ROUNDUP 2/'Jahr des Lieferns' - VW will Krisen abschütteln und stark
investieren
BERLIN/WOLFSBURG - Der VW -Konzern will sein Geschäft
nach dem schwierigen Jahr 2022 mit Ukraine-Krieg, Lieferproblemen
und enormer Inflation deutlich ausbauen und über weitere
Milliarden-Investitionen absichern. "Wir kommen aus einer Position
der Stärke, ohne dabei die umfangreichen Handlungsfelder aus dem
Blick zu verlieren", sagte Vorstandschef Oliver Blume am Dienstag in
Berlin. Dort gab die Führungsspitze des größten Autobauers in Europa
Einblick in ihre Pläne für 2023 und darüber hinaus. In den fünf
Jahren bis 2027 steckt die Volkswagen -Gruppe mehr als
zwei Drittel ihres Investitionsbudgets von rund 180 Milliarden Euro
in die E-Mobilität und digitale Vernetzung.
ROUNDUP 2: Wacker Chemie erwartet Gewinnrückgang - Rekorddividende
MÜNCHEN - Wacker Chemie rechnet in einem für die
gesamte Branche weiterhin schwierigen Umfeld mit deutlichen Einbußen
im Jahr 2023. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres sei
die Nachfrage in einer Vielzahl von Abnehmerbranchen zurückgegangen,
teilte der MDax-Konzern am Dienstag bei der Vorlage
des Geschäftsberichts für 2022 mit. Im Jahresverlauf sollte sich die
Nachfrage - bei niedrigeren Verkaufspreisen - erholen. Dabei setzt
das Unternehmen auf Geschäfte mit margenstarken Spezialprodukten. In
Summe sehe es im März mit Blick auf die Bestellungen schon besser
aus als noch im Januar und Februar, hieß es. Nach einem Rekordjahr
2022 soll die Dividende zudem kräftig steigen.
K+S hebt Dividende nach starkem Jahr kräftig an - Gewinnrückgang
erwartet
KASSEL (dpa-AFX) - Der Düngerkonzern K+S hebt die
Dividende nach einem Gewinnsprung im Jahr 2022 deutlich an.
Allerdings schüttet der MDax -Konzern mit einem Euro
je Aktie (Vorjahr 0,20 Euro) nicht ganz so viel direkt aus, wie
Analysten es im Durchschnitt erwartet hatten. Stattdessen soll nach
der Hauptversammlung im Mai ein Aktienrückkauf von bis zu 200
Millionen Euro gestartet werden, wie das Unternehmen am Dienstag in
Kassel überraschend mitteilte. Das wären dann rund fünf Prozent des
Grundkapitals. Die Aktien sollen eingezogen werden. Derweil dürfte
der operative Gewinn nach einem - wegen sehr hoher Düngerpreise -
außergewöhnlich starkem 2022 im laufenden Jahr sinken.
ROUNDUP 2: 'Long-Covid' bei Fraport in Frankfurt - Zahlen steigen
langsam
FRANKFURT - Der Frankfurter Flughafen kämpft auch in diesem Sommer
noch mit Langzeitproblemen nach der Corona-Krise. Zwar rechnet der
Betreiber Fraport im laufenden Jahr mit einem
weiteren Anstieg der Passagierzahlen, warnt aber vor drohenden
Engpässen im Luftraum und beim Personal. Der Passagierrekord von
mehr als 70 Millionen Fluggästen aus dem Jahr 2019 vor der Pandemie
bleibt auch 2023 außer Reichweite. Allerdings weisen die
Gewinnzahlen des MDax-Konzerns auch wegen
Personalabbau und starker Ergebnisse der Auslandsflughäfen schon
wieder deutlich nach oben.
Medien: Facebook-Konzern vor nächstem deutlichen Stellenabbau
NEW YORK/LONDON - Beim Facebook-Konzern Meta steht
nach Medienberichten der nächste große Jobabbau bevor. Die zweite
Welle der Stellenstreichungen solle am Mittwoch beginnen, schrieb
die "Financial Times" am Dienstag unter Berufung auf informierte
Personen. Das "Wall Street Journal" berichtete zuletzt, die
Kürzungen dürften sich in mehreren Runden über die kommenden Monate
hinziehen. Sie könnten letztlich das Ausmaß des Stellenabbaus vom
vergangenen November erreichen, als mit rund 11 000 Mitarbeitern
etwa 13 Prozent der Belegschaft gehen mussten.
