Ursachen für eine Bankenkrise

Die Ursachen für eine Bankenkrise können nicht pauschal benannt werden, letztlich kommen eine Vielzahl von Möglichkeiten in Betracht, so zum Beispiel eine Finanzkrise, geopolitische Konflikte oder auch Missmanagement. Letzter Punkt ist jener, der am ehesten im Gedächtnis bleibt und dafür sorgt, dass Manager in Banken in der Öffentlichkeit teils einen schlechten Ruf genießen.

Reduziert man die Bankenkrisen auf reine Fakten, kann man sagen, dass eine Bankenkrise eine Unternehmenskrise ist, sprich in der Regel nur eine einzelne Bank betrifft. Als Ursache kann hier schon eine Insolvenz von einem Groß Kreditnehmer ausreichen oder es fallen mehrere große Kunden Engagements auf einmal aus. Man spricht dann von endogenen Ursachen, zu denen auch Fehlspekulationen des Eigenhandels gezählt werden. Da man im Eigenhandel einem Marktrisiko unterliegt, können auch hier Fehlspekulationen weitreichende Folgen haben.

Ist der gesamte Bankensektor von einer Krise befallen, spricht man von exogenen Ursachen. Diese können von anfälligen Banken verursacht werden, von instabilen Interbankenmärkten oder vom Abzug von Auslandsguthaben. Ein Börsencrash zählt ebenfalls in diese Kategorie, denn alle Banken hängen in gewisser Weise an den Börsen. Rutscht eine nationale Volkswirtschaft in eine Krise oder man hat eine weltweite Wirtschaftskrise, wirkt sich dies ebenfalls auf den gesamten Bankensektor aus.

 

Auswirkungen für die Kunden

Ist eine Bank in ihrer wirtschaftlichen Stabilität gefährdet, hat dies immer Folgen für den Kunden. Misstrauen und Angst um sein Erspartes ist die erste Reaktion und dies führt dann zu Entscheidungen, die einer Bank in der Regel noch mehr schaden. Der Abzug von Geldern, sprich liquiden Mitteln, ist eine schnelle Maßnahme. Hierbei kann es zum Transfer von Geldern zu einer anderen Bank kommen oder zum Run auf die Geldautomaten, man versucht sich also mit Bargeld einzudecken. Kunden flüchten dann auch gern in alternative Währungen. Wie das geht, zeigen Webseiten wie zum Beispiel fincomplete.com.

Die Kunden verlieren also das Vertrauen in die Bank und deren Geschäftsfähigkeit. Zudem schwindet das Vertrauen in das Bankwesen und deren Dienstleistungen. Ist dieser Punkt erreicht, haben es Banken schwer, Vertrauen wieder aufzubauen, da alles kritisch hinterfragt wird. Die Verunsicherung bei vielen Menschen nach der letzten Bankenkrise des Jahres 2008 hält noch bis heute an. Dabei brauchen wir alle Banken und deren Zahlungsverkehrssystem für die Aufrechterhaltung der Wirtschaft.

 

Auswirkungen von Bankenkrisen

Ist der gesamte Bankensektor von einer Bankenkrise betroffen, sind die Folgen deutlich weitreichender. Man spricht davon, dass die Gesellschaft im Allgemeinen betroffen ist, insbesondere wenn international agierende Großbanken betroffen sind. Auch wenn es nicht so offensichtlich ist, in gewisser Weise sind Kreditinstitute miteinander eng verbunden und daher ist es fatal, wenn eines der großen Institute fällt.

In erster Linie trifft es natürlich die Kunden, die unter gewissen Umständen nicht mehr an ihr Geld kommen und im Extremfall verlieren sie ihr gesamtes Erspartes. Zu den Kunden gehören nicht nur Privatkunden sondern auch Unternehmen, sodass diese ebenfalls in eine Schieflage geraten könnten.

Trifft eine solche Krise eine systemrelevante Bank, müssen letztlich Regierungen regulierend einsteigen und mit verschiedenen Hilfsprogrammen versuchen ein Kreditinstitut oder das Gesamtsystem zu retten. Je systemrelevanter das Kreditinstitut ist, desto teurer kann dies werden und trifft somit über einen Umweg jeden Bürger.

Am Ende steht immer ein großer Vertrauensverlust, was verheerende Folgen für die Finanzwirtschaft haben kann. Da viele Menschen bereits den Glauben an Banken verloren haben, suchen sie eine Lösung in alternativen Währungen, zu denen Bitcoins und andere elektronische Währungen gehören können.

 

Bitcoins können eine Alternative sein

Wenn man das Vertrauen in Banken und das etablierte Zahlungsverkehrssystem verliert, sucht man nach Alternativen. In diesem Zusammenhang wird immer wieder nach Bitcoins und anderen Kryptowährungen gerufen. Sie versprechen Freiheit und eine unabhängige Möglichkeit der Bezahlung, da sie quasi eine eigene Währung darstellen.

Auch wenn es sich bei Bitcoins um eine elektronische Währung handelt, sind sie durch ihre gesicherte Blockchain-Technologie in ihrer Anzahl begrenzt. Dies soll die digitale Währung stabil halten und vor allem vor der Einflussnahme von Banken, Regierungen oder Hackern sichern. Die Blockchain, die alle Transaktionen von Bitcoins dokumentiert, macht die Zahlungen mit Bitcoins transparent und dient daher als Beleg für eine sichere Zahlungsmethode. Weiterhin sind Bitcoins sehr beliebt, da sie anonyme Zahlungen versprechen und vor allem frei von Inflation sind.

Was man allerdings zwingend benötigt, ist eine technische Affinität. Die elektronische Geldbörse, die Wallet, wird nämlich auf einem Rechner installiert und erfordert Zugangscodes anstatt eines Namens. Auch die Transaktionen werden mit Zahlenfolgen und Codes abgewickelt. Im Gegensatz zu Girokonten, die man mit wenigen Erklärungen verstehen, einrichten und nutzen kann, stellt die Wallet ganz andere Herausforderungen dar.