2020 wird die Elektromobilität einen mächtigen Schub bekommen, sodass der Ausbau der Ladenetze hohe Priorität hat. Aktuell mögen Betreiber noch über hohe Kosten und geringe Auslastung klagen, aber schon bald könnten sich die Stromtankstellen zu echten Gewinnbringern entwickeln.

Das Gute dabei aus deutscher Sicht: Unternehmen wie Siemens (WKN: 723610), Volkswagen (WKN: 766403), Daimler (WKN: 710000), BMW (WKN: 519000) und E.ON (WKN: ENAG99) sind ganz vorne dabei.

Ein riesiger Markt entsteht

Jährlich werden weltweit rund 80 Millionen Autos verkauft. Der Anteil der elektrifizierten und aufladbaren Fahrzeuge dürfte ab 2020 steil nach oben gehen. Schon allein Volkswagen will bis Ende 2023 mehr als eine Million Stromer auf die Straßen bringen und bei Tesla (WKN: A1CX3T) dürften es sogar noch deutlich mehr sein. Bis Mitte des kommenden Jahrzehnts werden Prognosen zu Folge zig Millionen Elektroautos auf den weltweiten Straßen fahren, eine Zahl, die bis in zehn Jahren auf über 100 Millionen wachsen könnte.

Wenn man bedenkt, dass jedes Autos im Schnitt wohl über 10 Kilowattstunden Strom pro 100 Kilometer verbrauchen wird und die jährliche Fahrleistung bei rund 15.000 Kilometer liegt, dann komme ich bereits für das Jahr 2029 auf eine geladene Strommenge jenseits des gesamten Verbrauchs von Österreich und der Schweiz zusammen. Hinzu kommt dann unter anderem noch der Bedarf von elektrischen Bussen und Lkws. Daneben ist ein weiterer starker Anstieg in den Folgejahren absehbar.

Hier entwickelt sich also richtig großes Geschäft, zumal die einzelnen Ladestationen noch weitere Mehrwertdienste anbieten können. Noch ist die Anbieterlandschaft ziemlich fragmentiert und die Umsätze sind nicht wirklich beeindruckend. Gelingt es jedoch einzelnen Unternehmen über die kommenden Jahre, international große Marktanteile zu gewinnen, dann locken Milliardenumsätze.

Die Marktkonsolidierung hat bereits eingesetzt

Es gibt einige Entwicklungen, die darauf hindeuten, dass zunehmend globalisierte Strukturen entstehen, die den bisherigen Flickenteppich ersetzen. Da ist zum Beispiel Hubject, eine pan-europäische Initiative, die sich für einheitlichere Abrechnungsstandards einsetzt, die die internationale und anbieterübergreifende Nutzung von Ladestationen vereinfacht. Unter den vielfältigen Mitgliedern sind BMW, Daimler, Volkswagen, Innogy/E.ON und Siemens.

Siemens hat zudem seine österreichische Beteiligung Smatrics eingebracht, während das ambitionierte Ladenetz-Joint-Venture Charge4Europe von Innogy im Juli 2019 einen Kooperationsvertrag mit Hubject geschlossen hat. Charge4Europe soll nun zügig auf 100.000 Ladepunkte skaliert werden.

Aber Hubject macht nicht an den europäischen Grenzen halt. Vielmehr expandiert die Initiative seit 2018 zielstrebig nach Asien und Amerika. Ein erster Kooperationspartner in den USA ist Electrify America, eine VW-Tochter, die seit einiger Zeit landesweite Ladeinfrastruktur aufbaut. In Europa hat sich VW mit Daimler, BMW und Ford (WKN: 502391) zusammengetan, um über das Joint Venture IONITY flächendeckend Schnellladestationen zu errichten. Zudem arbeitet die Konzernforschung der Wolfsburger an wegweisenden Ladekonzepten mit mobilen Systemen und Pufferspeichern.

Daimler und BMW wiederum sind in den USA an ChargePoint beteiligt, das im September die Verfügbarkeit von 100.000 Ladepunkten meldete. ChargePoint ist ebenfalls sehr engagiert dabei, sich mit anderen Netzen in Nordamerika und Europa zu integrieren. Seit 2017 ist auch Siemens als Investor an Bord. Gleichzeitig treibt Siemens als Technologielieferant weitere Ausbauinitiativen voran – zuletzt wurde im Dezember gemeldet, dass man in Westengland federführend 120 Ladepunkte errichten will.

Es ließen sich sicherlich noch weitere Beispiele nennen, aber ich denke, es wird an dieser Stelle deutlich, dass die drei deutschen Autokonzerne, E.ON und Siemens ein ziemlich großes Rad drehen, wenn es um die Gestaltung der globalen Ladeinfrastruktur geht.

Wer davon wirklich profitiert

Die sich daraus ergebenden Potenziale unterscheiden sich zwischen Autobauern, Technologielieferanten und Versorgern. Für die Autobauer ist zunächst wichtig, dass die Infrastruktur steht, damit sie gegenüber Tesla auf Augenhöhe kommen können. Im zweiten Schritt könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sich daraus eine schöne Möglichkeit ergibt, ihre Kunden auch nach dem Autokauf enger an sich zu binden und wiederkehrende Umsätze zu generieren. Das war bei Verbrennern nicht so leicht.

Ähnlich sieht es bei den Technologielieferanten aus, die nicht nur die Hardware bereitstellen, sondern auch zum Teil an den Ladenetzumsätzen partizipieren können. Bei Siemens kommt hinzu, dass ein beschleunigter Markterfolg der Elektromobilität für jede Menge weiteres Geschäft in anderen Segmenten des Konzerns sorgt.

Für Versorger bedeuten mehr Elektroautos natürlich mehr Stromabsatz, was schon mal positiv ist. Zusätzlich gibt es eine Menge Arbeit rund um den Anschluss der Ladepunkte und gegebenenfalls zugehörigen Energiespeichern und Solaranlagen. Dass E.ON insbesondere seit dem Zusammenschluss mit Innogy über eigene fortschrittliche Ladetechnologie und Managementsoftware verfügt, macht das Ganze noch attraktiver.

Mir gefällt, wie etwa VW und Siemens das Thema nutzen, um ihr gesamtes Geschäft in diesem Umbruch zu fördern. Aber den größten direkten Nutzen hat für mich zweifellos E.ON, das auf dem besten Weg ist, eine herausragende Position in diesem schnell wachsenden globalen Business zu erobern.

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Ralf Anders partizipiert über ein von ihm betreutes Indexzertifikat an der Aktienentwicklung von Siemens. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und empfiehlt BMW.

Motley Fool Deutschland 2020