Der niederländische Elektrobus-Hersteller Ebusco steckt in der tiefsten Krise seiner Unternehmensgeschichte. Trotz milliardenschwerer Aufträge und einem radikalen Restrukturierungsprogramm kämpft das Unternehmen mit negativem Eigenkapital und der akuten Gefahr der Insolvenz. Kann der Turnaround-Versuch noch gelingen oder steht das Aus bevor?

Finanzdesaster trotz Turnaround-Bemühungen

Die Halbjahreszahlen für 2025 lesen sich wie ein Albtraum für Investoren: Ein Nettoverlust von 46,1 Millionen Euro bei schrumpfenden Umsätzen von 28,2 Millionen Euro. Das Eigenkapital ist mit minus 10,9 Millionen Euro tief in der roten Zone – eine alarmierende Entwicklung gegenüber dem positiven Stand von 27,5 Millionen Euro Ende 2024. Das Unternehmen warnt selbst offen vor der Insolvenz, falls nicht zeitnah ausreichend Liquidität beschafft werden kann.

Dabei hat Ebusco bereits drastische Maßnahmen ergriffen: Die Belegschaft wurde um 34 Prozent reduziert, die Produktion ausgelagert und das Geschäftsmodell vom Hersteller zum Designer von Elektrobussen umgebaut. Doch die erhofften Effizienzgewinne wollen sich einfach nicht einstellen.

Rettungsanker Aktienemission und Schuldenumwandlung

In einer Notbremse autorisierten die Aktionäre Ende August die Geschäftsführung, innerhalb der nächsten 18 Monate neue Aktien zu emittieren – ohne Bezugsrechte für bestehende Aktionäre. Diese radikale Maßnahme soll frisches Kapital in die marode Bilanz spülen. Parallel wurden bereits bestehende Kredite im Volumen von Millionen in Unternehmensanteile umgewandelt, um die fälligen Schulden zu stunden.

Ein Lichtblick könnte das Energiegeschäft sein: Ein neu abgeschlossener Vertrag über 39 Millionen Euro für die Tochtergesellschaft Ebusco Energy zeigt, dass das Unternehmen nach alternativen Einnahmequellen sucht. Doch reicht das angesichts der gewaltigen Verluste?

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Überlebensfrage bleibt offen

Die entscheidende Frage für Anleger lautet: Schafft Ebusco den Sprung zurück in die Profitabilität bevor das Geld endgültig ausgeht? Das Unternehmen gibt sich optimistisch und rechnet mit dem Abschluss der Restrukturierung noch in diesem Jahr. Mit einem Orderbuch von 220 festen Busaufträgen gibt es theoretisch genug Arbeit.

Doch der Aktienkurs spiegelt die extreme Skepsis der Märkte wider. Nach einem Verlust von über 70 Prozent binnen eines Jahres handelt die Aktie weit unter allen wichtigen Durchschnittslinien. Die Volatilität von über 88 Prozent spricht Bände über die Verunsicherung der Anleger. Der Turnaround von Ebusco wird zur Zitterpartie mit ungewissem Ausgang.

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