DSV Aktie: Kampf gegen den Abwärtstrend

Der dänische Logistikriese DSV steckt mitten in der Zangenbewegung: Während das Unternehmen mit der Integration von DB Schenker und einem milliardenschweren US-Expansionskurs voll auf Wachstum setzt, bestraft die Börse aktuell jede Schwäche gnadenlos. Kann der Konzern die Wende schaffen?
Machtpoker in Nordamerika
DSV geht in die Offensive und expandiert massiv im lukrativen nordamerikanischen Markt. Erst am 3. September 2025 feierte das Unternehmen den Spatenstich für eine neue High-Tech-Logistikzentrale in Chicago – eine 783.000 Quadratmeter große Machtdemonstration nahe wichtigen Highways und dem O'Hare Airport. Diese strategische Investition soll die Präsenz in einem Schlüsselmarkt deutlich stärken und verschiedene Industriezweige bedienen.
Schenker-Integration läuft auf Hochtouren
Die Übernahme von DB Schenker erwies sich bisher als Glücksgriff. Die Integration schreitet zügig voran und bringt bereits messbare Erfolge: Allein im zweiten Quartal 2025 steuerte Schenker 925 Millionen Dänische Kronen zum Betriebsergebnis bei. Bis 2028 peilt DSV Synergien von sagenhaften 9,0 Milliarden Kronen an – eine Hausnummer, die das Unternehmen deutlich wettbewerbsfähiger machen könnte.
Gemischte Zahlen trotz Rekordumsatz
Doch hinter den beeindruckenden Absolut-zahlen verbergen sich Schwächen. Zwar schnellte der Umsatz im zweiten Quartal auf 61,9 Milliarden Kronen (Vorjahr: 41,2 Milliarden), auch das EBIT kletterte auf 4,7 Milliarden Kronen. Allerdings zeigen sich Risse: Das organische Betriebsergebnis schrumpfte, besonders im Straßentransportgeschäft machten sich Flaute in Europa und den USA bemerkbar.
Börse bleibt skeptisch
Die Anleger honorieren die Wachstumsbemühungen bisher nicht – im Gegenteil. Die Aktie zeigt eine klare Abwärtstendenz und verlor in neun der letzten zehn Handelstage an Wert. Technisch erscheint das Papier zwar kurzfristig überverkauft, doch der Widerstand bei rund 1.435 Kronen stellt eine ernsthafte Hürde dar.
Kann DSV die Skepsis der Märkte überwinden? Die Weichen sind gestellt: Die Expansionsstrategie in Nordamerika und die erfolgreiche Schenker-Integration bilden ein solides Fundament. Doch in einer Branche mit zunehmendem Preisdruck und volatilen Lieferketten muss das Unternehmen jetzt liefern, um die investoren zu überzeugen.
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