ROUNDUP: US-Richter fordert Bayer zur Mediation in Glyphosat-Prozess
auf
SAN FRANCISCO/LEVERKUSEN - Zwei Mal hat Bayer bereits
in Prozessen um angebliche Krebsrisiken von Produkten der Tochter
Monsanto Schlappen einstecken müssen - nun soll der Agrarchemie- und
Pharmakonzern nach dem Willen eines US-Richters nach einer gütlichen
Einigung mit Klägern suchen.
JPMorgan weiter auf Erfolgskurs - Mehr als neun Milliarden Dollar
Quartalsgewinn
NEW YORK - Die größte US-Bank JPMorgan eilt weiter
von Rekord zu Rekord. Alleine in den ersten drei Monaten des Jahres
verdiente die Bank mehr als neun Milliarden Dollar. Der Überschuss
sei im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr trotz einer
gestiegenen Vorsorge für Kreditausfälle um fünf Prozent auf 9,2
Milliarden Dollar (8,1 Mrd Euro) geklettert, teilte die Bank am
Freitag mit.
Wells Fargo steigert Quartalsgewinn auf knapp sechs Milliarden
Dollar
SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Die US-Großbank Wells Fargo
ist mit einer kräftigen Gewinnsteigerung ins Geschäftsjahr
gestartet. Im ersten Quartal verdiente das Geldhaus laut eigenen
Angaben vom Freitag unter dem Strich 5,9 Milliarden Dollar (5,2 Mrd
Euro) und damit rund 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die
Erträge - die gesamten Einnahmen der Bank - sanken indes um ein
Prozent auf 21,6 Milliarden Dollar. Die Zahlen übertrafen die
Erwartungen und kamen bei Anlegern gut an. Die Aktie stieg
vorbörslich zunächst um etwa zwei Prozent.
ROUNDUP: Carl Zeiss Meditec stellt höhere Profitabilität in Aussicht
JENA - Beim Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec
laufen die Geschäfte weiter rund. Nach einem Umsatz- und
Ergebnisschub in den ersten sechs Monaten geht das Unternehmen mit
verstärktem Optimismus in die zweite Jahreshälfte. Für das
Geschäftsjahr 2018/19 rechnet Unternehmenschef Ludwin Monz nun mit
einer höheren Profitabilität als bisher, wie Zeiss Meditec am
Freitag zur Vorlage vorläufiger Halbjahreszahlen in Jena mitteilte.
ROUNDUP: Gewinn der Software AG stagniert - Digitalisierungsgeschäft
enttäuscht
DARMSTADT - Der Gewinn der Software AG ist im ersten
Quartal stagniert. Zwar verzeichnete der Konzern überraschend gute
Geschäfte mit Datenbanksystemen und Großrechnern, dagegen
entwickelten sich die Bereiche rund um die Digitalisierung nicht so
gut wie erhofft. An der Ertragsprognose hielt die Software AG fest.
Die Aktie drehte am Freitag nach ersten Kursgewinnen ins Minus.
Chevron will sich in Milliardendeal Ölförderer Anadarko schnappen
SAN RAMON - Der US-Ölriese Chevron plant in einer
milliardenschweren Transaktion die Übernahme des Förderunternehmens
Anadarko Petroleum. Chevron will hierfür 65 US-Dollar je
Anadarko-Aktie auf den Tisch legen, wie der Konzern am Freitag im
kalifornischen San Ramon mitteilte. Das Angebot bewertet Anadarko
mit 33 Milliarden Dollar und besteht aus einer Bar- und einer
Aktienkomponente. Die bisherigen Aktionäre des US-Unternehmens
sollen 0,3869 Chevron-Anteile plus 16,25 Dollar auf die Hand
erhalten. Mit der Übernahme will Chevron sein Portfolio im
Fördergeschäft weiter aufmöbeln. Anadarko gehört nach eigenen
Angaben zu den weltweit größten unabhängigen Förder- und
Produktionsunternehmen der Branche.
