Nach einer beeindruckenden Jahresperformance für den Energiekonzern sorgt die britische Großbank Barclays heute für einen Dämpfer. Die Analysten nehmen eine Abstufung der Aktie vor – doch was steckt wirklich hinter diesem Schritt, obwohl das Kursziel fast unverändert bleibt und Versorgern eigentlich goldene Zeiten prophezeit werden?

Analysten-Dämpfer: Von "Overweight" zu "Equal Weight"

Das Verdikt von Barclays wiegt schwer: Die Experten senkten ihr Rating für die E.ON-Papiere von "Overweight" auf "Equal Weight". Das Kursziel beließen sie zwar bei 15,50 Euro, doch die Botschaft ist klar. Nach einer bisher starken Jahresbilanz, die der Aktie seit Jahresbeginn ein sattes Plus von über 33 Prozent bescherte, empfehlen die Analysten nun, vorerst an die Seitenlinie zu treten.

Diese Einschätzung überrascht durchaus, denn:

  • Europäischen Versorgern wird generell weiterhin immenses Aufwärtspotenzial zugeschrieben.
  • Versorgungssicherheit gilt als absolutes Schlüsselthema an den Märkten.

Warum also dieser vorsichtigere Ausblick für E.ON? Offenbar sehen die Barclays-Analysten nach der jüngsten Rally weniger unmittelbares Kurspotenzial, auch wenn das grundsätzliche Umfeld für die Branche positiv bleibt.

Aktie nimmt die Hürde nicht

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Die Reaktion am Markt ließ nicht lange auf sich warten. Die E.ON-Aktie zeigte sich heute unter Druck und notierte zuletzt bei 15,33 Euro, ein Minus von knapp einem Prozent. Damit entfernt sich das Papier leicht von seinem jüngst erreichten 52-Wochen-Hoch bei 15,82 Euro. Der Dämpfer durch Barclays scheint die Anleger kurzfristig zu verunsichern. Kann sich die Aktie schnell wieder fangen?

Operative Stärke im Hintergrund?

Ungeachtet der aktuellen Turbulenzen am Aktienmarkt treibt E.ON die operative Entwicklung voran. So hat die Konzerntochter Avacon kürzlich die Einführung einer neuen Decision-Analytics-Lösung von IFS Copperleaf bekannt gegeben. Diese Software soll die Anlageninvestitionsplanung optimieren und die betriebliche Effizienz steigern. Ziel ist es, durch datenbasierte Entscheidungen Werte zu schaffen, Risiken zu minimieren und Kosten zu senken – ein Baustein der konzernweiten „Manage Assets“-Initiative.

Ob solche langfristigen Optimierungsstrategien den kurzfristigen Gegenwind durch Analystenkommentare ausgleichen können, wird sich zeigen müssen. Für den Moment bleibt die Frage, ob die von Barclays signalisierte Verschnaufpause für die E.ON-Aktie tatsächlich eintritt oder ob die zugrundeliegende Stärke des Sektors bald wieder die Oberhand gewinnt.

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