Innovative Forschungs- und Demonstrationsprojekte nutzen regulatorische Freiräume

Wien (OTS) - Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) schafft über das von der FFG abgewickelte Programm Energie.Frei.Raum die Möglichkeit regulatorische Freiräume (Regulatory Sandboxes) zur Umsetzung innovativer Projekte zu nutzen. Im Rahmen dieser Ausschreibung werden neun Projekte unterstützt. „Unternehmen können so Geschäftsideen und innovative neue Ansätze in der realen Welt testen. Durch diese direkte Umsetzung von Ideen aus der Forschung leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Umbau des Energiesystems und zum Klimaschutz in Österreich“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

„Die Projekte adressieren die für den Umbau des Energiesystems sehr wichtigen Themenfelder Systemintegration von Speichertechnologien und Hebung von Systemflexibilität. Erstmalig soll es dabei Forschungsprojekten ermöglicht werden, Gestaltungsmöglichkeiten von Netzentgelten zu erproben“, so Gewessler. So können beispielsweise mit mehreren hundert Haushalten in verschiedenen österreichischen Regionen, lastabhängige und zeitlich variable Netztarife getestet werden – diese werden somit aktiv Teil der Energiewende. Projekte werden auch Vorschläge zur optimalen Nutzung und Einbindung saisonaler Stromspeicher erarbeiten. „Insgesamt werden in dieser Ausschreibung neun Projekte gefördert. In 2023 stehen weitere ca. 2 Mio. Euro für neue Projekteinreichungen im Rahmen des Energie.Frei.Raum zur Verfügung“, sagt Gewessler.

Energie.Frei.Raum: Sandbox zur Erprobung der Energiewende im Realbetrieb

Mit dem Energieforschungsprogramm Energie.Frei.Raum wird der Systemumbau von erneuerbaren Energietechnologien sowie von Speicher-und Energieeffizienztechnologien, etwa durch den Einsatz neuer und innovativer Geschäftsmodelle, adressiert. Ziele sind unter anderem der Ausbau und die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energieträgern, insbesondere auch im Zuge von dezentralen und regionalen Versorgungskonzepten, sowie die Digitalisierung des Energiesystems und intelligente Nutzung von Energie.

Grundlage für die Implementierung des Energie.Frei.Raum ist die gesetzliche Regelung im Erneuerbaren Ausbau Gesetz (EAG). Diese ermöglicht es der Regulierungsbehörde E-Control für Forschungs- und Demonstrationsprojekte zeitlich und örtlich begrenzte Ausnahmen von Systemnutzungsentgelten zu gewähren. Das BMK, die E-Control und die Abwicklungsstelle FFG haben das Programm „Energie.Frei.Raum“ gemeinsam konzipiert. Derartige regulatorische Ausnahmen im Energie-Bereich sind in Österreich neu.

Details finden Sie unter [www.ffg.at/Energie.Frei.Raum]
([https://www.ffg.at/Energie.Frei.Raum]
(https://www.ffg.at/Energie.Frei.Raum)) sowie auf der Webseite des
BMK unter [https://www.bmk.gv.at/] ([https://www.bmk.gv.at/] (https://www.bmk.gv.at/)).