Die Draganfly Aktie erlebt einen heftigen Rücksetzer - und das ausgerechnet nach entscheidenden Vertragsgewinnen im US-Verteidigungssektor. Während das Unternehmen mit der US-Army kooperiert, stürzt der Kurs um fast 10% ab. Steckt hier mehr dahinter als nur kurzfristige Gewinnmitnahmen?

Panikverkäufe trotz Army-Deal

Am Freitag brach die Draganfly Aktie um 9,2% ein und schloss bei 12,01 Dollar. Der Titel fiel damit deutlich von seinem vorherigen Schlusskurs bei 13,22 Dollar. Besonders alarmierend: Das Handelsvolumen explodierte um 279% gegenüber dem Durchschnitt, während der Kurs zeitweise auf 11,51 Dollar abstürzte. Dieser Einbruch kommt überraschend, nachdem die Aktie erst am Dienstag um 13,7% zugelegt hatte.

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Doch warum diese Volatilität ausgerechnet jetzt? Der Absturz folgt auf einen spektakulären Lauf - die Aktie hat seit Jahresbeginn 165,3% zugelegt und in den letzten sechs Monaten sogar 419% Rendite erzielt. Offenbar nutzen viele Anleger die jüngsten Höhen für Gewinnmitnahmen.

US-Armee als Game-Changer?

Der eigentliche Grund für den Optimismus bleibt intakt: Draganfly sicherte sich einen prestigeträchtigen Vertrag mit der US-Armee für FPV-Drohnensysteme. Dieser Deal geht weit über reine Hardware-Lieferungen hinaus und umfasst:

  • Vor-Ort-Fertigungskapazitäten in Übersee-Militäreinrichtungen
  • Umfassende Ausbildung für Armee-Personal
  • Erhöhte operative Agilität der US-Streitkräfte

Analysten rechnen bereits im vierten Quartal 2025 mit ersten Umsatzbeiträgen, wobei die volle finanzielle Wirkung erst 2026 einsetzen soll. Parallel dazu festigte Draganfly seine Position durch eine strategische Partnerschaft mit Global Ordnance, einem Prime Contractor der US Defense Logistics Agency.

Die kalte Dusche der Zahlen

Trotz der positiven Nachrichtenlage offenbaren die Fundamentaldaten weiterhin Schwachstellen. Im zweiten Quartal 2025 zeigte sich ein gemischtes Bild:

  • Umsatz stieg um 22,1% auf 2,1 Millionen Dollar
  • Produktverkäufe legten sogar um 37,1% zu
  • Allerdings: Negativer Nettogewinn von 181,76%
  • Negative Eigenkapitalrendite von 197,71%

Immerhin übertraf der Quartalsverlust von 0,44 Dollar je Aktie die Erwartungen von 0,46 Dollar. Die Bilanzstärke bleibt mit einer Schuldenquote von 0,01 und einer Liquidität zweiter Ordnung von 4,80 respektabel.

Kann die Aktie ihren Höhenflug fortsetzen? Die Analysten bei HC Wainwright sehen weiterhin Potenzial und hoben das Kursziel auf 14,00 Dollar an. Allerdings korrigierte Wall Street Zen seine Einschätzung von "Verkaufen" auf "Halten". Der Markt wertet das Unternehmen derzeit mit 62,78 Millionen Dollar.

Die nächste Bewährungsprobe steht am 13. November an, wenn Draganfly seine nächsten Quartalszahlen vorlegt. Bis dahin dürften die Nerven der Anleger weiter strapaziert werden.

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