Während das Textilgeschäft unter der schwachen Konsumkonjunktur ächzt, hält das Immobiliensegment den Dierig-Konzern über Wasser. Die Halbjahreszahlen zeigen ein klares Bild: Ohne die stabilen Mieteinnahmen stünde das Unternehmen tief in den roten Zahlen.

Textilsegment bricht ein

Der Umsatzrückgang von 16,9 Prozent im Textilbereich spricht eine deutliche Sprache. Nur 14,3 Millionen Euro setzte das Segment um – ganze 2,9 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Verantwortlich dafür sind nicht nur die lahme Konsumstimmung, sondern auch Kundeninsolvenzen und Geschäftsaufgaben im Textilhandel.

Doch damit nicht genug: Das Textilsegment verbuchte sogar ein negatives Ergebnis. Die Umstellung auf ein neues Warenwirtschaftssystem und die Verlagerung der Bettwäschelogistik verursachten zusätzliche Einmalkosten. Eine schwere Bürde für das Kerngeschäft.

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Immobilien als Rettungsanker

Während das Textilgeschäft strauchelt, zeigt das Immobiliensegment seine Stärke. Mit 8,1 Millionen Euro Umsatz hielt es exakt das Vorjahresniveau und blieb deutlich im positiven Ergebnisbereich. Diese Stabilität erwies sich als entscheidend für das Gesamtergebnis.

Erst die Mieteinnahmen ermöglichten dem Konzern ein positives Ergebnis vor Steuern von 1,6 Millionen Euro. Ohne diesen Ausgleich stünde Dierig deutlich schlechter da. Die Diversifikation zahlt sich aus – zumindest vorläufig.

Verzögerungen und vorsichtiger Ausblick

Doch auch im Immobilienbereich gibt es Hindernisse. Die Fertigstellung des Wohnbaus im Mühlbach-Quartier verzögert sich "weiter als geplant". Ein ärgerlicher Rückschlag für das eigentlich stabile Standbein.

Die Prognose für das Gesamtjahr fällt verhalten aus. Das Management erwartet zwar keine weiteren Umsatzeinbußen, rechnet aber mit einem moderat verschlechterten Ergebnis. Keine schnelle Erholung in Sicht – eher ein langsames Dahindümpeln.

Kann das Textilgeschäft die Investitionen in neue Systeme amortisieren? Wann tragen die Immobilienprojekte Früchte? Die Antworten auf diese Fragen werden über die künftige Entwicklung entscheiden. Bis dahin bleibt der Konzern auf sein stabiles Immobiliensegment angewiesen.

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