Draegerwerk verzeichnet starken Gewinnrückgang, hält jedoch an Jahreszielen fest. Auftragseingang steigt, doch Unsicherheiten bleiben.

Draegerwerk präsentiert Zahlen zum ersten Quartal 2025 – und die haben es in sich. Der Gewinn ist dramatisch eingebrochen. Überraschend hält das Management dennoch an der Jahresprognose fest. Wie passt das zusammen?

EBIT kracht zusammen

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Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stürzte regelrecht ab. Von soliden 15,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum blieben nur noch magere 0,4 Millionen Euro übrig. Konkret bedeutet das: Die EBIT-Marge fiel von 2,0 Prozent auf gerade einmal 0,1 Prozent.

Verantwortlich für diesen Einbruch sind laut Unternehmen ein geringeres Umsatzvolumen bei gleichzeitig gestiegenen Kosten. Das sind alarmierende Signale für den Aktienkurs.

Hoffnungsschimmer Aufträge?

Gibt es denn gar keine positiven Nachrichten? Doch, einen Lichtblick liefert der Auftragseingang. Dieser kletterte währungsbereinigt um beachtliche 6,1 Prozent auf 861 Millionen Euro. Das zeigt: Die Nachfrage nach Draegerwerk-Produkten ist ungebrochen stark.

Allerdings schlägt sich dieses Auftragspolster noch nicht im Umsatz nieder. Der sank im gleichen Zeitraum währungsbereinigt um 1,2 Prozent auf 730 Millionen Euro. Immerhin: Die Bruttomarge zeigte eine leichte Verbesserung von 45,3 auf 45,8 Prozent.

Prognose auf wackeligen Beinen?

Trotz des schwachen Jahresauftakts bleibt die Unternehmensführung bei ihrer Jahresprognose. Weiterhin wird ein Umsatzwachstum zwischen 1,0 und 5,0 Prozent (währungsbereinigt) angestrebt. Bei der entscheidenden EBIT-Marge peilt man 3,5 bis 6,5 Prozent an.

Doch wie realistisch ist das noch? Das Management selbst warnt vor erheblichen Unsicherheiten. Vor allem die US-Zollpolitik und unkalkulierbare Wechselkursschwankungen könnten die Erholung torpedieren. Reicht das dünne Polster aus dem ersten Quartal?

Knackpunkte im Überblick

Was Anleger jetzt im Auge behalten müssen:

  • Risiken: Schwacher Umsatz zum Jahresstart, hohe Kostenbelastung, Unsicherheiten durch US-Zollpolitik, unberechenbare Wechselkurseffekte.
  • Chancen: Robuster Auftragseingang als Puffer, leicht verbesserte Bruttomarge, das Festhalten an der Jahresprognose als Signal.

Markt reagiert zunächst gelassen

Die Reaktion an der Börse fiel nach Bekanntgabe der Zahlen zunächst verhalten positiv aus. Auf der Handelsplattform Tradegate legte die Draegerwerk-Aktie um rund ein Prozent im Vergleich zum vorherigen Xetra-Schlusskurs zu. Ob dieses Vertrauen angesichts der Risiken von Dauer ist, bleibt abzuwarten.

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