ROUNDUP/Niedrigere Glyphosatpreise: Bayer wird vorsichtiger - Pharma
schwächelt
LEVERKUSEN - Der fortgesetzte Druck auf die vor Jahresfrist
außergewöhnlich hohen Preise für den Unkrautvernichter Glyphosat
stimmt Bayer für 2023 etwas vorsichtiger. Zudem
schwächelten die Pharmageschäfte zum Jahresstart. Konzernchef Werner
Baumann bestätigte am Donnerstag bei der Veröffentlichung der
Resultate des ersten Quartals zwar den Konzernausblick im Grundsatz,
rechnet nun aber "mit einer Zielerreichung im unteren Korridor
unserer Prognose." Analysten bereitete in ersten Reaktionen vor
allem die Profitabilität der Pharmasparte Kopfzerbrechen. Die Aktien
gerieten stark unter Druck.
ROUNDUP: Suse senkt nach schwachem Quartal Ausblick - Aktie stürzt
ab
LUXEMBURG/NÜRNBERG - Der Linux-Spezialist Suse hat im
zweiten Geschäftsquartal ein schwächeres Geschäft als angenommen
verzeichnet. Das unsichere wirtschaftliche Umfeld habe zu
Verschiebungen von Verträgen sowie einer Senkung der
durchschnittlichen Vertragsdauer geführt, teilte der
Software-Anbieter am Vorabend in Luxemburg mit. Zudem habe die
Neuorganisation der Vertriebsstruktur nicht die erwartete
Schlagkraft entwickelt und belaste die Entwicklung. Das Unternehmen
mit operativem Hauptsitz in Nürnberg senkte daher den
Jahresausblick. Die Anleger straften die Aktien am Donnerstag
kräftig ab.
ROUNDUP: Süss Microtec steigert Umsatz und Gewinn - Auftragseingang
sinkt
GARCHING - Der Chipausrüster Süss Microtec ist beim
Blick auf Umsatz und Gewinn schwungvoll in das Jahr gestartet.
Anders sah dies beim Auftragseingang aus. Diese für die Entwicklung
von Erlös und Ergebnis wichtige Kenngröße ging im Vergleich zum
Vorjahr um rund 15 Prozent auf etwas weniger als 100 Millionen Euro
zurück, wie der Hersteller von Anlagen und Prozesslösungen für die
Halbleiterindustrie am Donnerstag in Garching mitteilte. Die erst
seit Dienstag wieder im SDax notierte Aktie verlor
deutlich an Wert.
ROUNDUP 2/Sinkende Corona-Umsätze und Inflation: Merck erwartet
Gewinnrückgang
DARMSTADT - Der Rückgang der Corona-Erlöse und die anhaltende
Schwäche im Verkauf von Flüssigkristallen haben Merck
zum Jahresauftakt zugesetzt. Der Dax-Konzern aus Darmstadt konnte
den Umsatz aus eigener Kraft nur noch moderat steigern, nachdem
dieser in der Pandemie noch stark gewachsen war. "2023 wird für uns
ein Übergangsjahr", sagte Unternehmens-Chefin Belen Garijo laut
Mitteilung vom Donnerstag. Die angepeilten 25 Milliarden Euro Umsatz
im Jahr 2025 hat sie weiter fest im Visier. Inzwischen haben sich
allerdings die Aussichten auf dem Halbleitermarkt für Merck
unerwartet stark eingetrübt. Das Management schließt nun für das
laufende Jahr ein stabiles Ergebnis aus.
ROUNDUP: Digitalisierungsdrang treibt GFT Technologies weiter an -
Kursrutsch
STUTTGART - Die Digitalisierungsbestrebungen von Banken und
Versicherungen verschafft dem IT-Dienstleister GFT Technologies
weiteres Wachstum. Das wirtschaftliche Umfeld sei
zwar schwieriger geworden, teilte der Softwarekonzern am Donnerstag
in Stuttgart mit, allerdings gebe es einige positive Zeichen.
Deshalb geht der Konzern davon aus, dass die Nachfrage im zweiten
Halbjahr weiter anziehen wird. Analysten und Investoren zeigten sich
allerdings enttäuscht.
ROUNDUP: Hohe Nachfrage schiebt SMA Solar weiter an - Aktie verliert
deutlich
NIESTETAL - Der Solartechnikhersteller SMA Solar ist
dank anhaltend hoher Nachfrage und einer besseren Liefersituation
gut in das neue Jahr gestartet. Umsatz und Gewinn konnte der Konzern
in allen Sparten steigern, wie das Management am Donnerstag in
Niestetal mitteilte. Gleichzeitig hieß es aber auch: Die
Profitabilität des ersten Quartals könne der Konzern für das
Gesamtjahr "nicht ausnahmslos linear fortschreiben". Die Aktie des
Konzerns gab nach Handelsstart mehr als 3 Prozent nach.
ROUNDUP: Bechtle kann weiter zulegen und bestätigt Ausblick - Aktie
verliert
NECKARSULM - Der IT-Dienstleister Bechtle hat im
ersten Quartal trotz des mauen Wirtschaftsumfelds seine Geschäfte
weiter ausbauen können. Der Umsatz stieg um knapp 12 Prozent auf
1,54 Milliarden Euro, wie das im MDax gelistete
Unternehmen am Donnerstag in Neckarsulm mitteilte. Ohne
Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen
hätte das Wachstum bei 8,5 Prozent gelegen. Bei der Profitabilität
gab es hingegen einen leichten Rückgang. Die Bechtle-Aktie gab nach.
