Diginex Aktie: Anleger ziehen Reißleine!

Trotz einer regelrechten Offensive bei Übernahmen und Partnerschaften kennen die Papiere von Diginex derzeit nur eine Richtung: abwärts. Anleger ignorieren die Wachstumsstory konsequent und flüchten aus dem Titel. Droht nach dem missglückten Wochenstart nun der komplette Vertrauensverlust oder bietet der Rücksetzer eine spekulative Chance für Risikofreudige?

Ausverkauf an der Nasdaq

Der Start in die Woche geriet zum Fiasko. An der Nasdaq sackte der Kurs gestern um heftige 7,45 Prozent auf 10,69 US-Dollar ab. Auch an den deutschen Handelsplätzen gab es kein Entkommen – hier stand ein Minus von rund 7,8 Prozent auf der Kurstafel. Das hohe Handelsvolumen bei fallenden Notierungen ist ein klares Warnsignal: Die Bären haben das Ruder fest in der Hand und nutzen jede Erholung zum Abstoßen ihrer Bestände.

Besonders bitter für Optimisten: Der Markt spielt derzeit harte Fakten gegen Zukunftsmusik. Zwar kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um stattliche 57 Prozent auf 2,04 Millionen US-Dollar, doch das Unternehmen schreibt weiter rote Zahlen. In einem nervösen Marktumfeld wiegt die fehlende Profitabilität schwerer als jede Wachstumsfantasie.

News verpuffen wirkungslos

Die Diskrepanz zwischen Nachrichtenlage und Kursentwicklung könnte kaum größer sein. Weder die Übernahmepläne für Kindred OS noch die strategische Allianz mit der EVIDENT Group konnten den Kurs stützen. Selbst die jüngste Ankündigung zur Akquisition von „The Remedy Project“ verhallte an der Wall Street ungehört. Investoren strafen den Titel ab und fordern offenbar Ergebnisse statt Absichtserklärungen.

Charttechnik schlägt Alarm

Mit dem Rutsch unter die psychologisch wichtige 11-Dollar-Marke hat sich das charttechnische Bild massiv eingetrübt. Der Titel kämpft nun verzweifelt um eine Bodenbildung, doch die Luft wird dünner.

• Kritische Unterstützung: 10,57 US-Dollar – hier muss der Kurs zwingend halten.
• Widerstand: Erst über 11,50 US-Dollar hellt sich die Lage auf.
• Trend: Eindeutig bärisch.

Hält der Support bei 10,57 US-Dollar nicht, droht ein weiterer dynamischer Ausverkauf. Für eine nachhaltige Trendwende braucht es jetzt mehr als nur strategische News – die Bullen müssen Volumen liefern, um den Abwärtstrend zu brechen.