Diginex Aktie: Umsatzsprung mit Schattenseiten
Diginex meldet für das erste Halbjahr des Fiskaljahres 2025 ein explosives Umsatzwachstum von fast 300 Prozent, doch der Preis für die Expansion ist hoch. Während die Einnahmen klettern, weiten sich die operativen Verluste deutlich aus. Investoren stehen vor der Frage, ob die aggressive Wachstumsstrategie langfristig tragfähig ist oder die Kostenstruktur das Unternehmen erdrückt.
Wachstum trifft auf Kostenrealität
Die Zahlen per 30. September 2025 zeichnen ein gemischtes Bild. Der Umsatz sprang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 0,5 Millionen auf 2,0 Millionen US-Dollar. Getrieben wurde dieser Anstieg primär durch höhere Abo-Erlöse und eine signifikante einmalige Lizenzgebühr für eine "White-Label"-Lösung. Genau hier liegt jedoch der Kritikpunkt: Die Abhängigkeit von Einmaleffekten verfälscht das Bild der nachhaltigen Einnahmekraft.
Die Kehrseite der Medaille zeigt sich beim Ergebnis. Die Kosten für Personal und die laufenden M&A-Aktivitäten ließen den operativen Nettoverlust auf -6,0 Millionen US-Dollar anwachsen (Vorjahr: -4,2 Millionen US-Dollar). Das Unternehmen erkauft sich das Wachstum somit teuer.
Strategische Offensive und Kapitalpolster
Trotz der roten Zahlen treibt das Management den Umbau vom reinen Software-Anbieter zum integrierten Lösungsanbieter voran. Die am 18. Dezember unterzeichnete Übernahme von "The Remedy Project" zielt direkt auf die neuen EU-Lieferkettenrichtlinien (CS3D) ab. Diginex will sich damit im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit unverzichtbar machen.
Finanziell verschaffte sich das Unternehmen im Oktober durch die Ausübung von Warrants Luft. Rund 13,8 Millionen US-Dollar flossen in die Kasse, was die Netto-Vermögenswerte auf 10,9 Millionen US-Dollar anhob und die Bilanz für die anstehende Integration der Zukäufe stärkte.
Charttechnik und Bewertung
An der Börse sorgt die Gemengelage für Volatilität. Die Aktie notiert aktuell in einer Spanne zwischen 6,00 USD und 6,65 USD. Marktbeobachter sehen die Bewertung teilweise als ambitioniert an, da die Synergien der Übernahmen erst noch realisiert werden müssen. Der bereits im September vollzogene 8-für-1 Aktiensplit ist mittlerweile vollständig vom Markt verarbeitet und sorgt für erhöhte Liquidität im Handel.
Für die kommenden Wochen ist die Marke von 6,00 US-Dollar entscheidend. Ein Bruch dieser Unterstützung könnte weitere Abverkäufe auslösen, während ein nachhaltiger Anstieg über 7,20 US-Dollar das charttechnische Bild aufhellen würde. Fundamental hängt nun alles davon ab, ob das Management den für "in Kürze" erwarteten Abschluss der Remedy-Übernahme reibungslos vollzieht und den Cash-Burn im Jahr 2026 signifikant reduziert.
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