Diginex Aktie: Vertrauenskollaps!
Ein toxischer Mix aus Schweigen zur Milliarden-Übernahme und massiver Aktienverwässerung treibt Anleger in die Flucht. Gestern brach der Kurs des RegTech-Unternehmens um über 15 Prozent ein und schloss bei rund 13,90 US-Dollar. Das Management schweigt seit Wochen zur strategisch wichtigsten Transaktion der Firmengeschichte – der Markt reagiert mit Panikverkäufen.
Gespenstische Stille nach Übernahme-Ankündigung
Im Juni kündigte Diginex vollmundig die Übernahme der Resulticks Group an – ein Zwei-Milliarden-Dollar-Deal mit dem singapurischen KI-Spezialisten. Die entscheidende Frist für die Due-Diligence-Prüfung lief jedoch bereits am 31. Oktober aus. Bis heute: kein einziges Update vom Management.
Die fehlende Kommunikation zu diesem Schlüsselprojekt wird vom Markt als klares Warnsignal gewertet. Investoren fürchten das Scheitern des Deals, der die gesamte Wachstumsstrategie des Unternehmens tragen sollte. Jeder weitere Tag des Schweigens erhöht den Abwärtsdruck.
Verwässerung trifft auf Vertrauensverlust
Parallel zur Deal-Ungewissheit belastet eine massive Kapitalmaßnahme die Aktionäre. Zwar sicherte sich Diginex durch Optionsschein-Ausübungen frische 13,84 Millionen US-Dollar – dafür wurden jedoch 18 Millionen neue Stammaktien ausgegeben. Diese erhebliche Verwässerung bestraft das Vertrauen der Bestandsaktionäre zusätzlich.
Die Fakten im Überblick:
* Kurseinbruch von über 15 Prozent auf 13,90 USD
* Resulticks-Deal im Volumen von 2 Milliarden USD ohne Status-Update
* 18 Millionen neue Aktien verwässern bestehende Anteile
* Due-Diligence-Frist seit dem 31. Oktober verstrichen
Vom Überflieger zum Sorgenkind
Der Absturz markiert eine dramatische Wende. Seit dem Börsengang im Januar hatte die Aktie eine spektakuläre Rallye hingelegt – im Oktober notierte sie in der Spitze bei fast 40 US-Dollar. Ein Zuwachs von über 4.200 Prozent.
Diese Entwicklung wurde von einer aggressiven Expansionsstrategie getragen. Im Oktober schloss Diginex die Übernahme des dänischen ESG-Datenspezialisten Matter DK ApS für 13 Millionen US-Dollar ab. Anfang November folgte eine Absichtserklärung zur Übernahme des Edge-AI-Entwicklers Kindred OS.
Doch die Rechnung geht nicht auf. Bei einem Umsatz von lediglich 2,0 Millionen US-Dollar im Geschäftsjahr 2025 und einem Nettoverlust von 5,2 Millionen US-Dollar stand die Bewertung schon länger in einem eklatanten Missverhältnis zu den Fundamentaldaten. Die aktuelle Korrektur ist auch eine Reaktion auf diese fundamentalen Diskrepanzen.
Chartbild zerrüttet – Analysten raten zum Verkauf
Das technische Chartbild ist nach dem jüngsten Einbruch massiv beschädigt. Analysten stuften die Aktie bereits vor dem Kursrutsch mehrheitlich mit "Verkaufen" ein. Die kurzfristige Zukunft hängt nun vollständig davon ab, ob das Management das verlorene Vertrauen durch klare Kommunikation zurückgewinnen kann.
Solange keine positiven Nachrichten zur Resulticks-Übernahme vorliegen, bleibt die Aktie extrem volatil und hochriskant. Die für Dezember erwarteten Quartalszahlen rücken vor diesem Hintergrund zunächst in den Hintergrund – der Markt fordert primär eine Auflösung der strategischen Ungewissheit.
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