USA: Bayer kann viele PCB-Klagen wohl bald beilegen - Aktienkurs
legt etwas zu
LEVERKUSEN - Bayer kann einen wesentlichen Teil der
US-Rechtsstreitigkeiten rund um die schon seit Jahrzehnten verbotene
Umweltchemikalie PCB wohl schon bald hinter sich lassen. Der Pharma-
und Agrarchemiekonzern schloss laut einer Mitteilung vom Montag eine
Grundsatzvereinbarung zur Beilegung sämtlicher PCB-Fälle zum Sky
Valley Education Center (SVEC), ausgenommen bisherige Urteile zu
Ungunsten des Unternehmens. Die Kosten seien durch Rückstellungen
und Verbindlichkeiten abgedeckt. Die Bayer-Aktie reagiert leicht
positiv auf die Nachrichten.
ROUNDUP: TAG Immobilien kauft in Polen zu und erhöht
Ausschüttungsquote
HAMBURG - TAG Immobilien will nach einem Zukauf in
Polen künftig einen größeren Teil des operativen Gewinns als
Dividende an seine Aktionäre weitergeben. Erstmalig für 2026 sollen
mindestens 50 Prozent des operativen Gewinns (FFO I) ausgeschüttet
werden, wie der im MDax notierte Immobilienkonzern am
Samstag in Hamburg mitteilte. Dabei verwies TAG auf eine positive
Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr und auf die zu erwartenden
Beiträge zum Zahlungsmittelfluss (Cashflow) aus dem geplanten Kauf
von rund 5.300 Neubauwohnungen in Polen für umgerechnet rund 565
Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr soll weiter eine
Ausschüttungsquote von 40 Prozent gelten.
ROUNDUP/ProSiebenSat.1: Berlusconis zum Stichtag ohne Mehrheit
COLOGNO MONZESE/UNTERFÖHRING - Das italienische Unternehmen Media
for Europe (MFE) hat in der Bieterschlacht um den deutschen
Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 die angestrebte
Aktienmehrheit zum Stichtag überraschend verfehlt. Das Unternehmen
hält laut aktueller Pflichtveröffentlichung mit Stand vom 13. August
nunmehr rund 43,6 Prozent an der ProSiebenSat.1 Media SE. Die
Berlusconis kaufen aber auch weiterhin noch Anteile an. In einer
Nachfrist können Aktionäre ihre Aktien noch bis zum 1. September MFE
andienen.
Chipunternehmen U-Blox erhält Übernahmeofferte von Advent
THALWIL - Der Halbleiterhersteller U-Blox steht
womöglich vor einer Übernahme durch die US-Beteiligungsgesellschaft
Advent International. Die Private-Equity-Gesellschaft legte ein
Kaufangebot von 135 Franken je Aktie in bar vor. Damit wird U-Blox
mit rund 1,05 Milliarden Franken (1,1 Mrd Euro) bewertet. Der
Verwaltungsrat von U-Blox unterstütze die Transaktion einstimmig und
empfehle den Aktionären, das Angebot anzunehmen, teilte das
Unternehmen am Sonntagabend mit. Auch der größte Einzelaktionär, der
SEO Master Fund LP mit rund 9 Prozent der Aktien, habe sich zur
Andienung seiner Beteiligung verpflichtet.
AXC0154 2025-08-18/15:20
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.