ROUNDUP: Großaktionär stoppt Verkaufspläne für PNE-Anteile - Aktie
sackt ab
CUXHAVEN - Die US-Investmentbank Morgan Stanley wird
ihre Beteiligung an dem Windpark-Projektentwickler PNE
vorerst nicht verkaufen. Die Gespräche mit
potenziellen Interessenten über einen vollständigen Erwerb der
PNE-Anteile würden derzeit nicht weitergeführt, teilte das im SDax
notierte Unternehmen am Freitagabend in Cuxhaven mit.
Dies habe Morgan Stanley Infrastructure beziehungsweise die von ihr
kontrollierte Photon gegenüber dem Vorstand von PNE erklärt. Am
Finanzmarkt kamen die Nachrichten schlecht an.
ROUNDUP: Philips streicht nach Milliardenverlust weitere 6000
Stellen
AMSTERDAM - Der angeschlagene Medizintechnikhersteller Philips
will durch einen weiteren massiven Stellenabbau in
den kommenden Jahren die Profitabilität kräftig steigern. Der
niederländische Konzern steht seit einiger Zeit wegen teurer
Probleme mit bestimmten Beatmungsgeräten unter Druck und muss
sparen. Im vergangenen Jahr verbuchte der Konkurrent von Siemens
Healthineers wegen hoher Rückstellungen und
Abschreibungen in dem Bereich einen Milliardenverlust. Dabei konnte
Philips das letzte Quartal zumindest versöhnlich abschließen.
ROUNDUP: Commerzbank sieht sich dank Gewinn gerüstet für mögliche
Dax-Rückkehr
FRANKFURT - Die Commerzbank sieht sich dank schwarzer
Zahlen im vergangenen Jahr bereit für eine Rückkehr in den Dax
. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(Ebitda) habe 2022 knapp 3,4 Milliarden Euro erreicht, teilte das
derzeit im MDax gelistete Institut am Montag auf
Basis vorläufiger Zahlen mit. "Wir haben uns dazu entschieden, das
Ebitda der Commerzbank für das Jahr 2022 bereits jetzt zu
veröffentlichen, um die Unternehmen der Deutschen Börse in die Lage
zu versetzen, uns mit nunmehr zwei verlustfreien Jahren in Folge als
Nachfolgekandidat für Linde im Dax 40 berücksichtigen
zu können", erklärte Finanzchefin Bettina Orlopp.
Motorenkooperation: Daimler Truck wird großer Deutz-Einzelaktionär
KÖLN - Deutz hat sich den längerfristigen Zugriff auf
bestimmte Motoren von Daimler Truck gesichert. Ein
Teil der Rechte an den Motoren oder Lizenzen werde in Höhe eines
mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrags in bar bezahlt, ein
weiterer Teil über die Ausgabe neuer Aktien, die direkt an Daimler
Truck gehen, wie der im SDax gelistete Motorenbauer
am Montag in Köln mitteilte. Der Dax-Konzern werde
mit etwas mehr als vier Prozent ein großer Einzelaktionär von Deutz.
Durch diese Kooperation könnten neue Kundengruppen erschlossen
werden und Kosten für die Entwicklung gespart werden.
ROUNDUP: Stabilus bestätigt Jahresprognosen - Margenrückgang im
ersten Quartal
KOBLENZ - Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus
sieht sich nach einem soliden Auftakt in das bis Ende September
laufende Geschäftsjahr auf Kurs zu seinen Zielen. Im ersten
Geschäftsquartal konnte Stabilus erneut seinen Umsatz kräftig
steigern, musste aber einen Dämpfer bei der Profitabilität
hinnehmen. Dies sorgte am Finanzmarkt für Verstimmung. Die seit
einigen Monaten im MDax notierte Stabilus-Aktie
verlor in der ersten halben Handelsstunde bis zu sechs Prozent.
Zuletzt notierte sie 4,4 Prozent im Minus bei 61,60 Euro.
Allianz-Partner einig: Renault schraubt Beteiligung an Nissan zurück
BOULOGNE/YOKOHAMA - Der französische Autohersteller Renault
hat sich im Dauerkonflikt mit seinem japanischen
Partner Nissan auf den Abbau seiner Beteiligung
geeinigt. Künftig bleiben die beiden Konzerne noch mit jeweils 15
Prozent aneinander beteiligt, wie sie am Montag in Boulogne und
Yokohama mitteilten. Dem Renault-Konzern gehören bisher rund 43
Prozent von Nissan - umgekehrt beträgt die Beteiligung nur 15
Prozent. Renaults restliche Nissan-Anteile sollen nun an einen
französischen Treuhänder gehen, der sie über einen ungenannten
Zeitraum hinweg verkauft.
