Rapid Wien hat sich mit Mühe, aber letztlich erfolgreich beim SV Oberwart durchgesetzt. Der Bundesligist gewann das Cup-Spiel mit 2:1 und zog damit ins Achtelfinale des UNIQA ÖFB-Cups ein. Besonders beeindruckend: Rekord-Neuzugang Gulliksen markierte gleich einen Doppelpack bei seinem Pflichtspieldebüt.

Zäher Start mit später Belohnung

Die Grün-Weißen taten sich anfangs erwartungsgemäß schwer gegen den kampfstarken Regionalligisten. Erst nach 20 Minuten kam Rapid zur ersten echten Torchance – und Gulliksen verwandelte prompt. Der Norweger traf per Kopf nach Vorarbeit von Wurmbrand zum 1:0.

Kurz vor der Pause folgte dann der nächste Paukenschlag: Gulliksen traf erneut, wieder assistierte Wurmbrand. Ein zwischenzeitliches Tor von Ndzie wurde jedoch wegen Ausballs nicht gegeben. Zur Halbzeit führte Rapid mit 2:0, doch war der Sieg längst nicht trocken.

Nervenflattern im Schlussdrittel

Nach der Pause geriet Rapid unerwartet unter Druck. Ein Foul von Raux-Yao im Strafraum brachte Oberwart einen Elfmeter, der zum 1:2 verwandelt wurde. Plötzlich war das Spiel wieder vollkommen offen.

Der Regionalligist bekam riesigen Auftrieb und drängte auf den Ausgleich. Stimac und Ried verpassten in der 60. Minute eine goldene Doppelchance. Rapid kontrollierte zwar weiterhin das Spiel, schaffte es aber nicht, die Führung auszubauen.

Am Ende blieb es beim knappen 2:1-Erfolg. Rapid steht im Achtelfinale, muss sich aber einige Fragen gefallen lassen. War das nur eine unnötige Zitterpartie oder steckt mehr dahinter?

Eines steht fest: Gulliksen hat mit seinem Traumdebüt bereits einen Vorgeschmack auf seine Qualitäten gegeben. Kann der Norweger diese Leistung auch in der Bundesliga bestätigen? Die Rapid-Fans dürfen gespannt sein.