DocMorris Aktie: Kapitalerhöhung durchgewunken!
Die Schweizer Online-Apotheke braucht dringend frisches Geld, und die Aktionäre haben auf der Generalversammlung am 8. Mai 2025 den Weg dafür freigemacht. Rund 200 Millionen Schweizer Franken sollen durch eine Bezugsrechtskapitalerhöhung in die Kassen fließen. Doch wofür genau wird diese Kapitalspritze eingesetzt und was bedeutet das für die Anleger?
Finanzspritze für die Wachstumspläne
Das Management hat klare Vorstellungen, wie die zusätzlichen Mittel verwendet werden sollen. Ein Großteil ist für die Finanzierung des mittelfristig geplanten Wachstums im vielversprechenden Bereich der rezeptpflichtigen Medikamente (Rx) vorgesehen. Zusätzlich sollen gezielte Marketingaufwendungen für Rx-Produkte intensiviert werden. Das große Ziel: Bis zum Jahr 2027 soll auf Gruppenstufe ein positiver Free Cashflow erreicht werden. Ein weiterer Posten ist die mögliche Rückzahlung einer Wandelanleihe über 95 Millionen Franken, die im September 2026 fällig wird. Es geht also um Expansion und finanzielle Stabilität.
Harte Fakten: So läuft die Kapitalerhöhung
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Für bestehende Aktionäre ist nun Eile geboten, wollen sie einer Verwässerung ihrer Anteile entgegenwirken. Wer am 12. Mai 2025 nach Börsenschluss DocMorris-Aktien im Depot hat, erhält für jede gehaltene Namenaktie ein Bezugsrecht. Mit einem dieser Bezugsrechte können dann drei neue Aktien zum Preis von je 5,75 Schweizer Franken gezeichnet werden. Die Bezugsrechte selbst werden vom 13. Mai bis zum 19. Mai 2025 an der SIX Swiss Exchange gehandelt. Ausgeübt werden können sie vom 13. Mai bis zum 21. Mai 2025, 12:00 Uhr mittags – danach verfallen sie wertlos. Aktien, die nicht über Bezugsrechte gezeichnet werden, sollen über ein öffentliches Angebot in der Schweiz und Privatplatzierungen im Ausland an den Mann gebracht werden. Der erste Handelstag der neuen Aktien ist für den 22. Mai 2025 geplant, die Abwicklung soll am 26. Mai 2025 erfolgen. Ein Bankenkonsortium hat die Emission fest übernommen, was für eine gewisse Sicherheit bei der Durchführung sorgt.
Rückenwind trotz roter Zahlen?
Parallel zur Ankündigung der Kapitalmaßnahme gab das Unternehmen auch Einblicke in die aktuelle Geschäftsentwicklung. Der im ersten Quartal 2025 gezeigte Wachstumstrend setzte sich erfreulicherweise auch im April fort, insbesondere im Rx-Bereich und bei der TeleClinic. Der Aussenumsatz kletterte im ersten Quartal 2025 um 13,4 Prozent in Lokalwährung auf 296,5 Millionen Franken. Allerdings stand unter dem Strich ein negatives EBITDA von 16,2 Millionen Franken zu Buche. Dies sei unter anderem auf geplante, um rund 10 Millionen Franken höhere Marketingausgaben im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen, beispielsweise für eine neue TV-Kampagne. Das Management bekräftigte trotz der roten Zahlen die Umsatz- und Ergebniserwartungen für das laufende Jahr sowie die mittelfristigen Ziele. Zusätzliche Chancen erhofft man sich aus einem neuen Koalitionsvertrag, der unter anderem eine Stärkung von Telemedizin und Telepharmazie vorsehe. Ob diese Rechnung aufgeht, das werden die kommenden Monate und Quartale zeigen. Das dürfte spannend werden.
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