Die größten Videotrends für 2024-2025
04.10.2023 | 16:28
Es wird wahrscheinlich niemanden überraschen, wenn wir sagen, dass Videoinhalte die Grundlage des modernen Internets werden. Der durchschnittliche Zoomer verbringt heute durchschnittlich 3 Stunden pro Tag mit dem Ansehen von Videos. Tendenz steigend.
Aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie sich die Videotrends gerade verändern? Und wie groß sind diese Veränderungen?
Im heutigen Artikel erzählen wir dir von den wichtigsten Videotrends unserer Zeit und versuchen, Prognosen für 2024-2025 zu erstellen. Wir sind sicher, dass du eine Menge interessanter Dinge erfahren wirst!
Die 8 wichtigsten Videotrends unserer Zeit und der nahen Zukunft
Trend Nr. 1. Immer mehr Nutzer sehen sich Videos ohne Ton an
Laut Statistik sehen sich die Nutzer bis zu 85 % der kurzen Videos auf Facebook ohne Ton an. Gleichzeitig waren 41 % der Videos, die ohne Ton angesehen wurden, für die Betrachter nicht verständlich.
Es ist nicht zu erwarten, dass Nutzer den Ton in kurzen Videos öfter einschalten werden. Der vernünftigste Ausweg aus der Situation ist das Hinzufügen von Bildunterschriften und Untertiteln. Das erhöht die Wahrnehmungstiefe und macht das Video auch für jene Nutzer verständlich, die den Ton im Prinzip nicht aktivieren.
Unter anderem kann das Einschalten von Untertiteln die Geschwindigkeit der Videowiedergabe um 80 % erhöhen. Der Nutzer kann die schnelle Wiedergabe aktivieren (wenn die Plattform es zulässt), die Videosequenz ansehen und den Text in den Untertiteln lesen. Das spart eine Menge Zeit. Bei Bedarf kannst du das Video auch anhalten und den Text genauer lesen.
Trend Nr. 2. Soziale Netzwerke setzen zunehmend das Videoformat ein
Interessante Tatsache: Der Traffic auf der TikTok-Plattform ist in 5 Jahren um 8800 % gestiegen. Das ist ein riesiges Wachstum, mit dem selbst die beliebtesten Webdienste nicht mithalten können. YouTube zum Beispiel ist zwar nach wie vor die zweitbeliebteste Website der Welt, hatte aber noch nie eine so hohe Wachstumsrate.
Im Jahr 2022 macht das Videostreaming etwa 82 % des gesamten Internet-Traffics aus. Es ist wahrscheinlich, dass diese Zahl im Jahr 2023 85 % und in ein paar Jahren sogar 90 % erreichen wird.
Heute gibt es kein beliebtes soziales Netzwerk mehr, das nicht über ein Videoformat verfügt. Die Entwickler sind sich bewusst, dass dies die Zukunft ist. Sie haben auf keinen Fall die Absicht, hinter der Konkurrenz zurückzubleiben.
Trend Nr. 3. Zufalls-Videochats wie Omegle bringen mehr Publikum
Obwohl das Videochat-Format keine Neuheit mehr ist, hat das Interesse daran in den letzten Jahren deutlich zugenommen. In vielerlei Hinsicht — wegen der Covid-19-Pandemie, der Quarantäne und der Massenisolation. Viele Videochats haben es geschafft, ihr Publikum in kürzester Zeit um das zwei- bis dreifache zu vergrößern. Zu den beliebtesten gehören die folgenden:
- Omegle — einer der ersten Videochats, der seit 2009 existiert. Die Seite bietet einen Sprachfilter sowie eine Suche nach Gesprächspartnern nach Interessen.
- OmeTV — ein Analogon zu Omegle mit Filter nach Geschlecht und Standort sowie einem integrierten Nachrichtenübersetzer in die gewählte Sprache.
- OmegleAlternative.com — eine Chat Omegle-Alternative mit Mädchen, die ihren Nutzern einen fehlerfreien Geschlechtsfilter, einen integrierten Nachrichtenübersetzer und einen der besten Videochat-Supportdienste bietet.
- Emeraldchat — eine Kombination aus einem Omegle-ähnlichen Videochat und einem funktionalen Messenger zum einfachen Teilen von Medien.
- Azar — ein Videochat mit Fremden und eine Videostreaming-Plattform, mit der du echtes Geld mit Übertragungen verdienen kannst.
Wie du siehst, gibt es eine wirklich große Auswahl. Wir haben nur einen kleinen Teil der beliebten Videochats aufgelistet, die deine Aufmerksamkeit verdienen. Es gibt tatsächlich noch viel mehr davon!
