ROUNDUP 2: BASF mit deutlichem Ergebnisrückgang - Sparmaßnahmen im Fokus

LUDWIGSHAFEN - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will mit einem Tritt auf die Kostenbremse, der Drosselung von Investitionen und dem Abbau von Lagerbeständen seinen Abwärtstrend stoppen. "Zusammen mit den bereits laufenden Initiativen in unseren weltweiten Serviceeinheiten werden wir die Fixkosten bis Ende 2026 senken, sodass sie ab dann Jahr für Jahr rund eine Milliarde Euro weniger betragen werden", sagte der neue Finanzchef Dirk Elvermann laut einer Mitteilung vom Freitag zur Vorlage endgültiger Zahlen. Bis Ende 2023 erwartet BASF eine jährliche Ersparnis von mehr als 300 Millionen Euro aus dem Sparprogramm mit Fokus auf Europa.

ROUNDUP: Energiekonzern Eon erhöht Prognose - Aktie gefragt

ESSEN - Der Versorger Eon hat nach einer Entspannung auf dem Energiemarkt seine Prognose für das laufende Jahr erhöht. Das teilte der Konzern am Donnerstagabend nach Börsenschluss in Essen mit und veröffentlichte auch vorläufige Geschäftszahlen für das erste Halbjahr. Die Aktie legte kurz nach Handelsstart in einem stabilen Markt um rund ein Prozent zu. Die neue Prognose für den Überschuss liege um elf Prozent über der von Bloomberg zur Verfügung gestellten durchschnittlichen Analystenschätzung, schrieb Jefferies-Analyst Ahmed Farman. Er schränkte allerdings ein, dass die Treiber der Prognoseaktualisierung "ziemlich spezifisch auf das Jahr 2023 bezogen zu sein scheinen", weshalb er ihnen keinen allzu großen Einfluss auf den Kursverlauf an diesem Tag zutraut.

ROUNDUP: Evotec bleibt trotz Gewinnwarnung optimistisch - Aktie fällt deutlich

HAMBURG - Der Wirkstoffforscher Evotec kappt infolge eines Hackerangriffs seine Ziele für den Umsatz und das operative Ergebnis deutlich. Branchenkenner sprachen von einer "harschen Gewinnwarnung", die Aktie brach ein. Das Management reagiert nun mit einem millionenschweren Sparprogramm. In einer Telefonkonferenz mit Analysten zeigte sich Konzern-Chef Werner Lanthaler am Freitag optimistisch und versprach, Evotec werde aus der momentanen Situation "sogar noch stärker" hervorgehen.

ROUNDUP: Intel kehrt in Gewinnzone zurück

SANTA CLARA - Der Halbleiter-Riese Intel ist im vergangenen Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt und hofft auf deutlich bessere Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte. Unterm Strich gab es schwarze Zahlen von 1,48 Milliarden Dollar (1,35 Mrd Euro) nach einem Verlust von 454 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz fiel unterdessen um 15 Prozent auf 12,95 Milliarden Dollar (11,8 Mrd Euro).

ROUNDUP: T-Mobile US will noch mehr Kunden - Sprung zurück in Gewinnzone

BELLEVUE - Der Telekomanbieter T-Mobile US will nach einem überraschend guten Quartal im laufenden Jahr eine Schippe drauflegen. Neben einer höheren Zahl an Neukunden schaut Unternehmenschef Mike Sievert auch beim operativen Ergebnis etwas optimistischer in die Zukunft. Bereits jetzt machen sich die Synergien aus der Fusion mit dem kleineren Konkurrenten Sprint deutlich positiv in der Bilanz bemerkbar. Im vorbörslichen US-Handel am Freitag notierte die T-Mobile-Aktie knapp ein Prozent niedriger, die Papiere der Mutter Deutsche Telekom stagnierten nahezu im frühen deutschen Handel.

Konsumgüterkonzern Procter & Gamble schneidet besser ab als erwartet

CINCINNATI - Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble hat das Geschäftsjahr 2022/23 mit einem robusten Wachstum abgeschlossen. Die Umsätze stiegen im vierten Quartal (per Ende Juni) um fünf Prozent auf 20,6 Milliarden US-Dollar (rund 18,6 Mrd Euro) und damit stärker als von Analysten im Schnitt erwartet, wie das US-Unternehmen am Freitag in Cincinnati mitteilte. Organisch - sprich währungs- und portfoliobereinigt - kletterten die Erlöse um acht Prozent, was ebenfalls über den Analystenschätzungen lag. Dabei profitierte Procter & Gamble von Preiserhöhungen, die sieben Prozent des Wachstums ausmachten. Dagegen ging das ausgelieferte Volumen um ein Prozent zurück. Die Aktie stieg im vorbörslichen Handel um 1,1 Prozent.

Colgate-Palmolive wird wegen Preiserhöhungen optimistischer

NEW YORK - Der US-Konsumgüterkonzern Colgate-Palmolive setzt sich dank Preiserhöhungen im abgelaufenen Quartal höhere Ziele für das Gesamtjahr. Den Umsatz taxiert Konzernchef Noel Wallace nun um 5 bis 8 Prozent über dem Vorjahreswert, wie der Hersteller von Zahnpasta, Handzahnbürsten und Körperpflegeprodukten am Freitag in New York mitteilte. Zuvor hatte Colgate 3 bis 6 Prozent für realistisch gehalten. Auf bereinigter Basis soll zudem der Gewinn je Aktie am oberen Ende eines mittleren einstelligen Prozentbereichs steigen. Die Aktie legte im vorbörslichen US-Handel leicht zu.