ROUNDUP/Absatzpreise sinken weiter: Marge bei Verbio zunehmend unter
Druck
LEIPZIG - Hohen Kosten für Rohstoffe und Energie haben den
Biokraftstoffhersteller Verbio in den vergangenen
Monaten zunehmend belastet. Zwar sorgten höhere Preise in
Nordamerika für Biodiesel und -ethanol sowie eine leicht erhöhte
Produktion für mehr Umsatz in den Monaten Januar bis März, aber die
Profitabilität litt. Im wichtigen europäischen Markt sind die
Absatzpreise nämlich seit Monaten rückläufig. Dabei spielen laut
Verbio auch gefälschte Zertifikate aus China eine Rolle. Nachdem das
Management bereits vor zwei Wochen die Jahresprognose gesenkt hatte,
hatte sich die Talfahrt der Aktie beschleunigt, nun gab es einen
Erholungsversuch.
ROUNDUP 2: Stahl-Abschreibungen drücken Thyssenkrupp in die
Verlustzone
ESSEN - Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp
ist im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Grund waren
Wertberichtigungen in der Stahlsparte wegen des gestiegenen
Zinsniveaus. Höhere Kosten für Rohstoffe und Energie sowie
niedrigere Stahlpreise führten zu deutlichen Einbußen im operativen
Ergebnis, auch wenn der Rückgang nicht so stark ausfiel, wie von
Analysten zuvor befürchtet. Die Ergebnisprognose für das
Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende September) bekräftigte das
Unternehmen. Es war die letzte Quartalsvorlage der scheidenden
Konzernchefin Martina Merz.
Allianz kauft für bis zu 1,5 Milliarden Euro eigene Aktien zurück
MÜNCHEN - Der Versicherungskonzern Allianz will
erneut eigene Aktien vom Markt zurückerwerben. Der Vorstand habe ein
Rückkaufprogramm mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro
beschlossen, teilte der Dax-Konzern am Mittwochabend
in München mit. Das Programm soll Ende Mai 2023 starten und
spätestens bis 31. Dezember 2023 abgeschlossen sein. Allianz werde
die gekauften Papiere einziehen. Die Allianz-Aktien reagierten kaum
auf die Neuigkeiten.
ROUNDUP: Bilfinger startet mit Umsatz- und Gewinnplus ins Jahr -
Aktie verliert
MANNHEIM - Eine hohe Nachfrage hat dem Industriedienstleister
Bilfinger im ersten Quartal Auftrieb gegeben. Das
Unternehmen holte zum Jahresstart fast ein Viertel mehr Aufträge
herein als noch ein Jahr zuvor. "Unser Angebot zur Steigerung von
Effizienz und Nachhaltigkeit für unsere Kunden stößt weiterhin auf
eine positive Nachfrage", sagte Vorstandsvorsitzender Thomas Schulz
am Donnerstag laut Mitteilung. Dies gelte für alle Kundensegmente
und Regionen. "Es ist unser Ziel, in diesem Markt die Nummer 1 zu
werden."
ROUNDUP: Grenke glaubt trotz Gewinnrückgang an seine Jahresziele -
Kursrutsch
BADEN-BADEN - Ungünstige Währungskurse und Zinseffekte haben dem
Leasingspezialisten Grenke zum Jahresstart einen
Gewinnrückgang eingebrockt. Trotz höherer operativer Erträge stand
unter dem Strich nur ein Gewinn von knapp 16 Millionen Euro und
damit rund 23 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das
Unternehmen am Donnerstag in Baden-Baden mitteilte. Obwohl
Vorstandschef Sebastian Hirsch für das Gesamtjahr weiterhin einen
Konzerngewinn von 80 bis 90 Millionen Euro erwartet, wurden die
Neuigkeiten an der Börse mit einem Kursrutsch quittiert.
ROUNDUP: IT-Dienstleister Cancom von Umbaukosten und Inflation
belastet
MÜNCHEN - Der IT-Dienstleister Cancom hat im ersten
Quartal höhere Kosten und Aufwendungen für sein Sparprogramm zu
spüren bekommen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(Ebitda) fiel im Vorjahresvergleich um rund 9 Prozent auf 24,1
Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen
am Donnerstag mitteilte. Dabei hätten höhere Personal- und
Betriebskosten belastet, zudem fielen für das eingeleitete
Sparprogramm rund eine Million Euro an. Das operative Ergebnis fiel
schwächer aus als von Experten allgemein erwartet. Die Aktie sackte
ab.
ROUNDUP: Knorr-Bremse mit guter Nachfrage trotz höherer Preise -
Kosten belasten
MÜNCHEN - Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse
hat sich im ersten Quartal dank einer guten Nachfrage
in Asien und Nordamerika etwas besser geschlagen als gedacht. Der
Umsatz legte dank der guten Entwicklung im Nutzfahrzeuggeschäft
stärker zu als von Analysten zuvor erwartet. In der Sparte für
Schienenfahrzeuge haperte es allerdings, hier zeigte sich vor allem
der Wegfall des Russlandgeschäfts im Ergebnis, aber auch die hohe
Inflation. Vorstandschef Marc Llistosella werkelt derzeit noch am
Umbau des Konzerns, für den es keine Denkverbote geben soll - im
Juli will er erste Ergebnisse vorlegen.
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