwartet die

Hannover Rück eine stärkere Nachfrage nach Rückversicherungskapazität.

Japan: In den Erneuerungen zum 1. April wurden in Japan signifikante

Ratenerhöhungen erzielt. Um die Auswirkungen der Preiserhöhungen auf

Rückversicherungsbudgets abzumildern, haben die Erstversicherer ihre

Selbstbehalte erhöht, aggregierte Deckungen aufgegeben oder ihre Programme

anderweitig umstrukturiert. Die Hannover Rück erwartet, dass die Nachfrage

nach Rückversicherungskapazitäten in Japan moderat steigen wird, da ihre

Kunden ihre wachsende Exponierung und die Preisinflation einkalkulieren.

Australien/Neuseeland: Der Klimawandel scheint sich in Australien und

Neuseeland besonders deutlich zu zeigen. Nach Jahren außergewöhnlich

verheerender Naturkatastrophen wirkten sich in diesem Jahr insbesondere die

schweren Überschwemmungen in Auckland und Zyklon "Gabrielle" zu Jahresbeginn

auf den Rückversicherungsmarkt aus. Auf Grundlage dieser

Katastrophenerfahrungen stiegen die Preise weiter, während die Nachfrage

nach Rückversicherungskapazität hoch blieb. Für das Jahr 2024 dürften sich

die Preise daher weiter erhöhen. In der Erneuerung zum 1. Juli trat zudem

der "Cyclone Pool" für australische Erstversicherungsgesellschaften mit

Zyklon-Exponierung in Kraft. Entsprechend stabilisierte sich der Bedarf an

Deckungen für Naturkatastrophen. Allerdings erwartet die Hannover Rück in

Anbetracht der anhaltend hohen Inflation eine weitere Nachfrage nach

Rückversicherungsschutz.

Spezialgeschäft

Im Bereich der Luftfahrt-Rückversicherung hat sich der verbesserte

Preistrend weiter fortgesetzt. Zudem ließen sich deutliche

Konditionsverbesserungen durchsetzen. Grund hierfür waren insbesondere die

Reaktionen auf den Krieg in der Ukraine.

Im Erstversicherungsmarkt waren im Segment Airline nach den Ratenabrieben

des Vorjahres bislang keine Tendenzen einer Trendwende zu verzeichnen. Bei

der Deckung von Kriegsrisiken ergaben sich in Anbetracht der Unsicherheit

aus den anhängigen, internationalen Gerichtsverfahren dagegen sehr deutliche

Preis- und Konditionsverbesserungen.

Insgesamt geht die Hannover Rück in der Luftfahrt-Rückversicherung für 2024

von einer Fortsetzung der positiven Preisentwicklungen aus. Aufgrund der

inzwischen besseren Ausgangsposition wird das Steigerungsniveau des

Vorjahres möglicherweise nicht ganz erreicht.

Der Markt für Raumfahrtdeckungen wird im Jahr 2024 durch die Einführung

neuer Trägersysteme sowie durch weniger, dafür aber teurere Satellitenstarts

geprägt sein. Trotz einer unveränderten Kapazität sollten die Preise und

Konditionen nachhaltig genug sein, um den Profitabilitätsanforderungen der

Hannover Rück zu genügen.

Das Transportgeschäft ist unter anderem von geopolitischen Herausforderungen

geprägt. Dazu zählen mögliche Schäden aus dem Krieg in der Ukraine. Hier

wurden mit Ablauf einer Zwölf-Monatsfrist erste Handelsschiffe, die in

ukrainischen Häfen festsitzen, durch Kunden abgerechnet. Bei Deckungen von

politischen Risiken ist ein mögliches Schadenpotential bedingt durch den

weiterhin andauernden Krieg derzeit noch unklar. Außerdem verursachte der

Brand des Autofrachters "Fremantle Highway" in der Nordsee entsprechende

Schadenbelastungen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen hat die

Hannover Rück bei Transport- und Meerestechnikrisiken in den unterjährigen

Erneuerungsrunden signifikante Preiserhöhungen, Restrukturierungen von

Programmen sowie erhöhte Selbstbehalte bei Kunden erreicht. Dieser Trend

dürfte sich auch 2024 fortsetzen.