Disney startet eigenen Videostreaming-Dienst im November
BURBANK - Der Unterhaltungsriese Disney bringt seinen
eigenen Video-Streamingdienst in den USA mit einem Kampfpreis an den
Start. Disney+ soll 6,99 Dollar im Monat kosten und ist damit
billiger als das günstigste Abo des Rivalen Netflix. Nach dem
US-Start am 12. November soll der Dienst innerhalb von zwei Jahren
in den meisten wichtigen Regionen der Welt verfügbar sein, wie
Disney-Chef Robert Iger in der Nacht zum Freitag ankündigte. Der
Konzern rechnet mit 60 bis 90 Millionen Kunden zum Jahr 2024.
Boeing-Chef: Schon 96 Testflüge mit 737-Max-Software-Fix absolviert
DALLAS - Bei dem nach zwei Flugzeugabstürzen massiv in der Kritik
stehenden US-Luftfahrtkonzern Boeing laufen die
Bemühungen um eine Wiederzulassung der Krisenjets vom Typ 737 Max
auf Hochtouren. Es seien bereits 96 Flüge mit einer Flugzeit von
insgesamt über 159 Stunden zum Testen eines Updates der umstrittenen
Steuerungssoftware MCAS absolviert worden, sagte Boeing-Chef Dennis
Muilenburg am Donnerstag bei einer Konferenz in Dallas. In den
kommenden Wochen würden weitere Tests durchgeführt, um zu zeigen,
"dass wir sämtliche Vorgaben für die Zertifizierung identifiziert
und erreicht haben".
IPO/ROUNDUP 2: Uber nimmt Kurs auf die Börse mit gebremstem Wachstum
SAN FRANCISCO - Der Fahrdienst-Vermittler Uber nimmt mit deutlich
gebremstem Wachstum und weiterhin tiefroten Zahlen Kurs auf die
Börse. Im Fahrdienst-Kerngeschäft stagnierte der Umsatz in den
letzten drei Quartalen 2018 bei 2,3 Milliarden Dollar. Uber war
lange für aggressives Wachstum bekannt und legte sich weltweit mit
Taxi-Branche und Behörden an.
Merck KGaA übernimmt Halbleiterzulieferer Versum
DARMSTADT/TEMPE - Der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA
ist bei der geplanten Übernahme des
US-Halbleiterzulieferers Versum am Ziel. Das Management der beiden
Konzerne habe sich auf die Übernahme für 53 Dollar je Versum-Aktie
geeinigt und einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet, teilte
Merck am Freitag in Darmstadt mit.
Santander will Mexico-Tochter komplett übernehmen - Kapitalerhöhung
BOADILLA DEL MONTE - Die spanische Großbank Santander
will ihre mexikanische Tochter komplett übernehmen. Geplant sei die
Übernahme der restlichen 25 Prozent, teilte das Unternehmen in einer
Pflichtmitteilung am Freitag mit. Dazu will Santander rund 572
Millionen neue Aktien ausgeben, wenn die Offerte voll akzeptiert
wird. Das würde 3,5 Prozent des derzeitigen Aktienkapitals
entsprechen. Am Donnerstag schloss die Santander-Aktie bei 4,48
Euro. Aktionäre der börsennotierten mexikanischen Tochter sollen für
eine eigene Aktie 0,337 der neuen Santander-Papiere erhalten, hieß
es weiter.
ROUNDUP: VW-Konzern verkauft im März weniger Autos
WOLFSBURG - Volkswagen hat wegen der schwächelnden
Automärkte in China und Südamerika erneut weniger Autos
ausgeliefert. Weltweit lieferte der Konzern im März 998 900
Fahrzeuge an seine Kunden aus - 4,3 Prozent weniger als im
Vorjahresmonat, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Im ersten
Quartal fiel der Rückgang mit 2,8 Prozent auf rund 2,6 Millionen
Fahrzeuge geringer aus. Auf dem größten Einzelmarkt China schnitt
Volkswagen den Angaben zufolge mit einem Rückgang um 9,4 Prozent auf
324 900 Stück besser ab als der Gesamtmarkt. In den ersten drei
Monaten betrug das Minus dort 6,3 Prozent, 946 600 Fahrzeuge wurden
ausgeliefert.
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AXC0182 2019-04-12/15:20
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