VR Equitypartner GmbH: Studie: Noch viel Potenzial für Beteiligungskapital im kleineren Mittelstand

Emittent / Herausgeber: VR Equitypartner GmbH / Schlagwort(e):
Studie/Private Equity
VR Equitypartner GmbH: Studie: Noch viel Potenzial für Beteiligungskapital
im kleineren Mittelstand

31.05.2022 / 09:46
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PRESSEMITTEILUNG

VR Equitypartner befragt KMUs zu Private Equity

Studie: Noch viel Potenzial für Beteiligungskapital im kleineren Mittelstand

Frankfurt am Main, 31. Mai 2022 - Private Equity brach in den letzten Jahren
Volumen- und Transaktionsrekorde mit Beteiligungen im Mittelstand.
Allerdings zeigt jetzt das Ergebnis einer aktuellen Befragung kleiner und
mittelgroßer Unternehmen (KMU), dass gerade bei kleineren Mittelständlern
noch hohes Marktpotenzial besteht - vorausgesetzt, die Branche überzeugt von
den Vorteilen eines Einstiegs und arbeitet weiterhin stark am Image.

Im Auftrag der Frankfurter Beteiligungsgesellschaft VR Equitypartner wurden
vom Marktforscher nhi² zu Jahresbeginn 200 repräsentative deutsche
Mittelstandsunternehmen zur Reputation und der Effektivität von Private
Equity befragt. Bei knapp 20 Prozent der Unternehmen war entweder bereits
einmal ein Private-Equity-Unternehmen an Bord, ist aktuell investiert oder
es ist ein Einstieg innerhalb der nächsten zwölf Monate geplant.

Ein zentrales Ergebnis der Studie: Insbesondere bei kleineren
Mittelständlern mit einem Jahresumsatz unter 20 Millionen Euro und weniger
als 50 Beschäftigten sind die genauen Einsatzbereiche und Möglichkeiten von
Private Equity nicht flächendeckend bekannt. Umso überraschender: Obwohl
Unternehmen mit zahlreichen Strategien wie beispielsweise "Buy & Build"
sowohl ihre Wettbewerbsposition bedeutend verbessern als auch die Expansion
und Wertschöpfung steigern können, sind einige Unternehmen nicht vollständig
von den Vorteilen überzeugt. Nur knapp die Hälfte der Befragten sehen
Private Equity als neue Möglichkeit zur Weiterentwicklung des Betriebs.
Lediglich ein Viertel ist davon überzeugt, dass damit auch eine höhere
Profitabilität einhergeht und nur knapp 40 Prozent sagen, dass Private
Equity-Gesellschaften bei der Nachfolgeregelung und somit bei der Sicherung
der Unternehmenszukunft helfen. Für 37 Prozent steht Private Equity vor
allem für zu viel Abhängigkeit, Einmischung, Schuldenaufnahme und
Exit-Druck.

KMU halten häufig an Vorurteilen gegenüber der PE-Branche fest

Viele der Unternehmen haben nach wie vor das Zerrbild der Heuschrecken im
Kopf, die in das Unternehmen eindringen und es zerschlagen oder möglichst
schnell gewinnbringend weiterverkaufen. Das trifft jedoch auf die meisten
Investoren nicht zu, heute weniger denn je. "In der Regel gehören gerade die
langfristigen Investitionen mit zu den erfolgreichsten. Die Unternehmen
werden bei der Nachfolgeplanung, dem Expansionskurs sowie ganz
unterschiedlichen Zielen wie Internationalisierung, Digitalisierung oder
auch Nachhaltigkeit unterstützt und dabei über viele Jahre hinweg begleitet.
Seriöse Beteiligungsgesellschaften entwickeln die Betriebe langfristig,
damit sie immer stärker werden. In der Regel sind sie für die Teams auch
dann noch da, wenn keine Beteiligung mehr besteht", so Christian Futterlieb,
Geschäftsführer von VR Equitypartner.

Dabei zeigen besonders Krisensituationen wie die Coronapandemie oder der
Krieg in der Ukraine, wie wichtig es ist, nicht nur kapitalstarke Partner an
Bord zu haben, sondern auch externes Know-how nutzen zu können. Denn in der
Regel kann der oft hohe Finanzierungsbedarf für entsprechende Investitionen
in solchen Phasen nur schwer über Kredite oder Förderungen gedeckt werden.

