Enel zeigt technische Stärke, doch Analysten bewerten die Aktie unterschiedlich. Während einige auf Kaufsignale verweisen, sehen andere Risiken durch Strompreisnormalisierung.

Die Aktie von Enel zeigt sich aktuell von zwei Seiten. Während technische Indikatoren auf Stärke hindeuten, bleiben die Analysten uneins über die weiteren Aussichten des Papiers.

Analysten im Clinch

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Die Meinungen der Experten gehen derzeit weit auseinander. JPMorgan bestätigte erst kürzlich, am 10. April, die Einstufung "Overweight" mit einem Kursziel von 8,30 Euro. Auch Jefferies blieb am 15. April bei seiner Kaufempfehlung ("Buy"). Starke Signale für Anleger?

Doch es gibt auch vorsichtigere Stimmen. RBC Capital Markets stufte Enel am 17. April mit "Sector Perform" und einem Kursziel von 7,50 Euro ein. Noch skeptischer zeigte sich Citi, die das Papier am 8. April von "Buy" auf "Neutral" herabstufte, auch wenn das Kursziel bei 7,40 Euro belassen wurde. Als Grund nannten die Analysten die Normalisierung der Strompreise und Einzelhandelsmargen, was das Aufwärtspotenzial begrenze.

Technisches Kaufsignal bestätigt?

Aus technischer Sicht konnte die Aktie zuletzt punkten. Am 17. April überwand das Papier die wichtige 20-Tage-Linie. Zuvor waren bereits die Hürden der 50-Tage- und 200-Tage-Linie genommen worden. Ist das der Startschuss für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung?

Was steht an?

Die nächste wichtige Wegmarke ist die jährliche Hauptversammlung. Diese ist für den 22. Mai 2025 in Rom angesetzt. Auf der Tagesordnung stehen neben der Absegnung der Ergebnisse für 2024 auch die Dividendenzuteilung, die Wahl des Vorstands sowie ein neuer langfristiger Anreizplan für das Management.

Für Dividendenjäger bleibt die Aktie interessant. Die aktuelle Rendite liegt bei rund 7 Prozent. Der nächste relevante Termin ist das Ex-Dividenden-Datum am 21. Juli 2025. Die halbjährliche Ausschüttung folgte zuletzt einem Trend stetiger Erhöhungen.

Droht der Rücksetzer?

Trotz der technischen Stärke ist Vorsicht geboten. Die jüngsten Kursgewinne könnten Gewinnmitnahmen provozieren. Die Frage bleibt: Ist der Anstieg nachhaltig?

Konkret belasten die Aussichten auf sich normalisierende Strompreise und Einzelhandelsmargen die Fantasie. Das könnte das weitere Wachstumspotenzial von Enel deckeln – ein Risiko, das bereits die Analysten von Citi zur Herabstufung bewog. Investoren sollten die Entwicklung genau beobachten.

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