Ausgewählte Analysten-Einstufungen im
dpa-AFX-Nachrichtendienst der Woche vom 29.10. bis 02.11.2018
MONTAG
FRESENIUS
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für
Fresenius SE von 63 auf 61 Euro gesenkt und die
Einstufung auf "Neutral" belassen. Analystin Veronika Dubajova
reduzierte nach den jüngsten Quartalszahlen des Medizinkonzerns nun
ihre Schätzungen für den Gewinn je Aktie bis 2022 um
durchschnittlich zwei Prozent pro Jahr, wie sie in einer am Montag
vorliegenden Studie schrieb.
FMC
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für
Fresenius Medical Care (FMC) von 88 auf 89 Euro
angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analystin Veronika
Dubajova hob nach den jüngsten Quartalszahlen des Dialyseanbieters
nun ihre Schätzung für den Gewinn je Aktie im Jahr 2022 etwas an,
wie sie in einer am Montag vorliegenden Studie schrieb.
INTESA SANPAOLO
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Intesa Sanpaolo
von "Neutral" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel
von 2,70 auf 1,95 Euro gesenkt. Die Gewinnschätzungen für
italienische Banken müssten weiter sinken angesichts eines
gesunkenen Kreditwachstums und höherer Finanzierungskosten, schrieb
Analyst Jean-Francois Neuez in einer am Montag vorliegenden Studie.
Die Bewertung von Intesa sei inzwischen anfällig. Der Experte sieht
im Sektor bessere Möglichkeiten.
DIENSTAG
GEA GROUP
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für
Gea Group von 33 auf 34 Euro angehoben und die
Einstufung auf "Buy" belassen. Die Aktie des Anlagenbauers habe
bereits deutlich gelitten, nun aber erschienen die Gewinnschätzungen
realistisch, schrieb Analyst Hans-Joachim Heimbürger in einer am
Dienstag vorliegenden Studie. Das Chance-Risiko-Verhältnis überzeuge
inzwischen.
HUGO BOSS
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung
für Hugo Boss nach Quartalszahlen auf "Sell" mit
einem Kursziel von 66,30 Euro belassen. Der operative Gewinn
(Ebitda) des Modehauses habe die Konsensschätzung um fünf Prozent
verfehlt, schrieb Analyst Alberto Agnano in einer ersten
Einschätzung am Dienstag. Das Handelsumfeld bleibe eine
Herausforderung. Investitionen in Produkte drohten auf die Margen zu
drücken. Größere Schlüsse auf den breiten Luxussektor ließen sich
aus den Zahlen von Hugo Boss derweil kaum ziehen.
LINDE PLC
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat Linde
mit "Buy" und einem Kursziel von 156 Euro wieder in
die Bewertung aufgenommen. Nach der Fusion mit Praxair sei Linde nun
der neue Marktführer bei Industriegasen, schrieb Analyst Martin
Rödiger in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Rödiger rechnet
mit starkem Gewinnwachstum und Margensteigerungen.
MITTWOCH
BAYER AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für Bayer
vor Quartalszahlen von 111 auf 99 Euro gesenkt, die
Einstufung auf "Buy" belassen. Das dritte Quartal sei das saisonale
Tief im Agrargeschäft, zu dem nun auch der US-Saatgutkonzern
Monsanto gehört, schrieb Analyst Daniel Wendorff in einer am
Mittwoch vorliegenden Studie. Wechselkurse und die anhaltende Dürre
auf der nördlichen Erdhalbkugel dürften den bereinigten operativen
Gewinn (Ebitda) von CropScience belastet haben. Im Pharmageschäft
dürften die Gewinnmargen gefallen sein.
EVONIK
ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel für
Evonik nach Zahlen von 34,30 auf 31,30 Euro gesenkt,
die Einstufung aber auf "Outperform" belassen. Analyst Chris
Counihan reduzierte in einer am Mittwoch vorliegenden Studie seine
Prognosen für das operative Ergebnis (Ebitda) des
Spezialchemiekonzerns. Dabei rechnete er insbesondere mit
niedrigeren Preisen für Methionin.
