ROUNDUP: Commerzbank verspricht Aktionären Milliardenausschüttung

FRANKFURT - Die Commerzbank setzt sich für die nächsten Jahre ehrgeizigere Ziele und will ihre Anteilseigner stärker am Unternehmenserfolg beteiligen. Unter anderem die Ausschüttungsquote will das Management nach oben schrauben. Die neu gesteckten Ziele zur Profitabilität bezeichnete Analysten als ehrgeizig. An der Börse kamen die Nachrichten, die auch eine Hochstufung auf "Neutral" der Bank of America zur Folge hatten, gut an: Papiere der Commerzbank lagen zuletzt mit mehr als acht Prozent im Plus.

ROUNDUP/Nun fix: Finanzinvestor Cinven will Synlab komplett übernehmen

MÜNCHEN - Der Finanzinvestor und Großaktionär Cinven will Europas größten Labordienstleister Synlab komplett übernehmen. Er legte am Freitag ein konkretes Angebot vor. Damit lässt Cinven seiner Interessensbekundung aus dem März Taten folgen. Der Angebotspreis liegt mit zehn Euro auf dem von Synlab erwarteten Niveau. Cinven und Synlab schlossen in diesem Zusammenhang bereits eine Investmentvereinbarung.

ROUNDUP: Nike kommt mit Abbau von Lagerbeständen voran - US-Geschäft verhalten

BEAVERTON - Der Sportartikelhersteller Nike ist verhalten in das neue Geschäftsjahr gestartet. So bremste ein Rückgang im Heimatmarkt die Entwicklung. Jedoch machte der US-Konzern größere Fortschritte beim Abbau von überschüssigen Lagerbeständen als erwartet und auch die an den Finanzmärkten viel beachtete Bruttomarge fiel nicht so schlecht aus, wie gedacht. Die Aktie machte daher im nachbörslichen US-Handel am Donnerstagabend einen Sprung nach oben. Dies beflügelte auch die Konkurrenten Adidas und Puma , deren Papiere am Freitagvormittag deutlich zulegen konnten.

'HB': Thyssenkrupp vor Teilverkauf von Stahlsparte an Milliardär Kretinsky

DÜSSELDORF - Bei der Stahlsparte des Industriekonzerns Thyssenkrupp könnte einem Pressebericht zufolge bald der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky einsteigen. Vertreter des Industriekonzerns führten mit diesem vertiefte Gespräche, berichtete das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) unter Berufung auf mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen. Nach derzeitigem Stand solle Kretinsky einen Anteil von 50 Prozent an der Sparte erhalten und Thyssenkrupp AG in gleicher Höhe beteiligt bleiben.

ROUNDUP: Flatexdegiro hat nach Einigung mit Bafin zu Kreditrisiken Kapital übrig

FRANKFURT - Der Online-Broker Flatexdegiro hat sich in einem wichtigen Punkt mit der Finanzaufsicht geeinigt. Dies eröffnet Spielraum für Aktienrückkäufe oder Dividenden. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) habe die Wiederanwendung von sogenannten Kreditrisikominderungstechniken (KRMT) für Degiro-Wertpapierkredite mit sofortiger Wirkung genehmigt, teilte das Unternehmen am Freitag in Frankfurt mit. Da dadurch die risikogewichteten Aktiva und damit die Basis für die Berechnung der Kapitalquote um 450 Millionen Euro auf rund 900 Millionen Euro fällt, habe Flatexdegiro jetzt rund 100 Millionen Euro mehr Kapital als notwendig. An der Börse kam die Nachricht gut an - die Aktie legte deutlich zu.

