Das Börsenjahr 2020 ist ohne Zweifel für viele Anleger eine große Herausforderung. Durch den Corona-Crash und die nachfolgende Erholung an den Börsen blieb kein Stein auf dem anderen. Die Erholung fiel derart stark aus, dass bekannte Indizes wie der S&P 500 oder der Nasdaq 100 auf neue Allzeithochs stiegen.

Zu verdanken ist diese Entwicklung unter anderem jungen Anlegern, die im Frühjahr dieses Jahres die Börse für sich entdeckt haben. Denn eine Vielzahl von unerfahrenen Anlegern hat den Crash genutzt und sich perfekt in Wachstumsunternehmen wie Apple oder Amazon positioniert. Wenngleich das Risiko für dieses Marktverhalten hoch war, gibt der Erfolg den frisch gebackenen Investoren von morgen recht. Denn diese konnten erfahrene Wallstreet-Legenden wie Warren Buffett oder Stanley Druckenmiller kurzfristig outperformen.

Doch die letzten Wochen und Tage sind von einer zähen Korrektur in vielen bekannten Indizes geprägt und nun wird sich zeigen, ob die jungen Anleger verstanden haben, worum es an der Börse für Privatanleger geht.

Worum es an der Börse nicht gehen sollte!

An der Börse sollte es meiner Meinung nach nicht darum gehen, eine Aktie oder einen ETF zu erwerben und diese möglichst schnell zu einem höheren Kurs wieder verkaufen zu wollen. Wenngleich viele Anleger Gefallen daran finden, eine Vielzahl von Aktien zu „traden“, wird dieses Unterfangen für die meisten privaten Anleger langfristig nicht funktionieren. Denn in der Regel können selbst erfahrene Fondsmanager den Markt langfristig nicht schlagen.

Demnach besteht aktuell die große Gefahr, dass viele erfolgsverwöhnte, junge Anleger mehr und mehr Kapital in risikoreiche Hypes stecken, weil sie davon ausgehen, jede Woche eine hohe Rendite erzielen zu müssen. Schließlich kennen diese Anleger nur einen Kapitalmarkt, der stark gen Norden zieht. Die Korrektur in den großen amerikanischen Indizes könnte dieses Risiko zusätzlich erhöhen.

Daher sollte es an der Börse nicht darum gehen, möglichst schnell reich zu werden. Denn dieses Ziel wird garantiert dazu führen, dass du früher oder später erheblich ärmer bist als heute. Denn eine erfolgreiche Geldanlage ist ein Marathon und kein 100-Meter-Sprint.

Worum es an der Börse gehen sollte!

Viele Anleger scheinen es vergessen zu haben oder haben das Prinzip von erfolgreichem Investieren noch nie verstanden. Denn es geht nicht darum, sein Kapital mit hochriskanten Derivaten auf gehypte Unternehmen in ein paar Tagen zu verdoppeln.

Vielmehr geht darum, unterbewertete Unternehmen zu identifizieren, sich langfristig daran zu beteiligen und somit sein Kapital möglichst sicher anzulegen. Dabei ist es völlig unerheblich, ob der Kurs der Aktie einen Monat nach eurem Kauf 10 % im Plus oder 10 % im Minus liegt. Denn wie Warren Buffett bereits erkannt hat, sollte man eine Aktie nicht einmal zehn Minuten halten, wenn man nicht bereit ist, zehn Jahre investiert zu sein.

Bitte versteh mich nicht falsch. Natürlich sollte man Aktien mit einer schlechten bzw. negativen Rendite nicht ohne Rücksicht auf Verluste halten. Jedoch sollte man sich vor einer Verkaufsentscheidung stets die Frage stellen, ob sich das Geschäftsmodell grundlegend verändert hat. Ist dem nicht der Fall, kann man auf jeden Fall an seiner Investitionsentscheidung festhalten.

Fazit

Was kann man daraus lernen? Halte dich von riskanten Hypes und Hebelprodukten fern und investiere langfristig in die Aktien von Qualitätsunternehmen. Denn die wenigsten von uns werden über Nacht an der Börse reich. Denn eines ist gewiss. Kurzfristig betrachtet sind sämtliche Aktien, auch jene von stabilen und krisensicheren Unternehmen, riskant. Langfristig betrachtet ist es jedoch riskanter, nicht in Aktien zu investieren.

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