Eli Lilly feiert einen wichtigen Zulassungserfolg im Kampf gegen Alzheimer und erschließt neue Märkte für seinen Verkaufsschlager Mounjaro. Doch während die Pipeline vielversprechende Medikamente hervorbringt, sehen Analysten für einen entscheidenden Zukunftsmarkt erste Warnsignale. Steuert der Pharmariese auf ungetrübte Erfolge zu oder braut sich Ungemach zusammen?

Durchbruch bei Alzheimer: Kisunla erhält Zulassung

Ein bedeutender Fortschritt für Eli Lilly ist die Zulassung seines Alzheimer-Medikaments Donanemab, das unter dem Namen Kisunla vermarktet wird, in Australien. Dies ist ein bemerkenswerter Schritt, handelt es sich doch um das erste neue Medikament seit 25 Jahren, das für die frühe Alzheimer-Krankheit in Australien registriert wurde und direkt an den zugrundeliegenden pathologischen Prozessen ansetzt. Die australische Arzneimittelbehörde TGA hat Kisunla für Erwachsene mit früher symptomatischer Alzheimer-Krankheit und bestätigter Amyloid-Plaque-Belastung genehmigt. Obwohl dies ein positiver regulatorischer Meilenstein ist, stehen Diskussionen über die staatliche Kostenübernahme sowie die Komplexität der Behandlung, einschließlich der Voraussetzungen für PET-Scans und möglicher Nebenwirkungen, noch aus.

Verkaufsschlager Mounjaro erobert Thailand

Auch bei einem anderen Hoffnungsträger gibt es positive Nachrichten: Eli Lillys innovatives Medikament Mounjaro® (Tirzepatid) zur Behandlung von Diabetes und Adipositas steht vor der Markteinführung in Thailand Ende Mai 2025. Zuellig Pharma, Inhaber der Marktzulassung, wird das einmal wöchentlich zu verabreichende verschreibungspflichtige Medikament vertreiben und bewerben. Diese Expansion in den thailändischen Markt, wo ein erheblicher Teil der Bevölkerung von Adipositas betroffen ist, eröffnet Mounjaro® neue Wachstumsperspektiven. Das Präparat ist für Erwachsene mit unzureichend kontrolliertem Typ-2-Diabetes sowie zur Gewichtsregulierung bei Erwachsenen mit Adipositas oder Übergewicht und gewichtsbedingten Begleiterkrankungen indiziert.

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Gegenwind im Zukunftsmarkt?

Aus Sicht der Finanzmärkte deuten einige Analysen jedoch auf eine potenziell herausfordernde Phase für Eli Lilly hin. Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Goldman Sachs soll auf ein möglicherweise schwächer als erwartetes Geschäft für Eli Lilly und den Konkurrenten Novo Nordisk im wichtigen GLP-1-Medikamentenmarkt hindeuten. Die Prognose für das Marktvolumen wurde dem Vernehmen nach gesenkt. Faktoren wie ein möglicher Preisverfall und strenge regulatorische Auflagen werden als mögliche Belastungen für das zukünftige Wachstum in diesem Segment genannt. Auch technische Indikatoren für die Aktie sendeten zuletzt eher negative Signale. Diese Einschätzungen belasten auch den Aktienkurs: Seit Jahresbeginn hat das Papier über 15 % an Wert eingebüßt und notiert unweit seines 52-Wochentiefs.

Eli Lilly navigiert somit zwischen vielversprechenden Pipeline-Erfolgen und spürbarem Gegenwind an wichtigen Fronten. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Chancen die Risiken überwiegen können.

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