Ehemaliges Barça-Talent Munir El Haddadi wechselt überraschend in den Iran

Mit 18 Jahren debütierte er für den FC Barcelona und erzielte sofort – heute landet der einstige Wunderknabe beim iranischen Rekordmeister Esteghlal FC. Munir El Haddadis Karriere gleicht einer Achterbahnfahrt zwischen großen Triumphen und enttäuschenden Rückschlägen.
Vom Teenager-Debüt zum Triple-Gewinner
Munir El Haddadis Aufstieg war atemberaubend schnell. Mit nur 18 Jahren feierte er nicht nur sein Debüt für den FC Barcelona, sondern traf auch gleich in seinem ersten Spiel. In derselben Saison 2014/15 gewann der Angreifer unter Trainer Luis Enrique das historische Triple aus Liga, Pokal und Champions League.
Der damalige Teenager schien die nächste große Offensivhoffnung des Weltklasse-Clubs zu werden. Sogar die spanische Nationalmannschaft setzte auf sein Talent und ließ ihn debütieren. Doch was folgte, war eine Karriere voller unerfüllter Erwartungen.
Die lange Suche nach dem Durchbruch
Trotz seines Traumstarts gelang es Munir nie, sich dauerhaft bei den Katalanen zu etablieren. Leihen zu Valencia und Alavés folgten, bevor 2019 der feste Wechsel zum FC Sevilla anstand. Auch hier fand der Offensivspieler nicht den ersehnten Durchbruch.
Spannend: Da sein Einsatz für Spanien nur ein Freundschaftsspiel war, wechselte Munir 2021 die Nationalmannschaft und spielt seither für Marokko, die Heimat seines Vaters. Doch auch dieser Neuanfang brachte nicht den erhofften Erfolg – eine Nominierung für die WM 2022 blieb aus.
Neuanfang im Iran: Letzte Chance für das Supertalent?
Nach Stationen bei Getafe, Las Palmas und Leganés folgt nun mit 30 Jahren die überraschende Entscheidung: Munir wechselt zum neunfachen iranischen Meister Esteghlal FC. Der Verein gehört zu den erfolgreichsten Teams des Landes und bietet dem Marokkaner eine Bühne für seinen späten Neuanfang.
Kann der ehemalige Barça-Juwel in der iranischen Liga noch einmal an alte Erfolge anknüpfen? Die Fußballwelt wird aufmerksam verfolgen, ob Munir El Haddadi in Teheran endlich die Kontinuität findet, die ihm in Europa verwehrt blieb.