ROUNDUP: Apple-Chef Tim Cook wettet mit Computer-Brille auf die Zukunft

CUPERTINO - Apple -Chef Tim Cook führt seit fast zwölf Jahren den iPhone-Konzern und hat seitdem den Wert des Unternehmens verzehnfachen können. Trotz des enormen ökonomischen Erfolgs verstummen jedoch kritische Stimmen nicht. Kritiker verweisen darauf, dass fast alle aktuellen Erfolgsprodukte mit dem Apfel-Logo noch auf die Visionen von Steve Jobs zurückzuführen sind, der bereits im Oktober 2011 an den Folgen einer Krebserkrankung starb. Mit einer neuen Computer-Brille wagt Cook sich nun aus dem Schatten des legendären Firmen-Mitbegründers hervor.

Chiphersteller TSMC sieht Investitionen 2023 am unteren Ende der Zielspanne

HSINCHU - Der weltgrößte Halbleiterhersteller TSMC peilt infolge einer schwachen Nachfrage nach seinen Produkten nur noch eher das Minimum seiner für 2023 angekündigten Investitionen an. Die vorgesehenen Ausgaben (Capex) für dieses Jahr dürften am unteren Ende der Spanne von 32 bis 36 Milliarden US-Dollar (29,9 bis 33,6 Mrd Euro) liegen, sagte der Verwaltungsratschef Mark Liu nach der Hauptversammlung am Dienstag. Der Manager bekräftigte ferner die Prognose, wonach der Umsatz im ersten Halbjahr gerechnet in US-Dollar um rund ein Zehntel zurückgehen werde. Im Gesamtjahr 2023 dürfte der Erlös im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich einknicken. Liu zeigte sich zuversichtlich, im kommenden Jahr wieder "starkes Wachstum" vorweisen zu können.

Taiwans Chipfertiger TSMC sieht Probleme für neues Werk in Dresden

TAIPEH - Der weltgrößte Halbleiterhersteller TSMC sieht Probleme für seine Pläne, in Dresden ein neues Werk zu bauen. Auf einer Gesellschafterversammlung sagte TSMC-Verwaltungsratschef Mark Liu am Dienstag, die Verhandlungen mit der deutschen Seite dauerten an.

Tabakkonzern British American Tobacco bekräftigt Prognose

LONDON - Der Tabakkonzern British American Tobacco wächst weiter mit Zigaretten-Alternativen. Die Zahl der Kunden steige weiter an, teilte der Konzern am Dienstag in London mit. Seine Prognose für das laufende Jahr und für das Geschäft mit Zigaretten-Alternativen bestätigte der Konzern deshalb.

Großauftrag: Neuer Rheinmetall-Kunde bestellt Ventile zur Abgasrückführung

DÜSSELDORF - Der Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall hat einen Großauftrag für Teile zur Abgasrückführung bei Lastwagen erhalten. Ein neuer Kunde habe Teller- und Klappenventile für schwere und mittelgroße Laster bestellt, teilte der Dax-Konzern am Dienstag in Düsseldorf mit. Der Auftrag umfasse fast eine Million Teile und habe einen Gesamtwert im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Serienlieferung soll im Jahr 2026 beginnen. Rheinmetall verspricht sich von dem Vertrag den Beginn einer langfristigen Partnerschaft.

ROUNDUP: Rohstoffmangel könnte Ausbau der Wasserstoffproduktion hemmen

KARLSRUHE/BERLIN - Beim Ausbau der Wasserstoffproduktion drohen Rohstoffmangel, steigende Preise und Abhängigkeiten von wenigen Exportländern. Um dem entgegenzuwirken, sind aus Sicht von Fachleuten Forschung und Entwicklung sowie genaue Lieferplanungen nötig.

Commerzbank will Aktienrückkauf bis Ende Juli durchziehen

FRANKFURT - Die Commerzbank legt mit dem angekündigten Rückkauf eigener Aktien los. Vom 7. Juni bis spätestens 31. Juli will der Dax-Konzern eigene Papiere im Wert von bis zu 122 Millionen Euro am Markt zurückkaufen, wie er nach einem Beschluss des Vorstands am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Die zurückgekauften Aktien würden anschließend eingezogen. Nach der milliardenschweren Rettung durch den deutschen Staat in der Finanzkrise 2008/2009 und teuren Umbauprogrammen hatte die Commerzbank im Jahr 2022 wieder einen Milliardengewinn erzielt. In diesem Jahr soll es noch mehr werden. "Unser Spielraum, Kapital an unsere Aktionärinnen und Aktionäre auszuschütten, vergrößert sich weiter", hatte Finanzchefin Bettina Orlopp im Mai gesagt.

Merck-Chefin: Deutsche Abkopplung von China würde viele Jahre dauern

DARMSTADT - Merck-Chefin Belén Garijo hat in der Debatte über zu große Abhängigkeiten von China auf hohe Hürden hingewiesen. "Eine Abkopplung Deutschlands von China würde 20 Jahren dauern", sagte Garijo am Montagabend vor dem Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. "Aber für was?". Die wirtschaftlichen Abhängigkeiten zwischen Deutschland und der Volksrepublik seien groß. Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern selbst sei seit 90 Jahren in dem Land aktiv. "Wir haben keine Gründe zu glauben, dass China keine Chance mehr für uns ist."

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0197 2023-06-06/15:20

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