ZALANDO
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Zalando
nach Quartalszahlen von 33 auf 28 Euro gesenkt und
die Einstufung auf "Neutral" belassen. Der Online-Modehändler habe
durchwachsen abgeschnitten und sich zudem vorsichtiger als bisher zu
den mittelfristigen Margenerwartungen geäußert, schrieb Analystin
Georgina Johanan in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Sie
senkte ihre Schätzungen für das operative Ergebnis (Ebit).
DONNERSTAG
ADIDAS
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Adidas
von 235 auf 240 Euro angehoben und die Einstufung auf
"Buy" belassen. Die Neueinführungen im vierten Quartal zu begrenzen
wie vom Management geplant, erscheine ihm sinnvoll, schrieb Analyst
Fred Speirs in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Adidas könne
dann 2019 durchstarten. Impulse sollten vom neuen Ultraboost-Schuh,
von Yeezy und FutureCraft 4D kommen.
FMC FRESENIUS MEDICAL CARE AG & CO KGAA
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für
FMC von 100 auf 88 Euro gesenkt, aber die Einstufung
auf "Buy" belassen. Er habe seine Schätzungen und das Ziel nach der
für das Unternehmen günstigen Volksabstimmung in Kalifornien und den
enttäuschenden Zahlen für das dritte Quartal angepasst, schrieb
Analyst Oliver Reinberg in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.
Der Experte kürzte seine Annahmen für die Jahre 2018 bis 2020 um bis
zu zehn Prozent. Das kommende Geschäftsjahr sollte sich aber wieder
besser gestalten, zumal sich fundamental nichts geändert habe und
die Bewertung attraktiv sei.
MUNICH RE
HANNOVER - Die NordLB hat das Kursziel für Munich Re
nach Zahlen von 190 auf 196 Euro angehoben und die Einstufung auf
"Halten" belassen. Die Resultate des Rückversicherers für die ersten
neun Monate des Jahres seien trotz erheblicher Belastungen aus
Großschadenereignissen im dritten Quartal ordentlich ausgefallen,
schrieb Analyst Volker Sack in einer am Donnerstag vorliegenden
Studie. Munich Re habe insgesamt besser als erwartet abgeschnitten.
Sack wertet das bestätigte Jahresziel für das Konzernergebnis als
konservativ und passte seine Schätzungen nach oben an.
FREITAG
THYSSENKRUPP
HANNOVER - Die NordLB hat das Kursziel für Thyssenkrupp
nach einer weiteren Gewinnwarnung von 26 auf 22 Euro
gesenkt, die Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. Der Hersteller
von Industrieanlagen komme einfach nicht zur Ruhe, schrieb Analyst
Holger Fechner in einer am Freitag vorliegenden Studie. Unter der
Annahme der Bestätigung der vorgeschlagenen Neuordnung, einer
konsequenten Fortsetzung der getroffenen Maßnahmen zur Verbesserung
des operativen Geschäfts sowie einer positiven weltweiten
konjunkturellen Entwicklung bekräftige er aber die Kaufempfehlung.
GENERAL ELECTRIC
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für General
Electric nach Quartalszahlen von 10 auf 6 US-Dollar
gekappt und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Der
Mischkonzern habe an fast allen Fronten noch schlechter als erwartet
abgeschnitten, schrieb Analyst Stephen Tusa in einer am Freitag
vorliegenden Studie.
PROSIEBENSAT.1
LONDON - Die britische Investmentbank Barclays hat ProSiebenSat.1
nach Zahlen und gesenkten Umsatzzielen von
"Overweight" auf "Equal Weight" abgestuft und das Kursziel von 29
auf 22 Euro gesenkt. Der Medienkonzern habe alle schlechten
Nachrichten schon vor den anstehenden Investorentagen mitgeteilt, um
den erwarteten Fünfjahresplan nicht negativ zu überschatten, schrieb
Analyst Julien Roch in einer am Freitag vorliegenden Studie.
Investoren dürften den Zielen aber erst Glauben schenken, sobald es
Anzeichen für einen Erfolg gibt. Positive Kurstreiber zu finden
falle derzeit schwer.
/fba
AXC0266 2018-11-09/21:35
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