Die DWS zeigt sich derzeit auf mehreren Schachbrettern aktiv: Während der Asset Manager die Commerzbank zu strategischer Offenheit drängt, warnt er gleichzeitig vor überbewerteten US-Aktien. Kommt jetzt die Wende in der Anlagestrategie des deutschen Finanzriesen?

Commerzbank unter Druck: DWS fordert Kooperationsoffenheit

Die DWS erhöht den Druck auf die Commerzbank-Führung. Als Investor pocht der Asset Manager darauf, dass strategische Partnerschaften "kein Tabu" sein dürften. Hintergrund ist der wachsende Einfluss der italienischen Unicredit, die seit September 2024 als zweitgrößter Aktionär im Boot ist.

Wichtige Fakten zur Situation:

  • Unicredit hat grünes Licht von EZB und Kartellamt für weitere Anteilskäufe
  • Commerzbank hält bisher an Eigenständigkeitskurs fest
  • DWS sieht "nachhaltige Wertsteigerung" nur durch strategische Optionen

US-Märkte im Visier: DWS setzt auf Europa

Während die DWS bei der Commerzbank auf Offenheit drängt, zeigt sie sich gegenüber US-Aktien deutlich skeptischer. Thomas Schüßler, Co-Head globale Aktien bei der DWS, favorisiert klar europäische Titel und den "Rest der Welt".

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei DWS?

Die Gründe für die Abkehr von den USA:

  • Hohe Bewertungen bei gleichzeitig niedrigen Dividenden
  • Gesenkte Wachstumsprognose für 2025 von 2,0% auf 1,2%
  • Erwartete höhere Inflation (3,2% vs. bisher 2,6%)

Für die Eurozone sieht die DWS hingegen Lichtblicke: Die Inflationsrate könnte auf 2,1% sinken, getrieben von fallenden Energiepreisen und einem stärkeren Euro.

Machtspiele bei flatexDEGIRO

Parallel zu diesen strategischen Weichenstellungen baut die DWS ihre Position bei flatexDEGIRO aus. Seit dem 12. Mai hält der Konzern 3,08% der Stimmrechte - ein klares Signal für verstärktes Engagement im digitalen Brokerage-Segment. Interessant: Auch Morgan Stanley stockte zeitgleich auf und hält nun insgesamt 3,68%.

Die jüngsten Entwicklungen zeigen die DWS in einer Phase strategischer Neuausrichtung. Während der Asset Manager bei der Commerzbank auf Offenheit drängt, setzt er bei den eigenen Investments klare Akzente - weg von den USA, hin zu Europa und neuen Wachstumsfeldern wie Fintech. Bleibt die Frage: Wann folgen die ersten konkreten Schritte?

Anzeige

DWS-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue DWS-Analyse vom 15. Mai liefert die Antwort:

Die neusten DWS-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für DWS-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

DWS: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...