Die jüngsten Quartalszahlen von Drägerwerk hinterlassen bei Investoren einen faden Beigeschmack. Der Medizintechnik-Konzern verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang – und das, obwohl die Branche eigentlich im Aufwind ist. Steht der Titel vor einer längeren Konsolidierungsphase?

Dämpfer zum Quartalsauftakt

Die am 30. April vorgelegten Zahlen zeigen:

  • Umsatzrückgang um 0,75% auf 730,3 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal
  • Geschätzter Dividendenrückgang von 2,03 Euro (2024) auf 1,83 Euro für 2025
  • Durchschnittliches Analystenkursziel von 76 Euro – deutlich über dem aktuellen Niveau

"Die Zahlen sind enttäuschend, aber kein Grund zur Panik", könnte man meinen. Doch der Markt reagierte sensibel: Die Aktie notiert heute mit 60,80 Euro rund 1,3% im Minus und bleibt damit deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 68,50 Euro.

Analysten halten trotzdem die Nerven

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Interessanterweise halten viele Analysten an ihren positiven Einschätzungen fest. Das durchschnittliche Kursziel liegt satte 25% über dem aktuellen Kurs. Doch was spricht für diese Zuversicht?

  • Branchenfundament: Der Medizintechnik-Sektor profitiert langfristig von demografischen Trends
  • Historische Performance: Trotz jüngster Schwäche steht die Aktie seit Jahresanfang noch immer 33% im Plus
  • Technisches Bild: Der Kurs hält sich über wichtigen Durchschnitten (50-Tage-Linie bei 59,66 Euro)

Ausblick: Warten auf die Trendwende?

Die nächsten Quartalszahlen Ende Juli werden entscheidend sein. Kann Drägerwerk die negative Umsatzentwicklung stoppen? Bis dahin dürfte der Titel weiterhin zwischen Skepsis und langfristigem Vertrauen pendeln. Für Value-Investoren könnte die aktuelle Schwächephase eine Einstiegsgelegenheit bieten – vorausgesetzt, das Unternehmen liefert bald wieder überzeugendere Zahlen.

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