Dzeko-Abenteuer Bundesliga: Warum Rapid und Austria bei Bosnien-Legende passen mussten

Während Österreichs Nationalteam heute Abend in Bosnien auf Edin Dzeko trifft, hätte der Stürmer-Legende beinahe ein ganz anderes Österreich-Debüt gefeiert. Der 39-jährige Kapitän der bosnischen Mannschaft wurde im Sommer sowohl dem SK Rapid als auch dem FK Austria Wien angeboten - doch aus unterschiedlichen Gründen kam kein Deal zustande.
Die Millionen-Frage: Gehaltsvorstellungen als Stolperstein
Bei Rapid scheiterte eine Verpflichtung des 1,93 Meter großen Angreifers vor allem an finanziellen Hürden. Sportdirektor Markus Katzer bestätigte gegenüber dem "Kurier", dass gehaltstechnisch "keine Chance" bestanden habe. Konkret forderte Dzeko laut Bericht ein Jahressalär von zwei Millionen Euro netto - seine Berater hatten ihn zunächst für eine Million netto angeboten.
Interessant: Die Gespräche mit dem bosnischen Nationalteam-Kapitän fanden bei den Hütteldorfern noch vor den Verhandlungen mit Marko Arnautovic statt. Das dürfte die Entscheidung für den später tatsächlich verpflichteten Österreicher zusätzlich beeinflusst haben.
Austria Wien: Dzeko nur einer von vielen Kandidaten
Beim FK Austria Wien zeigte man sich deutlich weniger begeistert von der Möglichkeit, Dzeko zu verpflichten. Sportdirektor Manuel Ortlechner ließ durchblicken, dass man sich nicht lange mit dem Stürmerstar beschäftigt habe. Der Bosnier sei dem Klub "wie 300 andere Spieler auch" angeboten worden - eine klare Absage an etwaige Spekulationen.
Fiorentina statt Bundesliga: Dzekos aktueller Weg
Am Ende unterschrieb der erfahrene Stürmer im Juli dieses Jahres bei der AC Fiorentina in der Serie A. Damit setzt der 142-fache Nationalspieler seine Karriere doch nicht in der ADMIRAL Bundesliga fort. Die Frage bleibt: Wäre Dzeko mit 39 Jahren noch eine Bereicherung für die österreichische Liga gewesen?
Heute Abend ab 20:45 Uhr können sich heimische Fußballfans selbst ein Bild von der aktuellen Form des Stürmers machen. Wenn Dzeko im WM-Qualifikationsspiel gegen das ÖFB-Team aufläuft, wird man sich vielleicht fragen: Was wäre gewesen, wenn?