Trend Nr. 4. Wachsende Nachfrage nach kurzen Videos
Der Trend zu kurzen Videos wurde von TikTok eingeleitet. Bald darauf boten YouTube, Snapchat und Instagram ein ähnliches Format an. Dieser Trend wird auch in den nächsten Jahren nicht verschwinden.
Gleichzeitig ist es nicht allen gelungen, das Kurzvideoformat so erfolgreich umzusetzen wie die genannten Websites. Ein Paradebeispiel ist die Quibi-App. Die Entwickler wollten einen Konkurrenten zu TikTok schaffen, gaben viel Geld aus, um beliebte Stars anzuwerben und boten ihre eigene Version der Monetarisierung von Inhalten an. Quibi hatte jedoch eine sehr eingeschränkte kostenlose Version, und knapp 5 Dollar pro Monat für das zu zahlen, was andere kostenlos anbieten, war nicht besonders erstrebenswert. Unterm Strich ist das Projekt Quibi gescheitert.
Fazit: Die Nachfrage nach Kurzvideos wird weiter steigen, doch Videoplattformen müssen bei ihrer Umsetzung vorsichtig sein.
Trend Nr. 5. Videoersteller monetarisieren ihre Inhalte über Drittanbieter-Plattformen
Früher war die Monetarisierung auf YouTube für viele Videoersteller die einfachste Möglichkeit, Geld zu verdienen. Doch jetzt wenden sich immer mehr Videomacher an Dienste von Drittanbietern, mit denen sie von ihren Abonnenten Geld verdienen können. Ein gutes Beispiel dafür ist Patreon. Und die Erwachsenen-Plattform OnlyFans.
Es gibt noch andere Websites, die ihren Nutzern neue Möglichkeiten zum Geldverdienen bieten — Memberful, Buy Me a Coffee, Liberapay. Sie sind noch nicht so populär, doch in absehbarer Zeit können sie ein sehr wichtiger Teil des Internets werden.
Trend Nr. 6. Videoinhalte werden immer mehr segmentiert
Die durchschnittliche Familie in den USA hat etwa 7 Geräte zum Ansehen von Videoinhalten: Handys, Tablets, Fernsehgeräte, Computer, Laptops usw. Das bedeutet, dass die Videoformate immer stärker segmentiert werden — horizontal und vertikal, mit unterschiedlichen Seitenverhältnissen und Formaten.
Übrigens wurde kürzlich bekannt, dass TikTok horizontale Videos testet. Das könnte es zu einem noch ernsthafteren Konkurrenten für YouTube machen.
Trend Nr. 7. Video wird zu einem festen Bestandteil der Markenwerbung
Eine Person kann sich bis zu 95 % der Informationen aus einem Video merken und nur 10 %, wenn sie einen Text liest. Vermarkter, die Videos einsetzen, bestätigen eine durchschnittliche Umsatzsteigerung von 49 %. Videos generieren 1.200 % mehr Weiterleitungen als Text und Bilder zusammen. 81 % der Menschen behaupten, das Video habe sie davon überzeugt, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu kaufen. Deshalb haben wir keinen Zweifel daran, dass Videomarketing auch 2024-2025 ein wichtiger Trend im Bereich des Internetmarketings sein wird.
Trend Nr. 8. Das Stories-Format erweist sich als effektive Technologie für das digitale Marketing
Laut Statistik posten 86,8 % der Instagram-Nutzer täglich Stories. Und Marken, die Stories für Werbung und Promotions nutzen, erhöhen ihre CTR um durchschnittlich 73 %. Die Betrachtungstiefe von kurzen Stories ist mittlerweile größer als die des Hauptfeeds. Viele Nutzer scrollen überhaupt nicht. Sie schauen sich Stories an und verlassen dann die App. Deshalb sollten Marken in absehbarer Zeit weiterhin mit diesem Format arbeiten.
Zusammenfassung
Es besteht kein Zweifel daran, dass die Rolle von Videoinhalten im Zeitraum 2024-2025 weiter zunehmen wird. In Anbetracht des rasanten Lebensrhythmus eines modernen Menschen bleibt einfach keine Zeit mehr für lange Texte, Lektüre oder Handbücher. Es ist viel einfacher, einen interessanten Beitrag anzusehen, einen Videoanruf zu machen, einen schnellen Chat, eine Übertragung oder eine Videokonferenz mit vielen Teilnehmern abzuhalten, als alle Fragen ausschließlich per Text oder Stimme zu klären.
Daher können wir feststellen, dass in den kommenden Jahren die Rolle von Videoinhalten in fast allen Bereichen unseres Lebens zunehmen wird. Mit der Zeit könnten sie durch VR- und AR-Technologien ersetzt werden. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass dies in absehbarer Zeit der Fall sein wird. Wir werden die Situation auf jeden Fall im Auge behalten und neue digitale Trends beobachten.