In der Kredit- und Kautionsversicherung sowie im Bereich der politischen

Risiken sind die Schadenquoten im Vergleich zu den Vorjahren leicht

gestiegen, bleiben aber noch unterhalb des mehrjährigen Durchschnitts. Nach

einer fortschreitenden Konjunkturabschwächung ist in den kommenden Monaten

allerdings mit einer zunehmenden Schadenlast zu rechnen. Angesichts dessen

geht die Hannover Rück davon aus, dass die Preise in der Erst- und

Rückversicherung auf dem bisherigen Niveau bleiben oder leicht steigen.

In der landwirtschaftlichen Versicherung ist weiterhin mit einer steigenden

Nachfrage nach Erst- und Rückversicherungslösungen zu rechnen. Die hohen

Schäden in den vergangenen Jahren haben zu einer Kapazitätsverknappung

geführt, während gleichzeitig die Nachfrage nach Rückversicherungsschutz

gestiegen ist. Die sich daraus ergebenden Preissteigerungen und weiteren

Verbesserungen der Konditionen haben insgesamt zu einer höheren

Profitabilität im Agrarsegment geführt. Die Exponierung bei bestimmten

Risiken und Regionen, etwa bei Waldbrandversicherung in Australien und Chile

wurde reduziert. Die Hannover Rück bietet ihren Kunden zur Absicherung

sowohl traditionelle Rückversicherung als auch innovative

Versicherungslösungen wie parametrische Deckungen an.

Der Markt für Cyber-Versicherungen ist aufgrund zunehmender Schäden durch

Cyber-Angriffe und eines größeren Risikobewusstseins nach wie vor mit

Kapazitätsengpässen konfrontiert. Dabei war eine Reduzierung der von Erst-

und Rückversicherern angebotenen Limite sowie weitere deutliche

Verbesserungen bei Preisen und Konditionen zu beobachten. Die Hannover Rück

ist in Zusammenarbeit mit Kunden und Kapitalmarktteilnehmern bestrebt,

zusätzliche Kapazitäten anzubieten. Anfang des Jahres hat die Hannover Rück

erstmals Cyberrisiken im Rahmen einer Quotenabgabe erfolgreich an den

Kapitalmarkt transferiert und so ihre bedeutende Position in diesem

Wachstumsmarkt bestätigt.

Den Markt für Insurance-Linked Securities (ILS) nutzt die Hannover Rück

sowohl für die Deckung eigener Katastrophenrisiken als auch dazu, Schaden-

und Personen-Rückversicherungsrisiken für ihre Kunden in den Kapitalmarkt zu

transferieren. Dies geschieht zu einem beachtlichen Teil durch besicherte

Rückversicherung, dem unverändert größten Geschäftssegment im ILS-Bereich,

das zudem weiter ausgebaut werden konnte. Darüber hinaus konnte die Hannover

Rück für ihre Kunden erneut mehrere Katastrophenanleihen an den Kapitalmarkt

transferieren. Platziert wurden Deckungen gegen Schäden aus

Naturkatastrophen wie beispielsweise Überschwemmungen, Stürmen und Erdbeben.

Im Bereich Strukturierte Rückversicherung ist die Nachfrage nach

maßgeschneiderten Rückversicherungslösungen unverändert hoch. Davon

profitiert die Hannover Rück mit ihrer marktführenden Stellung. Mittlerweile

beläuft sich das Prämienvolumen der Hannover Rück in diesem Segment auf rund

5 Mrd. EUR. Da die geringeren Kapitalerfordernisse eine geringe Volatilität

der Schäden reflektieren, bietet die Strukturierte Rückversicherung aus

Sicht der Hannover Rück auch weiterhin signifikantes profitables

Wachstumspotential.

Die Hannover Rück ist mit einem Bruttoprämienvolumen von mehr als 33 Mrd.

EUR der drittgrößte Rückversicherer der Welt. Sie betreibt alle Sparten der

Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit rund 3.500 Mitarbeitenden

auf allen Kontinenten vertreten. Gegründet 1966, umfasst der Hannover

Rück-Konzern heute mehr als 170 Tochtergesellschaften, Niederlassungen und

Repräsentanzen weltweit. Das Deutschland-Geschäft wird von der

Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Die für die Versicherungswirtschaft

wichtigen Ratingagenturen haben sowohl Hannover Rück als auch E+S Rück sehr

gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt: Standard & Poor's AA- "Very Strong"

und A.M. Best A+ "Superior".

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