Ein Chemie-Riese im Umbruch: Während Eastman Chemical mit Führungswechseln und neuen Partnerschaften seine Zukunft neu ausrichtet, kämpft die Aktie mit einem massiven Vertrauensverlust. Kann der Spezialchemiekonzern bei den anstehenden Quartalszahlen die Wende einläuten?

Führungswechsel unter Druck

Der Wechsel an der Technologiespitze kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Chris M. Killian, Chief Technology and Sustainability Officer, scheidet überraschend aus familiären und gesundheitlichen Gründen zum Jahresende aus. Sein Nachfolger Stephen Crawford übernimmt in einer Phase, in der Nachhaltigkeit und Innovation für Eastman überlebenswichtig geworden sind. Die Märkte fragen sich: Bringt der neue Technologiechef frischen Wind oder bedeutet der Wechsel zusätzliche Unsicherheit?

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Strategische Partnerschaften als Rettungsanker

Gleichzeitig setzt Eastman alles auf eine Karte: Erweiterte Vertriebskooperationen für TamiSolve™-Lösungsmittel in Nordamerika und eine bahnbrechende Partnerschaft mit Doloop für 100% recycelte PET-Flaschen sollen das angeschlagene Geschäft stabilisieren. Besonders die Kreislaufwirtschafts-Initiativen gelten als zentral für die langfristige Strategie - doch die Frage bleibt, ob diese Projekte rechtzeitig Früchte tragen, um die aktuellen Verluste auszugleichen.

Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis

Die Finanzwelt zeigt sich gespalten: Während 13 Analysten weiterhin zum Kauf raten und ein durchschnittliches Kursziel von 82,85 Dollar sehen, haben andere ihre Erwartungen deutlich nach unten korrigiert. Mizuho senkte das Ziel von 80 auf 75 Dollar - ein klares Signal der wachsenden Skepsis. Die enttäuschenden Q2-Zahlen mit verfehlten Gewinn- und Umsatzerwartungen wirken nach. Besonders beunruhigend für Anleger: Der massive Anstieg von Put-Optionen um 700% am vergangenen Freitag deutet auf wachsende Absicherungen gegen weitere Kursverluste hin.

Entscheidung naht

Alles hängt nun an den Q3-Zahlen am 3. November. Bei einem Kurs, der deutlich unter allen wichtigen Durchschnitten notiert und seit Jahresanfang über 40% verloren hat, steht Eastman an einem Wendepunkt. Die geplanten Kosteneinsparungen und Inventarreduktionen von über 200 Millionen Dollar könnten helfen - bringen aber kurzfristig zusätzliche Belastungen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Chemiekonzern den Abwärtstrend durchbrechen kann oder weiter in der Talfahrt gefangen bleibt.

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