Positives Bild von Private-Equity-Unternehmen oft erst nach Zusammenarbeit

Allerdings hat die Studie auch ergeben, dass die befragten
Finanzverantwortlichen bzw. Geschäftsführer teilweise nur eine sehr ungenaue
Vorstellung von dem Tätigkeitsfeld der Beteiligungsgesellschaften haben. "Es
besteht viel Aufklärungsbedarf - das haben die Ergebnisse der Studie
deutlich bewiesen. Wer bereits mit Private Equity in Berührung gekommen ist,
sieht eher Chancen in dieser Finanzierungsform für sein Unternehmen, als
sich von Vorbehalten leiten zu lassen. Deshalb müssen
Beteiligungsunternehmen bei kleineren mittelständischen Unternehmen die
Vorteile und Möglichkeiten viel deutlicher herausstellen", sagt Peter
Sachse, ebenfalls Geschäftsführer bei VR Equitypartner.

Für die Unternehmen, die bereits mit Private Equity in Berührung gekommen
sind, zeigt die Studie im Detail, dass die Imagekriterien in sämtlichen
abgefragten Bereichen deutlich positiver bewertet werden und knapp die
Hälfte der Befragten die mit der Anlageform verbundenen Vorteile sieht (z.
B. eine verbesserte Eigenkapitalbasis, Zugang zu exklusivem Know-how oder
eine Verbreiterung der Finanzierungsoptionen). 64 Prozent der Befragten mit
Private-Equity-Erfahrung bewerten den Einfluss des Engagements des Investors
auf das Unternehmen insgesamt als positiv - bei Umsatz, Ertrag, Investition
und Mitarbeiterzahl.

Unternehmen bevorzugen minderheitlich beteiligtes Familien- oder privates
Kapital

Die meisten Befragten sind sich einig, dass sich Private Equity am besten
minderheitlich beteiligt (50 Prozent), nur sechs Prozent können sich eine
Mehrheitsbeteiligung für ihr Unternehmen vorstellen. Die
Top-Entscheidungskriterien für einen Einstieg eines
Private-Equity-Unternehmens sind Wachstum und Expansion,
Gesellschafterwechsel und Nachfolgeregelung sowie ein besserer
Kapitalzugang. "Doch auch hier haben die meisten Beteiligungsunternehmen
noch viel mehr zu bieten. Insbesondere in der derzeitigen Situation werden
die Themen ESG, Carve-outs und Umfinanzierungen immer mehr an Bedeutung
gewinnen", erklärt Peter Sachse.

Weitere Chancen sieht Futterlieb auch hinsichtlich des Kapitalhintergrunds
eines Private-Equity-Hauses: 34 Prozent der Befragten sehen am liebsten
Familien- oder privates Kapital, 26 Prozent Fondsmittel, 14 Prozent Aktien
und Börse und 22 Prozent eine Bank im Hintergrund eines Investors. "VR
Equitypartner sieht sich als Mittelstandsfinanzierer, nicht als
Investmentbanker. So haben wir beispielsweise keine externen Investoren und
sind auch keinem Fonds angeschlossen. Wir investieren ausschließlich Mittel
unserer Muttergesellschaft DZ Bank und müssen somit auch keine kurzfristige
Rendite für Investoren bieten", erklärt Futterlieb den Vorteil einer Bank
als Kapitalhintergrund.

Grafiken zum Download finden Sie unter nachfolgendem Link im dortigen
Bild-Slider:
https://iwk-cp.com/studie-noch-viel-potenzial-fuer-beteiligungskapital-im-kleineren-mittelstand

VR Equitypartner GmbH im Überblick:

VR Equitypartner zählt zu den führenden Eigenkapitalfinanzierern in
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mittelständische
Familienunternehmen begleitet die Gesellschaft zielorientiert und mit
jahrzehntelanger Erfahrung bei der strategischen Lösung komplexer
Finanzierungsfragen. Beteiligungsanlässe sind Wachstumsfinanzierungen und
Expansionsfinanzierungen, Unternehmensnachfolgen oder Gesellschafterwechsel.
VR Equitypartner bietet Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen sowie
Mezzaninefinanzierungen an. Als Tochter der DZ BANK, dem Spitzeninstitut der
Genossenschaftsbanken in Deutschland, stellt VR Equitypartner die
Nachhaltigkeit der Unternehmensentwicklung konsequent vor kurzfristiges
Exit-Denken. Das Portfolio von VR Equitypartner umfasst derzeit rund 60
Engagements mit einem Investitionsvolumen von 400 Mio. EUR.

Weitere Informationen im Internet unter www.vrep.de.

Kontakt:
VR Equitypartner GmbH
Kerstin Murmann
Marketing/Kommuniktion
Tel. 0049 69 710 476 152
kerstin.murmann@vrep.de

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