Die Douglas AG steht vor einer Bewährungsprobe: Während Jefferies das Kursziel für die Parfümeriekette um satte 36% auf 18 Euro kürzt, hält das Analysehaus dennoch an der Kaufempfehlung fest. Was steckt hinter dieser scheinbar widersprüchlichen Einschätzung – und kann der Titel trotz düsterer Konsumstimmung noch überraschen?

Analysten bleiben trotz Sturmwarnung optimistisch

Henrik Paganetty von Jefferies begründet die drastische Anpassung mit einer deutlich eingetrübten Konsumstimmung in den Kernmärkten Deutschland und Frankreich. Die Neubewertung folgt auf die bereits im März von Douglas selbst verkündete Prognosekorrektur:

  • Umsatzprognose: von 4,7-4,8 Mrd. € auf 4,5 Mrd. € gesenkt
  • EBITDA-Marge: Erwartung jetzt bei ~17% (entspricht ~765 Mio. €)
  • Nettoergebnis: Prognose von 225-265 Mio. € auf ~175 Mio. € reduziert

Doch trotz dieser düsteren Zahlen bleibt Jefferies bei "Buy". Ein Signal, dass der aktuelle Kurs von rund 10,46 € – deutlich unter dem neuen Ziel – bereits zu viel Pessimismus eingepreist haben könnte?

Entscheidungswoche steht bevor

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Am 15. Mai wird Douglas die Quartalszahlen vorstellen und voraussichtlich die Mittelfristziele neu justieren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf:

  • Der Entwicklung in den europäischen Premium-Märkten
  • Strategien zur Schuldenreduzierung
  • Eventuellen neuen Kostensenkungsmaßnahmen

"Die wachsenden wirtschaftlichen und politischen Spannungen haben mittlerweile auch den Beauty-Markt erreicht", räumt das Unternehmen ein. Mit einer Volatilität von fast 40% zeigt die Aktie, wie nervös Anleger aktuell sind.

Fazit: Günstige Einstiegschance oder weiteres Fallbeil?

Die kommenden Tage werden zeigen, ob Jefferies mit seiner Kaufempfehlung recht behält – oder ob die Konsumflaute Douglas härter trifft als erwartet. Fest steht: Mit einem Abstand von über 37% zum 52-Wochen-Hoch und einem RSI von 33,4 könnte viel Negatives bereits eingepreist sein. Die Quartalszahlen am 15. Mai werden die Richtung vorgeben.

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