Unter neuer Führung dürfte die DZ Bank im vergangenen Jahr ihren Gewinn gesteigert haben. Co-Chef Cornelius Riese hatte Anfang November ein Vorsteuerergebnis "jenseits von zwei Milliarden Euro" in Aussicht gestellt. An diesem Donnerstag (10.00 Uhr) ziehen Riese und Co-Chef Uwe Fröhlich in Frankfurt ihre erste gemeinsame Bilanz. Das Duo führt das genossenschaftliche Spitzeninstitut seit Januar 2019.

Fortschritte machte die DZ Bank bei der Zerlegung ihrer von der Schiffskrise gebeutelten Tochter DVB. Der Bestand an Flugzeugkrediten wurde an die japanische Großbank MUFG verkauft. Dieses Anfang März angebahnte Geschäft wurde im November besiegelt.

Im abgelaufenen Jahr profitierte die DZ-Bank-Gruppe auch von Sondereffekten. So wurden Auslandsgesellschaften der Bausparkasse Schwäbisch Hall und der Fondsgesellschaft Union Investment verkauft, das Staatsanleihen-Portfolio der DZ HYP entwickelte sich besser als erwartet.

Im Gesamtjahr 2018 hatten die Turbulenzen an den Kapitalmärkten Spuren in der Bilanz der DZ-Bank-Gruppe hinterlassen. Das Vorsteuerergebnis verringerte sich binnen Jahresfrist von 1,81 Milliarden auf 1,37 Milliarden Euro. Nach Steuern verdiente die Gruppe 918 Millionen Euro nach knapp 1,1 Milliarden Euro ein Jahr zuvor./ben/DP/fba

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