ROUNDUP: Software AG senkt Ausblick für Digitalgeschäft - Aktienkurs
sackt ab
DARMSTADT - Die Software AG kann weiter auf ihre
angestammte Datenbanksparte zählen - lässt beim wichtigen
Digitalgeschäft mit Integrationssoftware aber nach wie vor zu
Wünschen übrig. Am späten Montagabend senkte das MDax
-Unternehmen überraschend die Aussichten für die
erklärte Wachstumssparte, nachdem im dritten Quartal weniger
Aufträge für die Software eingingen als erwartet. Am Markt war die
Reaktion am Dienstag ausgesprochen negativ. Der Kurs sackte um mehr
als zehn Prozent ab.
Munich Re hält trotz hoher Katastrophenschäden an Gewinnziel fest
MÜNCHEN - Die Zerstörungen durch Hurrikan "Ida" und die
Flutkatastrophe in Europa kommen den Rückversicherer Munich Re
teuer zu stehen. Beide Katastrophen zusammen dürften
den Konzern rund 1,8 Milliarden Euro kosten, wie er überraschend am
Dienstag in München mitteilte. Dank guter Geschäfte mit
Kapitalanlagen erwartet der Vorstand für das dritte Quartal dennoch
einen Gewinn von rund 400 Millionen Euro. Analysten hatten den
Angaben zufolge im Schnitt mit einem leichten Verlust gerechnet. Für
das Gesamtjahr geht die Konzernspitze weiterhin von einem Überschuss
von 2,8 Milliarden Euro aus. Der Kurs der Munich-Re-Aktie legte nach
den Nachrichten zu.
ROUNDUP: Delivery Hero beteiligt sich am Lieferdienst Gorillas -
Aktie zieht an
BERLIN - Der Dax-Konzern Delivery Hero baut seinen
Einfluss in der Welt der Lieferdienste mit dem Einstieg beim
Start-up Gorillas weiter aus. Für 235 Millionen US-Dollar (200 Mio
Euro) sei in einer Finanzierungsrunde ein Minderheitsanteil an dem
Berliner Unternehmen erworben worden, teilte Delivery Hero am
Dienstag mit. Damit hält die Lieferplattform nun acht Prozent an
Gorillas, wie es weiter hieß. Zuletzt hatte es bereits
Medienberichte über einen bevorstehenden Einstieg gegeben.
Johnson & Johnson hebt Prognose nach gutem dritten Quartal wieder an
NEW BRUNSWICK - Nach einem weiteren starken Quartal ist der
US-Pharmakonzern Johnson & Johnson erneut
optimistischer für das laufende Geschäftsjahr geworden. Der
bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) solle nun bei 9,77 bis 9,82
US-Dollar liegen, teilte der Konzern am Dienstag in New Brunswick im
US-Bundesstaat New Jersey mit. Das wäre gegenüber dem Vorjahr ein
Plus von über 22 Prozent. Bislang waren die Manager von einem Gewinn
je Aktie von maximal 9,70 Dollar ausgegangen.
US-Versicherer Travelers kommt bei Hurrikan 'Ida' mit Kratzern davon
NEW YORK - Der US-Schadenversicherer Travelers ist
bei den schweren Zerstörungen durch Hurrikan "Ida" überraschend
glimpflich davongekommen. Mit 662 Millionen US-Dollar (571 Mio Euro)
lag der Gewinn ein Fünftel niedriger als ein Jahr zuvor, wie das
Unternehmen am Dienstag in New York mitteilte. Analysten hatten
einen deutlich stärkeren Rückgang erwartet. Insgesamt musste
Travelers Katastrophenschäden von 501 Millionen Dollar schultern und
damit rund ein Viertel mehr als im Sommer 2020. Der Großteil der
Summe entfiel auf "Ida" und weitere schwere Stürme in den USA.
Höhere Kosten bremsen US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble
CINCINNATI - Höhere Rohstoff- und Frachtkosten haben den
US-Konsumgütergigant Procter & Gamble zum Auftakt des
neuen Geschäftsjahres belastet. Der Nettogewinn sank daher im ersten
Quartal (per Ende September) um vier Prozent auf rund 4,1 Milliarden
US-Dollar (gut 3,5 Mrd Euro), wie der Hersteller von bekannten
Marken wie Ariel-Waschmittel, Pampers-Windeln oder Braun-Rasierer am
Dienstag in Cincinnati mitteilte. Dagegen stiegen die Erlöse um fünf
Prozent auf 20,3 Milliarden Dollar. Organisch, also bereinigt um
Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe, nahmen die Umsätze um
vier Prozent zu. Dabei erzielte Procter & Gamble ein Mengenwachstum
von zwei Prozent, höhere Preise trugen ein Prozent zum Umsatzplus
bei.
ROUNDUP: Danone kündigt wegen steigender Kosten Preiserhöhungen an
PARIS - Dem Lebensmittelkonzern Danone treibt die
Kostenexplosion in vielen Bereichen die Sorgenfalten auf die Stirn.
Ein Ende des Preisdrucks sehen die Franzosen dabei zunächst nicht.
Das werden künftig auch die Verbraucher zu spüren bekommen, denn der
für seine Joghurts bekannte Konzern will unter anderem die Preise
erhöhen. Die Aktie geriet am Dienstag im Verlauf des Vormittags
deutlich unter Druck.
Roche-Partner Atea erreicht Ziele in Studie mit Corona-Pille nicht
BASEL - Der Roche -Partner Atea hat einen unerwarteten
Rückschlag erlitten. Der Hoffnungsträger AT-527, die sogenannte
Corona-Pille, hat in einer Phase-II-Studie die gesteckten Ziele
nicht erreicht. In der Moonsong-Studie wurde AT-527 im ambulanten
Bereich eingesetzt. Laut den Ergebnisse erreichte die Behandlung den
primären Endpunkt nicht, da sie im Vergleich zu Placebo keine
deutliche Verringerung der SARS-CoV-2-Viruslast in der
Gesamtpopulation der Patienten mit leichter oder mittelschwerer
Covid-19 zeigte.
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schwierig°
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AXC0205 2021-10-19/15:20
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