ROUNDUP/Corona-Lockdowns in China und Ukraine-Krieg: Covestro senkt Jahresziele

LEVERKUSEN - Die Folgen der harten Corona-Lockdowns in China sowie hohe Rohstoff- und Energiekosten infolge des Ukraine-Krieges stimmen den Kunststoffkonzern Covestro vorsichtiger für 2022. Die Corona-Maßnahmen in China hätten zunächst vor allem zu Problemen beim Transport der Produkte geführt, auch weil es schwierig war, Lkw-Fahrer in diesen Lockdown-Zonen zu bekommen, erklärte Covestro-Chef Markus Steilemann im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Daher habe das Unternehmen in den vergangenen Wochen an einigen Standorten die Produktion verringern müssen, obwohl die Nachfrage der Kunden noch vorhanden gewesen sei. Mittlerweile trübten sich aber auch die Konjunkturperspektiven zunehmend ein.

ROUNDUP 2: Weltweites Logistikgeschäft treibt Deutsche Post weiter an

BONN - Die Deutsche Post hat im ersten Quartal an ihr Rekordjahr 2021 angeknüpft. Bei weiterhin knappen Transportkapazitäten halte die Nachfrage an, teilte der Dax-Konzern am Dienstag in Bonn mit. Zwar seien die Paketmengen wegen einer Normalisierung im Online-Handel zurückgegangen, jedoch habe das weltweite Logistikgeschäft mit Unternehmenskunden diese Entwicklung mehr als kompensiert. Nach Ansicht des Vorstands dürfte diese Dynamik nicht so schnell abflauen.

ROUNDUP: Dürr senkt wegen Lieferkettenproblemen Margenprognose

BIETIGHEIM-BISSINGEN - Beim Maschinen- und Anlagenbauer Dürr haben sich die Gewinnaussichten für das laufende Jahr wegen der anhaltenden Lieferkettenprobleme eingetrübt. Wie der Spezialist für Lackieranlagen und Holzbaumaschinen am Montagabend in Bietigheim-Bissingen mitteilte, dürfte vom Umsatz spürbar weniger als operativer Gewinn hängenbleiben als bisher gedacht. Nach einem vergleichsweise guten Start ins Jahr dürften nun Probleme verstärkt zu Buche schlagen. Die Anleger reagierten zunächst gelassen auf die Nachrichten, nach einem schwächeren Handelsstart am Dienstag drehte der Kurs ins Plus.

ROUNDUP: Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum mit Umsatz- und Ergebnissprung

ASSLAR - Der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum ist mit einem kräftigen Umsatz- und Gewinnplus in das neue Jahr gestartet. Der Vorstand um Konzernchefin Britta Giesen bestätigte die Ziele für das Jahr. Die Investoren an der Börse zeigten sich erfreut. Die Aktie kletterte am Dienstagmorgen um mehr als zwei Prozent und gehörte zu den Favoriten im Index der kleineren Werte SDax . Die Analysten von Jefferies hoben vor allem den starken Auftragsbestand hervor, der sich mehr als verdoppelt hatte.

ROUNDUP: BP schreibt trotz guter Geschäfte Milliardenverlust - Aktie legt zu

LONDON - Trotz guter Geschäfte hat der britische Ölkonzern BP einen Milliardenverlust eingefahren. Grund dafür war die abgeschriebene Beteiligung am russischen Rosneft-Konzern. Operativ lief es im ersten Quartal dagegen sehr gut für BP, vor allem wegen "außergewöhnlicher" Erträge im Geschäft mit Öl und Gas. Bereinigt um Sondereffekte verdiente BP im ersten Quartal 6,25 Milliarden US-Dollar (5,95 Mrd Euro), wie der Konzern am Dienstag in London mitteilte. Damit liegt der Wert mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr und deutlich über den Erwartungen der Analysten. Zudem will der Konzern sein Aktienrückkauf-Programm aufstocken. Die BP-Papiere legten deutlich zu.

ROUNDUP: Investmentbank bringt BNP Paribas überraschend viel Gewinn - Kurssprung

PARIS - Die französische Großbank BNP Paribas ist trotz der Verwerfungen infolge des Ukraine-Kriegs mit deutlich mehr Gewinn in das Jahr gestartet. Auch dank starker Geschäfte im Investmentbanking stand unter dem Strich ein Überschuss von 2,1 Milliarden Euro - fast ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor, wie das Geldhaus am Dienstag in Paris mitteilte. Das war deutlich mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine und steigender Inflationsraten sprang der Handel mit Wertpapieren kräftig an - was der Bank zugutekam.

Impfung und Corona-Pille bescheren Pfizer starken Jahresstart

NEW YORK - Die Covid-Impfung und die Pille gegen einen schweren Verlauf der Krankheit haben den US-Pharmariesen Pfizer im vergangenen Quartal massiv angetrieben. Der Umsatz kletterte im ersten Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahr um fast 80 Prozent auf nahezu 25,7 Milliarden US-Dollar (24,4 Mrd Euro), wie der US-Konzern am Dienstag in New York mitteilte. Die beiden Mittel herausgerechnet betrug das Wachstum aus eigener Kraft lediglich zwei Prozent. Unter dem Strich verdiente der weltgrößte Arzneimittelhersteller im Berichtszeitraum knapp 7,9 Milliarden Dollar, das waren 61 Prozent mehr als im bereits dank der Impfung erfolgreichen ersten Quartal des Vorjahres. Damit schnitt Pfizer noch besser ab als erwartet.

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/jha

AXC0244 2022-05-03/15:20

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