ROUNDUP: UBS-Tochter Credit Suisse erhöht Rückstellungen für Rechtsfälle

ZÜRICH - Die Anfang Juni von der UBS übernommene Credit Suisse legt mehr Geld für Rechtsfälle beiseite. Zudem wird die Abwicklung von Kreditportfolios die neue Mutter weitere Milliarden kosten. Die Credit Suisse weist in ihrem am Freitag publizierten Halbjahresbericht Rückstellungen für Rechtsrisiken in Höhe von 1,48 Milliarden Franken (1,53 Mrd Euro) aus. Ende August bei der Publikation der Zweitquartalszahlen waren es noch knapp 1,35 Milliarden.

ROUNDUP: VW plant Elektro-Golf aus Wolfsburg - Modell Trinity geht nach Zwickau

WOLFSBURG - Volkswagen will in Wolfsburg statt des bisher geplanten Modells Trinity einen neuen Elektro-Golf bauen. Das teilten Konzern und Betriebsrat nach einer Aufsichtsratssitzung am Freitag mit. Trinity-Fahrzeuge solle stattdessen in Zwickau gebaut werden. Konkrete Termine nannte VW noch nicht. Grundlage für beide Modelle sei aber die neue Elektro-Plattform SSP, die "Ende des Jahreszehnts" einsatzbereit sein solle, hieß es. Der bisher geplante Neubau eines zweiten Werks in Wolfsburg für das Modell Trinity wurde abgesagt.

Digitaler Discounter - Lidl-Mutter stellt IT-Sparte neu auf

NECKARSULM - Die Mutterfirma von Lidl und Kaufland stellt ihr Digital- und IT-Geschäft auf neue Beine. Die neue Sparte trägt den Namen Schwarz Digits und bündelt mehrere Digital-Marken des Konzerns. Unter dem Dach von Schwarz Digits sind künftig insgesamt rund 7500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, wie die Schwarz-Gruppe am Freitag in Neckarsulm mitteilte.

Chefwechsel bei Autozulieferer Hella - Finanzvorstand übernimmt

LIPPSTADT - Beim Autozulieferer Hella kommt es zu einem Führungswechsel. Der Vorstandsvorsitzende Michel Favre werde das Unternehmen zum Jahresende verlassen, teilte die Faurecia -Tochter am Freitag in Lippstadt mit. Die Trennung erfolge dabei "einvernehmlich", hieß es ohne nähere Details. Zum 1. Januar 2024 soll der derzeitige Finanzvorstand Bernard Schäferbarthold den Chefposten übernehmen. Bis zur Regelung der Nachfolge werde Schäferbarthold das Finanzressort in Personalunion mit seiner neuen Position verantworten, erklärte das im MDax notierte Unternehmen.

Stromnetzbetreiber 50Hertz vergibt Milliardenauftrag für Tausende Kabelkilometer

BERLIN - Der ostdeutsche Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz investiert in den kommenden Jahren 4,6 Milliarden Euro in zusätzliche See- und Landkabel und vergibt damit den größten Auftrag in der Unternehmensgeschichte. Konkret geht es um Rahmenverträge für die Produktion und Installation von 3500 Kilometer Kabeln an Land sowie in der Nord- und Ostsee, mit Option auf 2700 weitere Kilometer. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Aufträge umfassen insgesamt sieben Projekte und gehen an das dänische Unternehmen NKT sowie den italienischen Kabelspezialisten Prysmian .

Flughäfen München und Frankfurt fallen in Drehkreuz-Vergleich zurück

MÜNCHEN - Die Flughäfen Frankfurt und München sind im Vergleich der internationalen Drehkreuze zurückgefallen. Nach aktuellen Daten des Official Airline Guide (OAG) rutschte Frankfurt auf der Rangliste der Airports mit den meisten Flugverbindungen von Platz zwei im Vor-Corona-Jahr 2019 auf Platz sechs ab. München fiel von Platz fünf auf Platz 23. Gründe dafür sieht der Bundesverband der Luftverkehrswirtschaft (BDL) in hohen Steuern, günstigeren Arbeitsbedingungen an konkurrierenden Drehkreuzen wie Istanbul oder Dubai und in der EU-Klimapolitik.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/tih

AXC0225 2023-09-29/15:20

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