Toyota bleibt größter Autoverkäufer vor Volkswagen
TOKIO - Der japanische Autoriese Toyota hat beim
globalen Absatz seinen Spitzenplatz abermals behauptet und trotz
eines leichten Rückgangs seinen Rivalen Volkswagen
auf Abstand gehalten. Wie Toyota am Montag bekannt gab, setzte die
Konzerngruppe, zu der auch der Kleinwagenspezialist Daihatsu und der
Nutzfahrzeughersteller Hino Motors gehören, im vergangenen Jahr
weltweit 10,48 Millionen Fahrzeuge ab. Das sind 0,1 Prozent weniger
als im Vorjahr. Trotz der Lieferengpässe bei Halbleitern in Folge
der Corona-Pandemie hielt Toyota seine Produktion 2022 auf hohem
Niveau. Sie stieg um 5,3 Prozent zum Vorjahr auf 10,61 Millionen
Fahrzeuge. Volkswagen musste im vergangenen Jahr wegen der globalen
Chipkrise einen Absatzrückgang von 7,0 Prozent auf knapp 8,26
Millionen Fahrzeuge hinnehmen.
Medizintechnikkonzern GE Healthcare mit Gewinnrückgang
CHICAGO - Der seit Kurzem börsennotierte Medizintechnikkonzern GE
Healthcare hat das vergangene Jahr mit einem
Gewinnrückgang abgeschlossen. Dabei belasteten inflationsbedingt
höhere Kosten sowie Investitionen in Forschung und Entwicklung, wie
der Konkurrent von Siemens Healthineers und Philips
am Montag in Chicago (US-Bundesstaat Illinois)
mitteilte.
Volkswagen-Finanzchef: Spätestens ab 2026 können wir ernten
WOLFSBURG/MÜNCHEN - Volkswagens milliardenschwere
Forschungs- und Entwicklungsausgaben werden sich nach Einschätzung
von Finanzchef Arno Antlitz bald auszahlen. "Wir erwarten den Peak
der Investitionen in zwei oder drei Jahren", sagte der Manager der
"Süddeutschen Zeitung" (Montag) mit Blick auf neue Software,
Batteriefabriken und E-Auto-Modelle. "Spätestens ab dem Jahr 2026
können wir ernten." VW müsse dann "fast nichts mehr" in die
auslaufende Verbrennertechnologie investieren. "Die Doppelbelastung
fällt weg, und dann wollen wir auch mit der Elektromobilität
deutlich verdienen", sagte Antlitz.
ROUNDUP: Ryanair erwartet weiter steigende Ticketpreise
DUBLIN - Deutlich gestiegene Ticketpreise haben Europas größtem
Billigflieger Ryanair im Weihnachtsquartal einen
Gewinn beschert. Dieser Trend dürfte nach Einschätzung des
Managements anhalten. "Wir werden im laufenden Geschäftsjahr einen
Rekordgewinn erzielen und erwarten, dass wir auch im nächsten Jahr
und darüber hinaus profitabel wachsen werden", sagte Finanzvorstand
Neil Sorahan der Nachrichtenagentur Bloomberg bei der Vorlage der
Quartalszahlen am Montag in Dublin. Der Anstieg der Ticketpreise
dürfte sich nach seiner Einschätzung rund um Ostern und im Sommer
fortsetzen.
Weitere Meldungen
-Millionenauftrag für Jenoptik bei Anlagen für Chipindustrie
-Mohn-Enkel wird Chef bei Bertelsmann-Musiksparte BMG
-Ford-Sparpläne: Betriebsrat warnt vor Schäden für das
Europageschäft
-Aurubis und Codelco wollen nachhaltige Kupferindustrie stärken
-Ford ruft rund 462 000 Autos wegen mangelhafter Kameras zurück
-'FT': BBVA und Santander wollen Krisen-Sondersteuer anfechten
-RTL-Dschungelcamp mit Quoten-Rekord zum Finale
-Novartis-Tochter Sandoz erhält positive CHMP-Meinung für
Humira-Biosimilar
-ROUNDUP: Zeitschriftenverlage pochen auf pünktliche Abos und
Bundesförderung
-Rosneft Deutschland sieht gute Gespräche für Öl aus Kasachstan
-Unilever findet neuen Chef
-ROUNDUP: Suche nach radioaktiver Mini-Kapsel in Westaustralien
dauert an
-Automobilzulieferer Mahle legt beim Umsatz zu
-Reederei-Marke Hamburg Süd verschwindet vom Markt
-Spieleverlag Kosmos macht mehr Umsatz als im Pandemiejahr 2020
-EU-Kommission und Verbraucherschützer: Online-Shops manipulieren
oft
-Audi erwirbt für Formel-1-Projekt Anteile an Sauber-Team
-Britische Regionalfluglinie Flybe stellt Betrieb ein°
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung.
Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX
Nachrichtendienst.
/mis
AXC0216 2023-01-30/15:20
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.