Sartorius baut Personal am Stammsitz in Göttingen ab
GÖTTINGEN - Der Göttinger Laborzulieferer Sartorius
will seine Belegschaft an seinem Stammsitz verkleinern. Unter
anderem sollen Stellen über ein Freiwilligenprogramm abgebaut
werden, wie das Dax -Unternehmen am Dienstag
mitteilte. Zudem sei der Großteil der Neueinstellungen pausiert
worden. Betriebsbedingte Kündigungen soll es demnach nicht geben.
Credit Suisse räumt erhebliche Schwächen bei Kontrolle der
Finanzabschlüsse ein
ZÜRICH - Die Credit Suisse hat in den internen
Kontrollen zu ihren Finanzabschlüssen erhebliche Schwächen. Dies
gelte sowohl per Ende Dezember 2021 als auch per Ende Dezember 2022
für den Jahresabschluss 2022. Das Management habe festgestellt, dass
die interne Kontrolle über das Finanz-Reporting nicht wirksam sein,
schreibt die Großbank in ihrem am Dienstag veröffentlicht
Geschäftsbericht über das vergangene Jahr.
ROUNDUP: Dermapharm verfehlt Ziele - 2023 Ergebnisrückgang erwartet
GRÜNWALD - Die Corona-Sonderkonjunktur hat wie überall in der
Branche auch beim Arzneimittelhersteller Dermapharm
ihr Ende gefunden. Wegen zuletzt schwächerer Impferlöse verfehlte
der Konzern im vergangenen Jahr seine eigenen Ziele leicht, zudem
belasteten Abschreibungen und gestiegene Aufwendungen. Firmenlenker
Hans-Georg Feldmeier zeigte sich dennoch zufrieden: "Trotz des
spürbaren Kostendrucks und angespannten Lieferketten blicken wir
insgesamt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück", sagte er laut
Mitteilung vom Dienstag. Für 2023 stellt sich der Vorstand
allerdings selbst abseits negativer Sondereffekte auf einen
Ergebnisrückgang ein.
ROUNDUP: Google kontert KI-Vorstoß von Microsoft mit
Cloud-Initiative
MOUNTAIN VIEW - Google hat am Dienstag eine
umfassende Initiative vorgestellt, mit der Unternehmen und
Organisationen ohne großen Aufwand selbst Anwendungen für künstliche
Intelligenz (KI) bauen können. Außerdem wird das Office-System
Google Workspace um KI-Funktionen erweitert. Das Programm umfasst
zum einen die Nutzung von Sprachmodellen, die von Google entwickelt
wurden. Außerdem bietet der Internet-Konzern eine
Entwicklungsumgebung ("MakerSuite") an, mit der man eigene
KI-Anwendungen bauen kann. Zu den "vertrauenswürdigen Partnern", die
das neue KI-Programm ausprobieren können, gehört die Deutsche Bank
.
Start-up-Verband: Erste Schritte nach Bank-Kollaps dämmen Folgen ein
BERLIN - Der deutsche Start-up-Branche ist optimistisch, dass sich
die Folgen des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank für die
hiesige Gründerbranche in Grenzen halten. "Im Ursprung ist das keine
Start-up-Krise. Es handelt sich um Refinanzierungsprobleme einer
Bank", sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutsche Startups,
Christian Miele, in Berlin. Er glaubt nicht, dass sich wegen des
Kollaps des US-Start-up-Finanzierers hierzulande große
Finanzierungsprobleme für die Branche ergeben. "Ich bin
zuversichtlich, dass es in der Breite zu keiner größeren
Zurückhaltung bei Wagniskapitalgebern kommt." Noch ließen sich die
Folgen für deutsche Start-ups aber nicht abschließend beurteilen.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung.
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/tih
AXC0275 2023-03-14/15:20
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