Die Enapter-Aktie steckt in einer charttechnischen Abwärtsspirale. Gestern durchbrach der Wasserstoffwert eine entscheidende Unterstützungslinie – ein klares Signal für technische Analysten, dass der Abwärtstrend an Fahrt gewinnt. Doch wie tief könnte die Talfahrt noch gehen?

38-Tage-Linie geknackt: Kein Halten mehr?

Am gestrigen Handelstag fiel die Enapter-Aktie durch ein wichtiges charttechnisches Bodenfenster: Die 38-Tage-Linie wurde nach unten durchbrochen. Solche Bewegungen gelten unter Tradern als starkes Verkaufssignal, besonders wenn sie – wie in diesem Fall – von einem bereits etablierten Abwärtstrend begleitet werden.

  • Aktueller Kurs: 2,82 € (+2,55% zum Vortag)
  • Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt: -22,45%
  • 52-Wochen-Tief fast erreicht: Nur 4,06% über dem Jahrestief von 2,71 €

Dreifacher Abwärtstrend: Alle Zeithorizonte rot

Was die Situation besonders brisant macht: Der Abwärtstrend zeigt sich nicht nur kurzfristig, sondern über alle relevanten Zeitebenen:

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  1. Kurzfristig: Unterhalb des 50-Tage-Durchschnitts (2,92 €)
  2. Mittelfristig: Deutlich unter der 100-Tage-Marke (3,20 €)
  3. Langfristig: Massiv unter dem 200-Tage-Durchschnitt (3,64 €)

"Wenn ein Wert alle wichtigen gleitenden Durchschnitte nach unten verlässt, ist das wie eine dreifache Bestätigung des Abwärtstrends", erklärt ein technischer Analyst. Der RSI von 63,9 zeigt zudem, dass die Aktie zwar nicht überkauft ist – aber auch keine unmittelbare Entspannung signalisiert.

Wasserstoff-Hoffnungsträger in der Bärenfalle

Enapter, einst als Hoffnungsträger der Wasserstoff-Branche gefeiert, kämpft seit Monaten mit massiven Kursverlusten. Seit Jahresanfang ist die Aktie um über 30% eingebrochen, im Jahresvergleich sogar um satte 40%. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 4,80 Euro beträgt erschreckende 41%.

Die große Frage jetzt: Findet die Aktie bald einen neuen Boden – oder droht gar ein Fall unter das 52-Wochen-Tief von 2,71 Euro? Die hohe Volatilität von 32,77% deutet zumindest auf weitere turbulente Handelstage hin. Für charttechnisch orientierte Anleger bleibt Enapter damit vorerst ein klarer Fall für die Watchlist – nicht fürs Depot.

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