Volkswagen will 2023 deutlich wachsen - Aktie schnellt hoch

WOLFSBURG - Mit einem hohen Auftragsbestand sowie dank einer besseren Teileversorgung will Volkswagen 2023 deutlich wachsen. Die Gesamtauslieferungen dürften im neuen Jahr auf rund 9,5 Millionen Fahrzeuge ansteigen, teilte der Dax -Konzern am Freitagnachmittag mit. Dabei verwiesen die Wolfsburger auf einen Auftragsbestand von 1,8 Millionen Fahrzeugen sowie auf eine bessere Situation in der Halbleiterversorgung und eine Entspannung der Logistikkette im Jahresverlauf. Der Umsatz dürfte daher um 10 bis 15 Prozent zulegen, nachdem er 2022 - wie bereits bekannt - um 12 Prozent auf gut 279 Milliarden Euro gewachsen war. Als operatives Ergebnis sollen 2023 zwischen 7,5 und 8,5 Prozent hängen bleiben. Die VW -Aktien zogen auf die Nachrichten hin an und stiegen zuletzt um 7,8 Prozent.

ROUNDUP: Lufthansa nach Corona zurück in der Gewinnzone

FRANKFURT - Nach zwei herben Verlustjahren in der Corona-Krise hat die Lufthansa 2022 im Tagesgeschäft wieder einen Milliardengewinn erzielt. Dank der Erholung der Ticketnachfrage und Rekordergebnissen bei Fracht und Wartung erreichte der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) gut 1,5 Milliarden Euro, wie der Konzern am Freitag in Frankfurt mitteilte. Für 2023 rechnet Vorstandschef Carsten Spohr auch dank weiterhin hoher Ticketpreise mit einer "deutlichen" Steigerung. Eine Dividende für die Aktionäre soll es diesmal aber noch nicht geben.

ROUNDUP: Ströer blickt trotz trübem Werbemarkt optimistisch auf Jahresbeginn

KÖLN - Der Kölner Außenwerbespezialist Ströer will trotz der getrübten Stimmung auf dem deutschen Werbemarkt weiter zulegen. "Wir erwarten für das erste Quartal ein organisches Wachstum im mittleren, einstelligen Prozentbereich", sagte Co-Chef Christian Schmalzl laut Mitteilung vom Freitag. Zwar liegt die Wachstumsrate deutlich hinter der des Vorjahreszeitraumes, als Ströer den Erlös um fast ein Viertel gesteigert hatte. Seitdem hat sich der Markt aber infolge von anhaltend hoher Inflation und zunehmender Konsumzurückhaltung stark verändert, wie auch das Schlussquartal 2022 zeigt.

ROUNDUP: Infineon will kanadischen Halbleiterhersteller übernehmen

NEUBIBERG - Der Chiphersteller Infineon will sein Geschäft mit einem Zukauf in Kanada vergrößern. Der in Ottawa ansässige Halbleiterhersteller GaN Systems solle für 830 Millionen US-Dollar (782 Mio Euro) übernommen werden, teilte der Dax-Konzern am Donnerstagabend in Neubiberg mit. Infineon-Chef Jochen Hanebeck will mit dem Kauf, die Ziele beim Ausbau von Galliumnitrid-basierten Produkten schneller erreichen. An der Börse kam die geplante Übernahme gut an. Am Freitag gewannen die Aktien 1,2 Prozent auf 34,01 Euro.

ROUNDUP: EU-Abstimmung über pauschales Verbrenner-Aus wird verschoben

BRÜSSEL - Die EU-Staaten werden am kommenden Dienstag nicht wie ursprünglich geplant eine endgültige Entscheidung über das pauschale Verbot neuer Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 treffen. Das teilte ein Sprecher des zuständigen schwedischen EU-Ratsvorsitzes am Freitag in Brüssel mit. Kurz zuvor hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in Berlin gesagt, dass Deutschland dem geplanten Verbot zum derzeitigen Zeitpunkt nicht zustimmen kann. Wissing bekräftigte die Forderung, die EU-Kommission müsse einen Vorschlag unterbreiten, wie klimaneutrale synthetische Kraftstoffe nach 2035 in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden können. Die EU-Kommission müsse eine entsprechende Zusage erfüllen.

IT-Dienstleister Nagarro legt deutlich bei Umsatz und operativem Gewinn zu

MÜNCHEN - Der IT-Dienstleister Nagarro hat 2022 deutlich zugelegt. Aus Basis vorläufiger Zahlen stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund 57 Prozent auf 856,4 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Freitag in München mitteilte. Damit schnitt Nagarro in etwa so ab wie von Analysten erwartet. Der Konzern wurde im vergangenen Jahr zudem profitabler: Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um fast 86 Prozent auf 148,1 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich um fast drei Prozentpunkte auf 17,3 Prozent und fiel damit besser aus als von Nagarro selbst erwartet.

ROUNDUP: PVA-Tepla-Gründer steigt komplett aus - Aktienkurs fällt deutlich

FRANKFURT - Der Gründer und Hauptanteilseigner des Technologieunternehmens PVA Tepla hat sich von seinem verbliebenen Aktienpaket getrennt. Die PA Beteiligungsgesellschaft platzierte laut einer Mitteilung vom Freitag 2,96 Millionen Aktien und damit 13,6 Prozent aller ausstehenden Papiere zu je 22,00 Euro bei institutionellen Investoren.

Deutscher Autoabsatz zu Jahresbeginn stabil

BERLIN - Im Januar und Februar sind fast genauso viele Autos in Deutschland neu zugelassen worden wie ein Jahr zuvor. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Freitag mitteilte, kamen 0,2 Prozent mehr Autos neu auf die Straßen als zu Jahresbeginn 2022. Im Februar wurden demnach 206 210 Wagen neu zugelassen - ein Plus von 2,8 Prozent im Vergleich zu Februar 2022.

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AXC0200 2023-03-03/15:20

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