Diageo, der britische Spirituosenriese hinter Marken wie Johnnie Walker und Tanqueray, zeigt erste Anzeichen einer Erholung nach einer turbulenten Phase. Während Insider zuschlagen und die Dividende steigt, laufen hinter den Kulissen strategische Verhandlungen – doch ein unerwünschtes Übernahmeangebot könnte für Unruhe sorgen.

Insider setzen auf die Zukunft

John Alexander Manzoni, Vorstandsmitglied bei Diageo, stockte am Montag seine Beteiligung um 299 Aktien zum Preis von umgerechnet etwa 25,50 Euro pro Stück auf. Dies ist bereits sein zweiter Kauf innerhalb weniger Wochen – ein klares Vertrauenssignal in schwierigen Zeiten. Gleichzeitig erhöhte das Unternehmen die Dividende auf 20,75 Pence pro Aktie, was einer attraktiven Rendite von 3,66% entspricht.

Strategische Schachzüge in Italien

Hinter den Kulissen verhandelt Diageo offenbar über den Verkauf seiner einzigen italienischen Produktionsstätte in Santa Vittoria d'Alba an Newlat Food, das bald unter dem Namen NewPrinces firmieren wird. Die Anlage stand eigentlich vor der Schließung – ein erfolgreicher Verkauf könnte zusätzliche Liquidität bringen und die Kostenstruktur weiter optimieren.

Unerwünschtes Mini-Übernahmeangebot

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Aktionäre sollten jedoch wachsam sein: Diageo warnt ausdrücklich vor einem "Mini-Tender"-Angebot der TRC Capital Investment Corporation, das unter dem aktuellen Marktpreis liegt. Das Unternehmen distanziert sich von dem Vorhaben und rät Aktionären, ihre Anteile nicht zu verkaufen. Solche Angebote umgehen bewusst regulatorische Hürden, indem sie weniger als 5% der Anteile anpeilen.

Vorsichtige Erholung im Blick

Die Halbjahreszahlen zeigten immerhin ein leichtes organisches Umsatzwachstum von 1%, auch wenn Währungseffekte die Bilanz belasteten. Mit Marktanteilsgewinnen in vier von fünf Regionen und verbesserten Kosteneffizienzen könnte Diageo von einer erwarteten Branchenerholung profitieren.

Am kommenden Montag (19. Mai) liefert das Quartalsupdate neue Hinweise, ob der zaghaft eingeleitete Aufwärtstrend anhält. Die Insiderkäufe und die gestiegene Dividende deuten jedenfalls darauf hin, dass zumindest die Unternehmensführung an eine Wende glaubt.

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