Ein Milliarden-Deal, höhere Produktionsziele und trotzdem kein Jubel an der Börse – bei Diamondback Energy klafft eine merkwürdige Lücke zwischen operativen Erfolgen und der Aktienperformance. Während das Unternehmen mit einer cleveren Tochterfirmen-Strategie sein Reich in der Permian Basin ausbaut, bleiben die Aktionäre bislang auf der Verliererseite. Was übersehen die Märkte?

Viper schluckt Sitio: Ein strategischer Schachzug

Der Schlüssel zum Verständnis liegt bei Viper Energy, der börsennotierten Tochtergesellschaft von Diamondback. Diese hat soeben die Übernahme von Sitio Royalties im Wert von 4,1 Milliarden Dollar abgeschlossen – inklusive der Übernahme von 1,1 Milliarden Dollar Schulden. Dieser rein aktienfinanzierte Deal ist kein simpler Zukauf, sondern eine präzise strategische Operation. Es geht um die Stärkung der lukrativen Mineralien- und Lizenzrechte im Herzstück von Diamondbacks Geschäft: der Permian Basin.

Die unmittelbaren Auswirkungen sind konkret messbar: Diamondback musste seine Produktionsprognose für das dritte Quartal 2025 bereits nach oben korrigieren. Die Nettoförderung wird nun auf 908 bis 938 Tausend Barrel Öläquivalent pro Tag erwartet, die Ölproduktion auf 494 bis 504 Tausend Barrel pro Tag. Diese Zahlen beinhalten schon 43 Tage Beitrag der neuen Sitio-Assets.

Analysten glauben an die Strategie

Trotz des klaren Bärenmarktes für die Aktie scheinen führende Analystenhäuser den langfristigen Wert des Deals zu erkennen. Morgan Stanley bekräftigte jüngst sein "Overweight"-Rating und erhöhte das Kursziel leicht auf 186 Dollar. Wells Fargo ging sogar noch weiter und setzte das Ziel auf 211 Dollar. Der Konsens unter 31 Brokerhäusern bleibt eindeutig bei "Outperform".

Die Diskrepanz zwischen dieser positiven Fachmeinung und der schwachen Kursperformance wirft Fragen auf. Liegt es am breiteren Sektor-Druck? Der iShares U.S. Oil & Gas Exploration & Production ETF ist im letzten Jahr immerhin auch um rund 9,2% gefallen – Diamondback mit über 28% Verlust hat jedoch deutlich schlechter performt als der Sektordurchschnitt und den S&P 500 massiv unterperformt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Diamondback?

Disziplin statt Größenwahn

Abseits des Großdeals zeigt Diamondback weiterhin finanzielle Disziplin. Das Unternehmen hält an seinem Plan für den Verkauf nicht-kerniger Assets in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar fest und behält die Kapitalausgaben strikt bei 900 Millionen Dollar pro Quartal. Dieser Fokus auf Schuldenabbau und Aktionärsrendite statt auf blindes Wachstum um jeden Preis könnte der entscheidende Hebel für eine zukünftige Trendwende sein.

Die große Bewährungsprobe steht im November an: Dann wird Diamondback mit den Q3-Zahlen die vollständige Jahresprognose 2025 vorlegen. Wird der Markt dann endlich den strategischen Weitblick honorieren, den die Analysten bereits heute sehen?

Diamondback-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Diamondback-Analyse vom 20. August liefert die Antwort:

Die neusten Diamondback-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Diamondback-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Diamondback: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...