ROUNDUP/Dank Zinserhöhungen: Bank BBVA mit Gewinnsprung - Mehr Aktienrückkäufe

MADRID - Die Großbank BBVA will ihre Aktionäre vermehrt an den dank gestiegener Zinsen sprudelnden Gewinnen teilhaben lassen. Spaniens zweitgrößte Bank kündigte weitere Aktienrückkäufe im Wert von einer Milliarde Euro an, zusätzlich zu den 3,6 Milliarden Euro in den vergangenen zwei Jahren. Hintergrund sind die seit Monaten steigenden Zinsen, die den meisten Instituten kräftig Geld in die Kasse spülen. Die Aktie gehörte zum Wochenausklang zu den Gewinnern im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 .

ROUNDUP: Astrazeneca kauft Gentherapien-Portfolio von Pfizer - Quartal besser

CAMBRIDGE - Zwei Jahre nach der kostspieligen Alexion-Übernahme baut der Pharmakonzern Astrazeneca sein Geschäft mit Medikamenten gegen seltene Krankheiten weiter aus. Der britisch-schwedische Hersteller übernimmt dazu das Geschäft mit Gentherapien gegen sogenannte "rare deseases" vom US-Konkurrenten Pfizer, wie Astrazeneca am Freitag in Cambridge mitteilte. Dafür will das Unternehmen bis zu einer Milliarde US-Dollar (900 Mio Euro) zuzüglich Lizenzgebühren auf den Tisch legen. Astrazeneca unterstreiche damit, seine Ambitionen im Bereich Zell- und Gentherapien zu wachsen. Derweil veröffentlichte der Konzern seine Zahlen für das vergangene Quartal - diese fielen besser aus als am Markt erwartet.

ROUNDUP: Pharmakonzern Sanofi erhöht Ausblick und kauft zu - Aktie unter Druck

PARIS - Der französische Pharmakonzern Sanofi hat im vergangenen Quartal etwas weniger umgesetzt und einen niedrigeren Betriebsgewinn erzielt als ein Jahr zuvor. Dabei lief das Geschäft eigentlich gut und die Franzosen konnten starke Zuwächse etwa mit ihrem Kassenschlager Dupixent und Impfstoffen verbuchen. Doch der stark wehende Gegenwind durch die Wechselkurse machte die Fortschritte im Tagesgeschäft wieder zunichte. An der Börse gab es deshalb lange Gesichter, und die im EuroStoxx 50 notierte Aktie verlor gegen Mittag drei Prozent. Da half auch ein etwas aufpolierter Gewinnausblick und ein Zukauf in den USA wenig.

ROUNDUP: Luxuskonzern Kering steigt bei Mode-Ikone Valentino ein

PARIS - Der Luxuskonzern Kering steigt beim italienischen Haute-Couture-Unternehmen Valentino ein. Für 30 Prozent der Anteile zahle Kering 1,7 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Paris mit. Zudem hat der Luxuskonzern die Option, Valentino bis zum Jahr 2028 vollständig zu übernehmen. Bisheriger Eigner ist der katarische Investor Mayhoola. Die Transaktion ist Teil einer breiteren strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Parteien, was auch zu einer Beteiligung des katarischen Investors an Kering führen könnte. Die Ergebnisse im ersten Halbjahr von Kering waren unterdessen von Investitionen geprägt, insbesondere bei Gucci - die wichtigste Marke Konzern enttäuschte mal wieder..

ROUNDUP: IAG verdient an Nachfrage nach teuren Sitzen - Air France verlangt mehr

LONDON/PARIS - Eine starke Nachfrage vor allem von Privatreisenden nach hochpreisigeren Flugsitzen stimmt die British-Airways-Mutter IAG optimistisch für die Hauptsaison. Auch die Konkurrentin Air France-KLM rechnet mit guten Geschäften in den heißen Monaten des Jahres. Beide Airlines entwickelten sich im vergangenen Quartal besser als erwartet. Für die Aktien der Wettbewerber der Lufthansa ging es kurz nach Handelsbeginn in unterschiedliche Richtungen. Während die IAG-Aktie um mehr als drei Prozent zulegte, verbilligten sich die Air France-KLM-Papiere um fast 5 Prozent. Kritiker bemängelten bei letzter die Kostenentwicklung.

ROUNDUP: Hensoldt heimst im Rüstungsboom viele Aufträge ein - Aktie gefragt

TAUFKIRCHEN - Der Rüstungselektronikkonzern Hensoldt hat spürbar mehr Bestellungen erhalten. Der Auftragseingang legte im ersten Halbjahr um fast 13 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro zu, wie das MDax -Unternehmen am Freitag in Taufkirchen mitteilte. In den ersten sechs Monaten des Jahres habe Hensoldt mehrere Bestellungen für Radare verzeichnet, sowohl für das Luftverteidigungssystem Iris-T-SLM als auch im direkten Vertrieb, sagte Vorstandschef Thomas Müller. Die Radare kommen auch in der Ukraine zum Einsatz. Zudem orderte die Bundeswehr Schutzsysteme für den Schützenpanzer Puma.

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AXC0238 2023-07-28/15:20

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