Nach der Erlaubnis der EU-Kommission zur Übernahme der RWE -Tochter Innogy durch den Konkurrenten Eon hat sich der Energiekonzern erleichtert gezeigt. Für Eon sei es ein historischer Tag, sagte Konzernchef Johannes Teyssen am Dienstag in Essen. Man sei "erleichtert, stolz, aber auch ein bisschen demütig", dass es geklappt habe mit der Übernahme.

Die Brüsseler Behörde hatte zuvor die Freigabe unter Auflagen bekanntgegeben, so müssen das Tschechien-Geschäft und das deutsche Stromgeschäft zum Heizen abgegeben werden, also für Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen. Dadurch gehen den Angaben zufolge etwa zwei Millionen Verträge verloren.

Teyssen sagte, die Auflagen seien für sein Unternehmen "sehr verkraftbare Zugeständnisse". "Wir hätten die Geschäfte alle gern fortgeführt", sagte Teyssen. Aber: "Wir akzeptieren das." Seinen Aussagen zufolge liegen die mit den Zugeständnissen verbundenen Ergebnisbelastungen im "sehr niedrigen" dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Der Manager untermauerte das bereits bekannte Vorhaben, bis zu 5000 Stellen abzubauen. Der Abbau werde vor allem dort erfolgen, wo Eon und Innogy große Überschneidungen hätten. Dies sei besonders an drei Standorten der Fall: "München, Dortmund und Essen werden sicherlich eine gewisse Betroffenheit haben."/wdw/DP/nas

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AXC0148 2019-09-17/13:12

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